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Freitag, 28. Februar 2014

Geschichten, die keiner mag#32: Pew Pew Pew!!!

Irgendwie habe ich diesmal kein Bock gehabt über abstrakte und sehr seriöse Themen zu reden...."seriös". Deshalb gibts also etwas so konventionelles wie Videospiele.

Ich habe keine Ahnung wann ich genau mit diesem Semi-Virus angesteckt wurde. Semi weil, ich bin definitiv kein Gamer. Ich zock aber wenn es eine gute Gelegenheit und ein gutes Spiel gibt echt gerne ne Runde. Oder zwei. Oder zehn. Manchmal werde ich aber durch ständiges Verlieren aber so frustriert, dass ich für mehrere Monate aufhören muss.

Es begann soweit ich mich erinnern kann, wie so vieles, in der Grundschule. Inch ging auf eine kleine private Schule und war auch im nachhinein froh darüber. Die meisten Kinder hatten vermögende Eltern und schleppten spätestens ab der dritten Klasse jeden Scheiß mit. Action Figuren, generell Spielzeug und ab der vierten auch Pokémon-Karten und Game Boys bzw. Game Boy Colors. Ein Junge hatte sogar sein erstes Handy. Ein seltsames grünes längliches Ding mit ner kleinen Antenne. Ich hatte sowas nicht. Was ich hatte waren russische Pokémon-Karten die ich zusammen mit meiner Oma am Kiosk erworben hab. Sie hatten ungefähr die Größe Din A7 und man konnte sie aus einem Blatt hartpapier ausschneiden. Darunter stand: "Spielregeln: 1.schneide die Karten aus, 2. erfinde ein Spiel". Irgendwann hab ich alle Pokémon gesammelt(alle 251!!!) und wusste im Endeffekt nicht was ich damit machen soll. Mein erstes Handy bekam ich erst mit 16. Aber ich hatte immerhin eine Handy-Atrappe mit der man Spiele spielen konnte.

Also es sah zwar nicht ganz so aus, hätte aber so aussehen können:

Richtig gelesen! Ganz egal ob "Space Invaders", "Tetris" oder dutzende andere Spiele....die sich allerdings ziemlich geähnelt haben, egal ob Aussehen oder Technik. Aber egal, es machte spaß. Sogar meiner Oma: "Es beruhigt so schön die Nerven!". Das wäre es mit digitalen Spielen...für eine Weile... Bis mein damaliger bester Kumpel mir Ende der vierten Klasse mir etwas total durchgeknalltes gezeigt hat. Es war ein Computerspiel. 3D. Vogelansicht. Ein Stadtplan. Viele kleine Autos. Man konnte ballern, Leute plattfahren und riesige blutige Pfützen hinterlassen. Ich hab zuvor noch nie etwas brutaleres und blutigeres als auch kindisches gesehen. Es war GTA2 und einfach großartig!

putzig oder?:



Die Jahre vergingen und ich hatte immernoch keine konsole und nichts derartiges. Dafür durfte ich als ich das erste Mal in Würzburg zu Besuch war(und diese Stadt mir damals wie eine riesige Metropole erschien, kaum zu glauben) mit einem Kumpel seine N64 mit meinen kleinen händchen foltern. Aber daran kann ich mich ehrlich gesagt kaum erinnern....

...an was ich mich aber definitiv erinnern kann:
Irgendwann Anfang der 00er Jahre kam GTA3 raus. Das erste GTA-Spiel im 3D-Modus. Ich holte es mir durch irgendwelche Kontakte aus Russland, genauer gesagt ich habs nicht gekauft. Ja, ich gebs zu. Dazu bekam ich noch ne Kopie von GTA: Vice City und schon konnte ich mit der Sause loslegen. Was mir dargeboten war ein beinahe grenzenloses Open-World-Konzept, eine spannende intrigenreiche Story, ein stummer Hauptcharakter und sonstige gar nicht mal uninteressante Figuren. Okay, aus heutige Sicht ist die Grafik grottenschlecht, jedoch hat das Spiel immer noch seinen Charme. GTA: Vice City gestaltete sich damals für mich schwieriger. Es gab da nämlich eine verkackte Mission und zwar diese hier(das video ist auf polnisch, wenn ihrs nicht versteht einfach nicht beachten):



Meine Fresse, wie viele Nerven es mich gekostet hat mit diesen bekackten Mini-Helikopter zu fliegen und auf der Baustelle Bomben zu verteilen. Ich war irgendwann so genervt und fing an um mich rumzukloppen und rumzuschreien. Ich war so laut, dass mich meine Eltern gehört haben. Draußen. Vor dem Haus. Ab dem Zeitpunkt hab ichs ne Weile ruhen lassen. Doch ich entdeckte etwas zauberhaftes, was ne lange Zeit im Keller gelegen ist:

Oh du schöner, grauer Kasten. Du fehlst mir!
Seine Begleiter waren "Super Mario Bros.", "Super Mario Bros. 3", "Faxanadu" und "Rad Racer". Letzteres nervte mich weil ich es nie hinbekommen hab andere Autos zu überholen. Faxanadu nervte mit seinen beschissenen Mantras. Die beiden erstgenannten zockte ich Tage und Nächte, u.a. weil ich die Spielstände nicht abspeichern konnte. Irgendwann war die Luft raus, habe das Teil in den Keller verfrachtet nur um ein Paar Jahre später wieder danach zu fragen. Meine Mutter hat es weggeworfen. Weg-ge-worfen. ._______________________________.

Aber was solls, die Zeit ging weiter, ich interessierte mich immer weniger fürs Zocken...hatte dann wieder so ne GTA-Phase...bis meine liebe Mama etwas aus ihrer Schublade rausgeholt hat. Ein Game Boy Color, inklusive "Tetris". Das alles mit den Worten "Hier ich glaub das gehört dir!". Ich dachte mir "Hä das gehört gar nicht mir, das hat immer dir gehört, du hast es immer für dich beansprucht aber egal nehm ich!". Spontan lieh ich mir von meinem Mitschüler Guaro "Super Mario Land 2" und "Teenage Mutant Ninja Turtles: Fall of the Foot Clan" aus. Ersteres hab ich nach zwei Wochen tatsächlich hinbekommen(war ja aus der Übung), zweiteres nur "grad mal so". Das war zwar schön, doch es war nichts gegen einen der schönstenn Männerärsche im Videospieluniversum:



Solid Snake ist einfach so megamäßig cool. Sowieso die ganze dramatische Spielwelt von "Metal Gear Solid". Ich durofte übrigens den vierten Teil auf einer PS3 spielen. Das war schon mal ne ganz andere Erfahrung im Vergleich mit NES und Gameboy. Ich hab die erste Hälfte des Spiels innerhalb von einer Woche geschafft. Es lief so gut, dass ich sogar ne Bindehautentzündung bekam!

(nicht mein Auge!)  




Beim Spielen konzentrierte ich mich übrigens nur teilweise auf die eigentliche Aufgabe(anschleichen und unbemerkt bleiben) sondern folgte dem Prinzip "grade durch und alle töten!". Ja, es ging sogar so weit dass Solid Snake es auf meine West geschafft hat.

Hm und jetzt bin ich wieder in so ner Phase. Bin mittendrin von "Metal Gear Rising: Revengeance" und komme nicht weiter. Ich glaube ich wende diesmal das Prinzip "abwarten, abwarten, abwarte und dann noch mal ruhig angehen" damit ich nicht total ausraste :D

Donnerstag, 27. Februar 2014

Rezept des Monats: Februar'14

Leider hat es diesmal nicht geklappt und wir haben nur knapp die Corndog-Ernte verpasst. Deshalb haben wir selber welche gemacht!

Dafür braucht man:

1 Tasse Mehl
1 Tasse Maismehl
1 EL Zucker
1/2 Packung Backpulver
1 TL Salz
2 EL Sojamehl
1/4 Tasse Öl
Soja/Seitan/Tofuwürstchen. Wir haben ne ganze Packung kleiner Seitanwürstchen genommen.
Schaschlikspieße.
Und natürlich Frittierfett.

Zubereitung:
Die trockenen Zutaten in der ersten, die flüssigen Zutaten(dazu zählt auch das Sojamehl) in der zweiten Schüssel vermischen. Danach die flüssigen auf die trockenen Zutaten geben. Währenddessen schon mal das Öl erhitzen lassen(ob in der Fritteuse oder im Kochtopf ist egal. Wir hatten keine Fritteuse. Schätzt euch glücklich wenn ihr einen hohen Kochtopf habt. Aaargh!).  Schaschlikspieße durch die Würstchen stecken und wenn das Fett heiß genug ist erst in den halb-flüssigen Teig eintauchen(wenn er zu fest ist, etwas Wasser nachkippen) und dann rein ins Fett. Fertig ists wenn es Goldbraun ist und sieht ungefähr so aus:





Mittwoch, 26. Februar 2014

Happenings ders Monats: Januar/Februar'14

31.01.2014: Omega Massif + Radare in Oettinger Villa, Darmstadt
Jawoll, endlich durfte ich sie mir live angucken!
Am 31.01. dieses Jahres war es endlich soweit. Omega Massif aus Würzburg spielen in Darmstadt. Eigentlich ganz schön ärgerlich dass man ne würzburger Band woanders angucken muss, aber egal. Herrn Vikinger und Frau Otterich im Gepäck ging es ruckzuck nach Darmstadt. Sind sogar ziemlich pünktlich da gewesen und mussten feststellen dass eine riesige Schlange vor der Kasse steht. "Scheiße wir kommen nicht mehr rein", dachte ich. Doch schon bald kam jemand raus und fragte die Leute aus, was für einen Weg sie zurückgelegt haben. Die, die von weiter weg kamen, durften auch rein. Awww yisss.

Radare waren eigentlich ganz cool. Sehr schöner atmosphärischer Ambient (Rock) oder so. "Eigentlich", denn uneigentlich waren sie sehr gut, aaaber das Publikum bzw. so viele Leute auf einem Flecken gingen mir ziemlich aufm Sack sodass ich die Musik nicht ganz auskosten konnte. Ich dachte eig. dass bei solchen Bands lauter "intellektuelle" und "indies" und so kommen, doch nix da. Es waren lauter seltsame bierselige nervige Metaller da. "eeey, die mucke ist ja zum einschlafen". Zum Glück konnten wir uns nach Radare ans Fenster drängen und hatten somit mehr Platz. Omega Massif waren echt richtig richtig fett. Ich finde dass es schon was besonderes ist, wenn ich Songs bei einer Band mitsingen kann, obwohl gar kein Text da ist. Ehrlich. Trotz der fehlenden Lyrics haben manche Songs einen hohen Wiedererkennungswert für mich gehabt. Das hat nicht jede Band. Und es ist sehr schön, da zu stehen und denken "woah geil ich weiß jetzt wie es weiter geht! döööröröröröm dödödörörööömm".... ähem.


08.02.2014: Blockwart & Basur im JUZ Erlangen
Und wieder will man alles kaputt machen. Wieder heißt es "ACAB", "Krawalltouristenpower" und "Mein Berlin". Wieder schleppt man eine Couch auf die Bühne. Wieder gibt es irgendwelche Supportbands, die mir sogut wie gar nicht zusagten. Naja gut, die "Ska"-"Punk"-"Band" war schon...kacke....aber die andere ließ sich eigentlich ganz gut ertragen. Dazu kommen noch lauter seltsame Menschen...Ich glaub die nennt man Jugendliche(achja, stimmt es war auch n Jugendzentrum), die sich mehr als seltsam benommen haben.

Trotzdem hatte ich Spaß. Egal ob alte Songs, neue Songs. Scheißegal ob Blockwart/Schläfer/Amox irgendein Text nicht können. Ich hab mich damit mittlerweile bestens arrangiert. Es wirkt einfach, ähem, menschlich und ist im Grunde völlig okay. Beste.

23.02.2014: Frost Punx Picnic X, Tag 2 im AZ Mülheim

"Ich würde niemanden hier nicht mal für Geld anfassen"
Frau Otterich.


Das "X" steht übrigens für die 10, also das 10. Mal Frost Punx.
Eigentlich hab ich mir beim letzten Mal gedacht "oh mein gott, ich fühl mich hier komplett verloren und kann mit nichts was anfangen". Doch danach: "Hmm, das Lineup für dieses Jahr ist echt nicht schlecht und ich hab einen warmen kuscheligen wunderschönen Pennplatz. Hin da!" aber eben nur am zweiten Tag, weil der Line-Up vom ersten mich gar nicht interessiert hat.

Fangen wir also mit den unwichtigen Sachen an, also mit den Bands:
Als ich und Frau Otterich in den Konzertsaal kamen spielten grade "Halb Elf" aus Gelsenkirchen. War selten so schnell wieder draußen. Selten so wenig Unbegeisterung auf der Bühne gesehen. Urghs. Danach Geraniüm. Oder zumindest hielten wir sie für Geraniüm, weil wir lange genug gewartet haben, bis sie dran wären. Aber neiiiin, alles hat sich irgendwie nach hinten verschoben. So guckten wir uns später die richtigen Geraniüm an, die übrigens nicht so geil waren wie die falschen Geraniüm. Die hießen übrigens eigentlich Paramnesia und nicht Geraniüm und waren richtig geil. "Atmospheric black metal from France"

Danach: Nowhiterag aus Italien. Waren schon mal auf diesen Blog. Richtig guter Streetpunk aus Italien mit anarcho-beeinflussten Texten. Sympathische Jungs mit viel Begeisterung und Humor. So haben sie sogar geschafft Family Guy auf der Bühne zu zitieren: "You can't speak italian, just because you have a mustache! Paradapidipupi!"

Ein bisschen später: Finisterre aus Köln. Much much love für diese großartige Band, die uns auch einen neuen song vorgestellt hat. Ich war angenehm überrascht, dass dieser zur Abwechslung mit Gesang anstatt Growlen/Schreien ausgestattet war. Sehr nice. Immer wieder gerne. Direkt danach folgten Deviated Instinct. Die ich übrigens immer noch ziemlich scheiße finde. Auf Ruidosa Immundicia und Cancer Spreading haben wir leider verzichten müssen, weil es almählich langwierig und spät wurde.

Was dieses Jahr so n kleiner Trend war: Beim Essen das Essen verlieren. Entweder beim Auftritt einer Band oder sonstwo. Oh meine Fresse.
Ich konnte Folgendes beobachten: ein sichtlich angesoffener Typ lief mit einem Voküteller durchs AZ. Dadrauf waren Salat, soja-geschnetzeltes, nudeln, etc. und eine scheibe brot oben drauf. Als er so entlanglief starrte er irgendjemanden etwas weiter weg an. Währenddessen wanderte der Teller langsam in die 90° Position un das Essen richtung Boden. Danach schaute er dieses an und beurteilte ob er es nochmal aufheben will. Der zweite Champion stand sogar mit seinem Teller bei einem Auftritt, bewegte sich mit und hatte Spaß. Bis sein Löffel weggeflogen ist. Da suchte er ihn und konnte nichts finden. Zum Glück kam Frau Otterich zur Stelle und fand den Löffel sofort. Da freute sich der junge Mann und steckte den Löffel sofort wieder ins Essen! Schmackhaft! :D

Nächstes Jahr gerne wieder!


My Favorite TV-Show: It's Always Sunny In Philadelphia

Diese Sendung hat mich nicht nur viele Lacher gekostet, sondern auch Tränen. Vor lauter Lachen.

Ich schwöre euch, "It's always sunny..." ist eine der besten Serien, die ich je gesehen hab. Ohne Scheiß. Ohne zu übertreiben. Es ist einfach die Tatsache, dass diese ignoranten Arschlöcher(= die Protagonisten) immer wieder auf die Schnauze fallen und immer wieder total abstruse Ideen, wie man Kohle scheffeln(oder ähnliches) kann umzusetzen versuchen. Doch erstmal zum Inhalt:

Kennt ihr noch Seinfeld? Wenn ja, dann wisst ihr dass diese Sitcom sich eigentlich um nichts gedreht hat außer um den Alltag einer New Yorker Clique. Ähnlich ist auch in Philadelphia. Bloß ist es nicht "Seinfeld" sondern "Seinfeld on Crack!". Ja, treffender hätte man es nicht beschreiben können.

Der Irish Pub "Paddy's" gehört Mac(Rob McElhenney), Charlie(Charlie Day) und Dennis(Glenn Howerton). Dennis' Zwillingsschwester Dee(Kaitlin Olson) arbeitet an der Bar. Das Business ist jedoch hart und die Kneipe bringt nicht sehr viel Geld ein. Deshalb kommt auf "geniale" Ideen um den Profit zu steigern. Dabei gerät man in allerlei Schwierigkeiten. Doch anstatt gemeinsam Probleme zu lösen, rennt man meistens weg und lässt andere im Stich. Es ist immer der eigene Vorteil der am wichtigsten ist.

Mac ist dabei der "männlichste" Charakter. Er versucht stets super awesome masculine zu wirken, rennt aber meistens weg. Dennis ist sehr überzeugt von sich und ist der Meinung dass alle Frauen mit ihm schlafen wollen. Dee ist ebenfalls sehr von sich(und ihren nicht vorhandenen schauspielerischen Talent) überzeugt. Dazu kommt noch muss sie sich immer vor den Rest der "Gang" beweisen. Charlie ist der Hausmeister der Bar, der nicht lesen kann, Kleber schnüffelt und äußerst absurde Vorstellungen von der Welt hat. Außerdem ist da noch Frank Reynolds(Danny DeVito) - der Vater von Dee und Dennis, der nicht weniger bescheuert ist und unmögliche Businessideen hat.



Ich versuche mal kurz eine Folge zusammenzufassen:
Nachdem Frank Mitbesitzer der Kneipe wurde, gefiel Dennis und Dee sein Führungsstil nicht mehr. Die beiden kündigen. Währenddessen engagiert Frank Mitarbeiter aus dem Sozialamt. Mac und Charlie verprassen sein Geld aus einem geheimen Konto. Dennis und Dee versuchen an Sozialhilfe ranzukommen, die allerdings nur schwer benachteiligten(wie geistig behinderten oder drogensüchtigen) zusteht. Die Lösung: Natürlich Crack nehmen und danach eine Blutprobe machen!


I really really love it.

Dienstag, 25. Februar 2014

Film der Woche#135: Transformers - The Movie(1986)

Auf Deutsch heißt der Film übrigens "Transformers - Der Kampf um Cybertron", falls ihn wer auf DVD(oder so) suchen möchte. Jaaa, ich weiß - wer sich das angucken will, der braucht einiges an Vorwissen, denn der Film spielt zwischen der ersten zweiten Staffel der Zeichentrickserie. Dieses Vorwissen könnt ihr euch sonst wo aneignen. Ich sag euch aber einige grundlegende Fakten: Die Transformers, das sind Roboter vom Planeten Cybertron die sich in verschiedene Vehikel verwandeln können. Nach einem Bürgerkrieg landen sie auf der Erde. Sie sind gespaltet in zwei feindliche Lager: die guten Autobots und die bösen Decepticons.

Der Film spielt 20 Jahre später und zwar im Jahr 2005. Die Decepticons haben Cybertron erobert während die Autobots sowohl auf ihren beiden Stützpunkten(die sich auf den zwei Monden von Cybertron befinden) als auch im irdischen Autobot-City die Rückeroberung ihres Planeten planen. Eines Tages greifen die Decepticons Autobot-City an, wobei es zu mehreren Todesopfern kommt, darunter Optimus Prime(Peter Cullen), der Anführer der Autobots. Der schwer verwundete Decepticon-Anführer Megatron(Frank Welker) wird daraufhin von den verräterischen Starscream(Chris Latta) "entsorgt". Zum Glück trifft er auf den weltenvernichtenden Roboplaneten Unicron(Orson Welles), der ihm neue Kräfte zur Vernichtung der Autobots gibt. Die Schlacht kann also beginnen....

Ich hatte fast schon Pipi in den Augen! So viel Nostalgia und Nerdgasm auf einmal. Diese bunten Farben, diese flüssige (japanische) Animation, diese grellen Lichter! Der 6jährige in mir war wieder da. *hüstel*
Mal im Ernst, ich kann nachvollziehen wieso der Film von den Kritikern zerrissen wurde. Schließlich kann man ihn ohne Vorwissen nicht verstehen. Jedoch sind diese Kritiker auch die komplett falsche Zielgruppe gewesen. Diese waren nämlich die wahren Fans, die auch die Action-Figuren besaßen und sowieso von "ih a oo i e"(oder wie auch immer das Geräusch bei der Verwandlung von Roboter zum Auto klingt) begeistert waren. Und es ist auch ganz egal ob es im Grunde eine Art Star-Wars-Abklatsch ist - siehe die Haare von den weiblichen Autobot, der "Todesstern"-artige Planet, die Luke-Skywalker-artige Figur von Hot Rod(Judd Nelson). Außerdem passt 80er Jahre Hair Metal("you've got the touch, you've got the poweeeeeer!") hervorragend dazu.

Ein Muss für Nostalgiker-Herzen. I love it!

9/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:

Montag, 24. Februar 2014

Comic Book Review#134: Usagi Yojimbo, Vol.3 #32(1999)

Der Samurai-Hase ist schon mal an dieser Stelle aufgetaucht, allerdings nur bei einem Review von "Dark Horse Presents". Schuld daran, dass ich Usagi Yojimbo kenne sind übrigens die Simpsons. Beziehungsweise eine Ausgabe von "Bart Simpsons Horrorshow" in welcher Stan Sakai(der Schöpfer von Usagi) eine Story gezeichnet hat.

Der Schauplatz des Comics ist altes Japan. Im Zeitalter von Samurai- und Ninja-Clans und so weiter. Allerdings bewohnen dieses Japan nicht Menschen sondern antropomorphe Tiere wie z.b. Katzen oder Hunde. Oder wie im Falle von Usagi Hasen.

Es beginnt damit dass ein aufmüpfiger junger Hund(oder Kater? keine ahnung, schwer einzuschätzen) auf den gerade essenden Usagi trifft. Nervig wie er ist verlangt er eins von seinen köstlichen Reisbällchen. Der Hase verweigert und weist auf die eigentlich selbstverständliche Höflichkeit. Er lässt sich nicht aus der Bahn bringen, auch wenn der Junge versucht ihn zu attackieren. Im Endeffekt erbarmt er sich und gibt ihn ein Reisbällchen. So lernen sie sich kennen. Der Junge heißt Eizo. Er floh von daheim um ein Samurai zu werden und möchte jetzt unbedingt bei Usagi dazu lernen. Doch es ist alles nicht so spannend wie er sich vorgestellt hat, denn Usagi vermeidet es, soweit es möglich ist, überhaupt zu kämpfen. Da der Hase wohl nicht so cool ist, versucht Eizo sich einer Bande von Schlägern anzuschließen und es läuft......alles nicht so wie er möchte. Allerdings merkt er am Ende, dass ein wohlbehütetes, langweiliges Leben vielleicht doch nicht so schlimm ist.

Die zweite Story handelt von einen Ninja-Pärchen welches ihren Clan entlohen ist um Glück in der Liebe und der Ehe zu finden. Sie werden gefangen genommen und vor ein Tribunal gestellt.

1. Story: Sehr gut, amüsant und cooler zeichnungsstil.
2. Story: Mhh, mhhh, hab in meinen Leben schon viele viele Rachegelüste-Stories gelesen und das war nicht die beste.

insgesamt 7/10 Pfandflaschen. Fun to read.

Motion Comic, der auf der ersten Story basiert:

Donnerstag, 20. Februar 2014

Album der Woche, Folge 135: Agent Orange - Living In Darkness(1981)

Zuallererst: Das ist nicht die Originalversion sondern ein (Re-)re-re-issue oder so. Deshalb ist nicht nur das originalalbum drauf sondern auch eine neue Version des Hits "Bloodstains" und ein Interview von 1981.

Zuallerzweitst: "Living In Darkness" ist voll mit Hits Hits Hits! Es ist das Debüt des Dreiergespanns aus Orange County und bietet eine auf dem ersten Blick recht ungewohnte Mischung aus Hardcore Punk, Surf Rock und teilweise
starken, teilweise apathischen, ja gelangweilten Gesang. Im Ernst, Mike Palm hört sich teilweise so an, als würden seine Socken gleich einschlafen. Aber das ist okay, denn das lässt alles angepisster und rauher erscheinen. Die Texte drehen sich um Kontrollverlust, die Army, Liebe und sonstige Sachen denen man im jungen Alter begegnet.

Grandioser Mix aus Eigenkompositionen und tradionellen Surf-Instrumentals wie "Miserlou" von Dick Dale(welches schon in Pulp Fiction Verwendung fand und von den Black Eyed Peas verwurstet wurde), die quasi als Interludes dienen. Ohrwürmer und Mitgröhlhymnen sind natürlich auch dabei: Bloodstains, Too Young Too Die, No Such Thing.

"Bloodstains, Speed kills
Fast cars, Cheap thrills
Rich girls, Fine wine
I've lost my sense
I've lost control
I've lost my mind"


9/10 Pfandflaschen

Comics Monthly#2

Diesen Monat mit:

1. All New X-Factor#1
Wie der erfahrene "X-Men"-Fan weiß, helfen viele Mutanten den Menschen. Ganze Länder und Regierungen haben ihre Mutanten-Superteams. Warum nicht mal eine Firma? Vor allem wenn die Firma sich als Ziel gesetzt hat generell Menschen in Not zu helfen. Und nebenbei Internet-Suchmaschinen und Waffenarsenal(und somit auch jede Menge Feinde) zu besitzen. Nun, sie heißt Serval Industries und ihr Mutantenprogramm heißt X-Factor. Gabs schon mal, nun gibts das wieder weil man sich die Rechte an den Namen gekauft hat. Neu dazugekommen ist der kartenwerfende Mutant Remy LeBeau aka Gambit(der
sich vom Aussehen her gar nicht verändert hat!) der von seiner Kumpeline Polaris(die übrigens vorbeifliegende Raketen explodieren lassen kann) rekrutiert wurde. Das alles kurz nachdem er bei einem versuchten Diebstahl von Wolverine gestoppt wurde. Doch das sind alles nur Einzelheiten. Der erste Auftrag von X-Factor wird die Befreiung einer Mutantin sein, die in die schmierigen Hände des Dr. Hoffman geraten ist und als Versuchskaninchen herhalten muss.

Das ist die erste Ausgabe der neuen X-Factor-Serie. Dementsprechend wird auch nicht so viel verraten. Auf jeden Fall klingt das ganze ziemlich interessant. Eine Mutantengruppe, die weder aus eigenen Willen noch im Auftrag der Regierung vorgeht sondern weil sie zu einer Firma gehört. Einer Firma, die allerdings vielleicht etwas zwielichtig werden könnte. Man weiß es nicht. Ich hoffe es wird weiter so gut und so spannend bleiben. Story von Peter David. Marvel. PS: Übrigens ist jetzt schon die dritte Ausgabe draußen!
9/10 Pfandflaschen

2. Detective Comics#27
In der 27ten Ausgabe von Detective Comics aus dem Jahre 1939 hatte Batman seinen ersten Auftritt. Da DC im Jahre 2011 52 Titel mit einer #1 neugestartet hat, gibt es wieder eine #27. Es ist eine quasi Jubiläumsausgabe - Batman feiert dieses Jahr im Mai nämlich sein 75tes Jubiläum. Für diesen Zweck hat man einen Haufen Zeichner und Autoren engagiert um 7 Stories(wobei eine davon grad mal 3 Seiten hat) zu kreieren. Ich war anfangs skeptisch, denn obwohlich ein großer Batman-Fan bin, ist es manchmal echt zu viel des guten. Bei DC laufen
momentan gefühlt über 9000 Batman-Titel. Man könnte den Verlag einfach in "Batman Comics" umbenennen und jedes einzelne Wort durch "Batman" ersetzen. Batman Batman Batman Batman, Batman?! Aber egal, ich schweife ab... Zu meiner Überraschung ist das Ding echt gelungen. Wir haben hier sowohl zwei alte "Detective Comics"-Stories(in Original von Bob Kane und Bill Finger), eine neue Storyline namens "Gothtopia" die sich ein utopisches Gotham City dreht, als auch einen phänomenalen Ausblick in Batmans mögliche Zukünfte(nämlich zwei an der Zahl) als auch einen tieferen Einblick in seine Vergangenheit. Besonders der dystopische Abschluß der Ausgabe, die Story "Twenty Seven" von Scott Snyder und Sean Murphy, hat meine Kinnlade zum Fallen gebracht. Was für ne abgefahrene Idee, und wie genial umgesetzt. Insgesamt variert der Zeichnungsstil von "modern"(Brian Hitch) über "Old School"(Gregg Hurwitz) bis "experimentell/skizzenhaft"(Ian Bertram bzw. Sean Murphy).

Meiner Meinung nach definitiv Wert es zu holen. Auch weil ein Großteil der Stories nicht mit irgendeinen großen Event im DC-Universum zu tun hat. So kann man einfach anfangen zu lesen ohne sich groß gedanken zu machen. Top!
9/10 Pfandflaschen

3. She-Hulk#1
Jennifer Walters ist She-Hulk. Nachdem sie nach einer Schießerei kurz vorm Ende stand, rettete ihr eine Bluttransfusion das Leben. Der Spender war Jennifers Cousin, Bruce Banner aka der unglaubliche Hulk. Seitdem hat sie auch grüne Haut und Kraft wie ein Gigant, kann sich allerdings im Gegensatz zu ihrem Cousin gut zurückhalten, was Wut usw. betrifft. Auch hat sie öfters bei den Avengers und den Fantastic Four ausgeholfen und hat pflegt viele freundschaftliche Beziehungen zu Superhelden. Und geht auch gerne mit Iron Man und Thor einen saufen. Doch das ist nicht alles.

Jennifer Walters ist auch Anwältin. Und grade dabei eine Prämie von ihren Arbeitgebern zu bekommen. Doch nix wars. Sie kündigt und nimmt bald aus reiner Philantropie einen Fall an. Holly Harrows verstorbener Ehemann war ein
Superbösewicht und Erfinder. Und sie ist der Meinung dass Tony "Iron Man" Stark verschiedene Erfindungen/Ideen von ihm geklaut und sich daran bereichert hat. Jennifer übernimmt den Fall. Zuerst denkt sie dass ein kleines Gespräch mit Tony alles regeln wird aber falsch gedacht. Die Sache wird zu einem bürokratischen Hickhack der alles andere als schön ist.

Wer Action erwartet, wird enttäuscht sein. Aber ich finde es ist wichtig, auch die andere, realistischere Seite des Superheldenlebens darstellen. (So wie damals als Tony Stark noch Alkoholiker war). Btw, der Autor Charles Soule betreibt nebenbei selber eine Kanzlei. Womöglich hat er auch daraus Inspiration bezogen. Sehr buntes, vereinfachtes Design der Charaktere. Ziemlich gut für die erste Ausgabe.

8/10 Pfandflaschen

4. Winter Soldier: The Bitter March#1
Wir schreiben das Jahr 1966. Die S.H.I.E.L.D.-Agenten Nick Fury und Ran Shen(quasi die Nummern 1 und 2) kriegen einen besonderen Auftrag. Sie müssen die beide Nazi-Wissenschaftler Peter und Mila Hitzig, die im 2. WK für Armin Zola(aka Red Skull) aus den Händen von Hydra befreien. Richtig gelesen, "befreien". Sie haben nämlich eine übelst wichtige Alchemieformel entwickelt
. Die Konsequenzen, wenn Hydra(eine Organisation die noch schlimmer als die Nazis selbst ist) diese Formel in die Hände kriegt wären verheerend.

Shen und Fury dringen in das Hydra-Schloß(wo es sich befindet? keine ahnung) ein. Was danach folgt ist ein Agenten-Thriller mit Schießereien, waghalsigen Aktionen und einer Frau die mit ihren Mund Würmer produziert(nennt sich Madam Worm). Achja, der mysteriöse Winter Soldier taucht auch auf. Das es Bucky Barnes, der ehemalige Sidekick von Captain America ist, wissen wir ja bereits. Doch was er in dieser Story zu suchen hat, erfahren wir wohl später.

Endlich mal was nicht-superheldiges von Marvel. Das Design erinnert mich an tatsächliche 60s Comics. Selbst beim Kleidungsdesign der einzelnen Charaktere war man sehr genau und hielt sich an die Vorlagen. Definitiv ein Anreiz mir mehr Zeug über SHIELD zuzulegen.

9/10 Pfandflaschen

Mittwoch, 19. Februar 2014

Villains of the World: Jim Jones

Dabei fing alles gar nicht mal so schlecht an.

James Warren "Jim" Jones war ein amerikanischer Pfarrer, der seine eigene Kirche und eigene Glaubensgemeinschaft gründete. Nachdem er 1950 zusammen mit seiner Frau nach Indianapolis zog übernahm er dort(im jungen Alter von 19) eine Pfarrstelle in einer methodistischen Kirche. Es war die Zeit der
Rassentrennung - Jones vertrat dazu eine liberale Ansicht. Er war gegen diese und für die Rechte der Schwarzen. Damit machte er sich ordentlich Feinde unter den Konservativen in der Kirche. Aus diesem Grund gründete er seine eigene Glaubensgemeinschaft - Wings of Deliverance(später: Assembly of God Church) in der jeder willkommen war, egal welche Hautfarbe er hatte.

Die Theologie der Kirche war durchsetzt mit Elementen aus Ideologien von so unterschiedlichen Leuten wie Stalin, Gandhi, Hitler, Martin Luther King oder Fidel Castro. Der Hass der Segregationisten auf Jones wuchs. Seine Gemeinde auch. Ebenso die Hochachtung der Offiziellen der Stadt vor ihm und seiner Integrationsarbeit. Aber auch sein Idealismus. Die Bewegung wurde immer größer, so groß dass sie sich nach einigen Jahren in eine Art Habitat namens Jonestown, in der Republik von Guyana zurückzogen.

Die Gemeinde lebte zurückgezogen und hermetisch von der Außenwelt abgeriegelt. Angst vorm Atomkrieg spielte dabei auch eine Rolle. Wilde Gerüchte machten die Runde. Man sagte, die Bewohner wären dort gefangen gehalten und dürften nicht freiwillig gehen. Viele Verwandte der Jonestown-Bewohner machten sich sorgen um sie und baten den US-Kongressabgeordneten Leo Ryan, Jr. dorthin zu reisen um sich ein Bild davon zu machen.

Zuerst schien alles friedlich. Man begrüßte ihn und ein Kamerateam mit Freudentänzen. Ryan war begeistert von dem Dorf und seiner Infrastruktur. Doch als einige Bewohner dem Kamerateam Zettel mit der Aufschrift "Holt uns hier raus" zusteckten, wurde man mißtrauisch. Es stellte sich heraus, dass Jones ein diktatorisches Regime errichtet hat. Die Einwohner von Jonestown(wie das Örtchen hieß) kriegten nichts bzw. nur falsche Informationen von der Außenwelt mit. Nachdem einige Menschen sich erklärt haben freiwillig mit Ryan in die USA
zurück zu fliegen, griff man sie am Flughafen an. Die Filmcrew als auch Ryan wurden dabei umgebracht. Noch am selben Tag läutete Jones einen Massenselbstmord ein, denn "wenn man uns nicht in Frieden leben lässt, sollen wir wenigstens in Frieden sterben". Becher mit Saft/Zyankali-Mischung wurden vertelt und getrunken. Circa 900 von ungf. 1100 Menschen starben. Jones' Körper wurde mit einer Kugel im Kopf gefunden.


Dienstag, 18. Februar 2014

Film der Woche#134: "101 Sci-Fi-Filme, die Sie sehen sollten bevor das Leben vorbei ist", Teil 7

Und weiter gehts mit der scheinbar endlosen Sci-Fi-Saga. Es ist der siebte Teil und wir stecken in den 60er Jahren fest. Diesmal stammen die Filme alle aus Europa.

24. Das zehnte Opfer(1965)
Produktionsland: Italien

Wir befinden uns in einer nahen Zukunft. Es sieht alles ungefähr genauso aus wie in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts also kann sie nicht allzu weit entfernt sein. Jedenfalls hat die Regierung, um menschliche Aggressionen einzudammen ein sehr fortschrittliches Programm eingeführt. Menschen, die diesen Programm beitreten dürfen andere Menschen töten. Ganz legal. Aber natürlich darf es nicht jeder willkürlich, nein. Man nimmt regelmäßig teil an der "großen Jagd". Dabei kann man entweder "Jäger" oder "Opfer" sein. Wenn man 10 Jagden(Je 5 mal als Opfer/Jäger) überlebt hat kriegt man einen enormen Haufen Geld. Alles wird durch einen Computer per Zufallprinzip bestimmt.

Marcello Poiletti(Marcello Mastroianni) der das ganze mitmacht um seine teure Scheidung bezahlen zu können. Er ist einer der bekanntesten Jäger. Diesmal wird er jedoch als Opfer für die Jägerin Caroline Meredith(Ursula Andress) ausgewählt. Doch die beiden ahnen nicht was ihnen dazwischen kommen könnte... Nämlich eines der menschlichsten Gefühle überhaupt.

Ein witziger, schwarzhumoriger Film. Eigentlich finde ich das meistens erschreckend, wenn Menschen zum Vergnügen umgebracht werden, allerdings erscheint die Methode hier dank der sehr freundlichen Umgebung ziemlich grotesk. Es ist halt sehr amüsant, wenn alles sehr friedlich ist und plötzlich irgendwie Heinis auftauchen die aufeinander ballern. Und dann beschweren sie sich auch noch über die Gesetze. Im Café darf man nicht rumballern, nicht mal im Kindergarten darf man rumballern!

8/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:



25. Alphaville(1965)
Produktionsland: Frankreich

Der deutsche Titel lautet "Lemmy Caution gegen Alpha 60". Ich fand den Originaltitel schöner. Und ja, Alphaville ist die Stadt nach welcher sich die Band genannt, die damals "Forever Young" gesungen hat.

Undercoveragent Lemmy Caution(Eddie Constantine) reist in die bizarre, futuristische Stadt von Alphaville. Seine Aufgabe: den vermissten Agenten Henry Dickson finden. In der Metropole herrschen bizarre Gesetze. Jede Form von Liebe, Respekt und Gefühlen ist verpönt und wird bestraft. Die Einwohner
müssen stets logisch handelt. Über sie wacht der Computer Alpha 60, der das meiste mit einer anstrengenden, monotonen Stimme kommentiert. Wer gegen die Gesetze der Logik verstößt wird mit dem Tode bestraft und fällt in den Swimming Pool. Außerdem ergeben die meisten Dialoge der Einwohner vllt. 1% Sinn. Ich frage mich immernoch wie man zum Abschied "mir geht es gut bitte danke" sagen kann.

Ich fand sowohl die Ästhetik, die Musik als auch die Thematik "Mensch vs. Technologie" sehr ansprechend. Allerdings ist es verdammt anstrengend bei diesen sinnlosen Dialogen mitzudenken. Ich hab zwischendurch Bock gehabt einfach den Laptop umzuschmeißen, so wenig Sinn hat das gemacht. Wenn man mich fragt, wie ich denn heute abend nach hause komme, antworte ich auch nicht mit "Mir geht es hervorragend, danke bitte!". Es ist so ultra bizarr, bis zum geht nicht mehr. Allerdings auch n großes Stück Kunst.

7/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


26. Wer will Jessie umbringen?(1966)
Produktionsland: Tschechoslowakei

So rar, dass er nur mit Originalton und englischen Untertiteln zu finden war.

Das Erfinderpaar Henry(name ins englische übertragen/Jiří Sovák) und Rosa(Dana Medřická) ist sehr begabt. Während er Vorträge an der Uni hält, erfindet sie ein Serum welches böse Träume wegscheucht. Nachdem es an einer Kuh getestet wurde ist man sicher, dass das Mittel erfolgreich ist. Die Fliegen welche das arme Tier im Traum geplagt haben sind weg und die Muhkuh entspannt in der Hängematte.

Rosa sieht sich gezwungen dieses Mittel auch bei ihren Mann anzuwenden, denn er träumt von der Erfinderin Jessie(Olga Schoberová - die tschechische Brigitte Bardot), die er sonst aus einem Comic kennt. Leider hat das Serum einen Nebeneffekt. Es verjagt die bösen Träume nicht nur, sondern bringt sie in die Realität. So kommt es dass Jessie plötzlich in Henrys Bett aufwacht. Doch sie kommt nicht alleine. Ein Cowboy liegt in der Badewanne und auch ein Superman-Verschnitt ist da. Das sind übrigens Jessies Gegner aus dem Comic. Was danach kommt ist ein riesiges Tohuwabohu.

Liebenswerter und witziger Film. Gekonnt in Szene umgesetzter Unfug. Fand die Art und Weise zu kommunizieren sehr lustig. Die drei Comicfiguren verständigen sich auch in der realen Welt mit Sprechblasen.

8/10 Pfandflaschen
Film(geht tatsächlich wenn man den Plugin runterlädt, es sei denn man hat ähnliche PC-Probleme wie ich, dann muss man den ganzen Film runterladen -.-)
Trailer:



27. Fahrenheit 451(1966)
Basierend auf einem Roman von Ray Bradbury.
Produktionsland: Großbritannien

In einer nicht fernen Zukunft ist Guy Montag(Oskar Werner) Feuerwehrmann. Allerdings hat die Feuerwehr eine ganz andere Funkton. Anstatt Brände zu löschen(die in zukünftigen feuerfesten Gebäuden meistens gar nicht passieren) verbrennt diese Bücher. Denn Bücher führen zu Auseinandersetzungen mit der Realität und zu einem unglücklichen Leben. Das ist natürlich nicht besonders
förderlich in einer hedonistischen Gesellschaft. Deshalb sind sie auch gesetzlich verboten. Wer Bücher besitzt macht sich strafbar und wird weggebracht. Montag ist stets linientreu bis er eines Tages die Lehrerin Clarisse(Julie Christie) kennenlernt. Diese fragt ihn ob er sich nicht die Bücher durchliest, bevor er sie verbrennt. Das sorgt für ein langsames Umdenken...

Dystopian Sci-Fi ist fast schon mein Lieblingsuntergenre. Dabei bin ich schon einiges gewohnt. Allerdings hat mich die Tatsache dass Bücher verbrannt werden, ganz schön schokiert und beinahe wütend gemacht. Ich hab ehrlich gesagt nichts mehr dazu zu sagen, außer: Guckt euch diesen Film an! Er ist richtig gut!

9/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:

Comic Book Review#133: Tank Girl#1(1994)

Jetzt mal eine blöde Frage: Warum review ich Tank Girl?
Und jetzt die offensichtliche Antwort: Weil ich während meiner Gorillaz-Fan-Phase rausfand dass einer der Macher(Jamie Hewlett) dieser Band für die Figur "Tank Girl" mitverantwortlich war. Nachdem ich entdeckte, was sich unter diesen Namen verbirgt und mir auch tatsächlich ein Paar Hefte zugelegt hab war ich hin und weg! Seitdem gilt Tank Girl für mich als definitiv DIE Frau im Comic.

Wie auch immer, ich habe hier die erste deutschsprachige Ausgabe des Tank-Girl-Magazins vor mir liegen und ich werde sie jetzt reviewen, ob ihr wollt oder nicht! Es handelt sich dabei übrigens um mehrere Stories, die davor im Deadline Magazine veröffentlicht wurden.

Wer ist eigentlich Tank Girl? Nun, ihr echter Name ist Rebecca Buck. Sie fährt in einem Panzer, der gleichzeitig ihr Zuhause ist. Nachdem sie eine Panzerfahrerin wurde, arbeitete sie als Kopfgeldjägerin bis sie versehentllich einen wichtigen Offizier erschossen hat. Sie hat ihm mit ihren Vater verwechselt. Folge davon und anderen witzigen Zwischenfällen: Es wurde ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt und seitdem führt sie ein Outlaw-Dasein. Wichtige Utensilien: Alkohol, Haarfärbemittel, Gewalt und Sex. Der Schauplatz ist das von Meteoriten zerstörte Australien im Jahre 2033.

Als erstes kriegen wir Tank Girls Freunde vorgestellt, u.a. das mutierte Känguruh "Booga", gleichzeitig Tank Girls Freund. Was danach kommt ist die eigentliche Story: Tank Girl und ihre Freunde werden von einen Kopfgeldjäger vom Mars verfolgt. Dabei werden einige Leute umgebracht. Außerdem verliert Booga sowohl Arme als auch Beine. Anschließend entpuppt sich das Alien als Mickey Pearson. Wer auch immer das ist.

In der zweiten Story fliegen Booga und Tank Girl in die Schweiz um Boogas Eltern zu besuchen. Dieser Besuch wird die Geldnot der beiden zunichte machen, denn: Sie haben vor den Yeti zu finden, auf dessen Kopf 20.000 Pfund ausgesetzt sind. Dumm nur, dass beim Elternbesuch Boogas Fürze die wirkliche Natur seines (menschlichen) erwecken. Er ist nämlich tatsächlich der Yeti. Was danach passiert kann man sich denken. Aber das Tank Girl in Peter Jenkins' Afro sich vor der Kälte schützen würde hätte ich nicht gedacht. Die Situation ist übrigens eine Anspielung auf Star Wars. Ebenso als die Protagonistin mithilfe von Willenskraft versucht eine Termos-Kanne zu sich zu ziehen. ("Benutz die Flasche!")

In der dritten Story geht es darum, dass Booga und Tank Girl eine Bank überfallen. Diese ist beweglich und weich wie eine Hüpfburg....

Insgesamt treffen folgende Adjektive zu: surreal, witzig, abgedreht, bescheuert, aufregend und gottverdammtnochmal wahnsinnig. es passieren dinge, die so unfassbar unsinnig sind, dass einen die ohren qualmen. Wenn man Gorillaz kennt(also die Band an sich, nicht die Musik) dann merkt man dass beide Sachen aus der selben Feder stammen. Sowohl die Affen als auch das Panzermädchen sind ähnlich bekloppt und haben ähnliche Vorstellungen von Sitte und Moral. Nämlich gar keine.

9/10 Pfandflaschen

hier gehts zur dritten story, "tank girl classics" gibts hier


Sonntag, 16. Februar 2014

Jay-Zs 99 Problems: #58

#58: Damn, I got fat.

Shit, that's really fucked up. I got fat. I am really really fat. Well, okay, maybe it's kind of a first world problem and I'm not that fat at all but I feel like I humongously fucking obese. Okay, at first it was fun. I was lying around drawing happy faces on my stomach and talking with them but then I realized: "Man, that's all those vegburritos, chips packages, fried peanut butter, etc....Those made you fat, dude."...But then I thought: "Well that can't be true. Last time I was at the supermarket, the salt/vinegar chips pack told me "Hey, Hova you do not want to miss meeee, because I got aaaaaall the calories and fats that you soooo want to have...and if you do not have it your tummy goes all icky icky and then you'll be sad. yeah, that's what you will be you sorry ass punk!"

And then I thought: "Well, maybe your problem isn't that you're fat but that you're talking with your food....and the even bigger problem is that it answers. Holy fuck, you're really fucked up, man. You are talking to yourself, again!"

What was the problem? Oh yeah, food. Well, after all that I scratched all the dead flies out of my nable and stood up. Time for a diet, dude.

Donnerstag, 13. Februar 2014

Movie of the week#133: Top Secret!(1984)

Here he comes: Nick Rivers(Val Kilmer's first movie performance), an Elvis/Beach-Boys like Rock'n'Roll-Top-Artist of the moment. His songs "Skeet Surfin'", "Skeet City" and other titles with "skeet" in it are conquering the charts. Nick's next stop on his tour is East Germany(aka GDR) where he will perform at a cultural festival. The happening will be transmitted via satellite and be seen all around the globe. Even if the East Germans are speaking a terrifying nazi language and the people are being terrorised in the street everything seems to pretty okay. But Nick makes a terrible mistake. He saves the life of Hilary Flammond(Lucy Gutteridge), who is the daughter of Dr. Paul Flammond(Michael Gough) who is being held hostage and forced to invent a magnetic weapon for the GDR government. He gets himself in a lot of trouble, since Hilary is a member of the French Resistance who is planning a revolution. And actually the whole cultural festival thing is a huge distraction, so the government can outmaneuvre western submarines with their magnetic weapon...

Yeah, I know how it does sound. It makes ABSOLUTELY NO FUCKING SENSE!
But that's totally okay, because this marvellous slapstick flick comes from the trio Zucker/Abraham/Zucker(aka ZAZ) which is known for their spoof movies such as "Airplane" or "Naked Gun". Therefore, it's okay that this movie doesn't make sense. The important thing is the action and not the plot. That's how the ZAZ movies work. Throughout the movie you can see grenades that explode at the wrong moment, people falling down and shattering into pieces, giant pigeons who shit big piles, Peter Cushing(aka Grand Moff Tarkin), hilarious nazi-like GDR-Generals/Officials and so on. Holy fuck, it was so much fun watching it. And it's much more fun watching it in german, because many of the jokes were translated in a very unique way.

7/10 deposit bottles
Movie
Trailer:

Mittwoch, 12. Februar 2014

Album of the week, episode 134: Slayer - Reign In Blood(1985)

"Reign In Blood" is very fast, straight-in-your-face metal. Yeah, that sentence might sound cheesy, but it is how it is. In opposition to other metal acts in the 80ies like Metallica whose "Master of Puppets" durated almost an hour, Slayer took all their hardcore punk influences and made a hell of an album. Goddamn, its so short - I could play it 4 times in 2 hours. But I will tell more about the length later.

The most of the lyrics deal with brutal themes such as (ritualized) murder, the nazi doctor Josef Mengele, insane killers etc.. But instead of just "being br00tal" and writing "cool" lyrics with lots of blood and death in it, Jeff Hanneman's and Kerry King's songwriting seems almost poetic because of its unique word choices. In fact, the band used some theasauri to update their vocabulary
because they didn't want to use the same word twice. Tom Araya's voice is very clear(and very diabolic of course) and even if he sings really fast, you can understand every word. Even if it seems not really cool to sing about the nazis in that (neutral) way, I think it's a good idea to show the listener the insane facts about Auschwitz like this instead of saying "omg that was really bad". Nevermind, just read the lyrics:

"Auschwitz, the meaning of pain
The way that I want you to die
Slow death, immense decay
Showers that cleanse you of your life
Forced in
Like cattle
You run
Stripped of
Your life's worth
Human mice, for the angel of death
Four hundred thousand more to die"

I kinda remember what Danko Jones said about "Reign In Blood". He told the interviewer that he used to listen this album via his walkman on his way from home to school and vice versa. The album has a "punkrock length" of 29 minutes. Well, I thought I should try it out.

And yes it worked - this thrash metal classic lasted almost exactly from the moment i left my home to the moment i reached my classroom. It is a perfect soundtrack for a cold winter morning(yeah, yeah, I know +3° Celsius are not cold). There is nothing better than some songs about human misery, murder, debauchery, death and despair that make your head nod and your foot imitating the drum pedal. In other words: wow such slayer very metal holy fuck.

10/10 deposit bottles

Montag, 10. Februar 2014

Comic Book Review#132: Scars Trade Paperback(2008)

Allright, it's the third international Week on "..,klar" and we start with a comic book review.

"Scars" is the story of John Caine. He is a cop, who's specialty are homicide cases. In his past, a very tragic incident happened. His pregnant girlfriend was killed in a drive-by-shooting. Since then, he is traumatized and finds only little happiness in life.

But then comes a day where the corpse of a young girl is found in three boxes in front of "children charity store". It's Tiffany Amber Paine's(11 years old) corpse. She was kidnapped a couple of months ago. Her parents almost lost the hope finding her. John is shocked. How could someone kill such a young human being? And even cut her in three pieces, while she were still alive? He starts an investigation and is obsessed about the case. By solving the case he wants to compensate the lost of his loved one. At the end of the book, we find out who the real monster is. John himself or the murderer....

Brilliant, intense story by Warren Ellis. Realistic and sometimes disgusting illustrations from Jacen Burrows. For fans of psychothriller movies and bloody gore comics.

8/10 deposit bottles
torrent

Sonntag, 9. Februar 2014

Jay-Zs 99 Probleme: #56

#56: Ich werde gedrängt, in aller Öffentlichkeit Jesus zu lieben.

Was weiß ich, was ich mir dabei gedacht hab, aber ich hab einen Knebelvertrag unterschrieben. Wahrscheinlich war ich dabei besoffen, oder auf Badesalz oder beides. Jedenfalls steh ich jetzt in irgendso nem komischen Vertrag mit der Westboro Baptist Church. Darin heißt es, dass ich bei jeden öffentlichen Auftritt darauf hinweisen soll dass Jesus der richtige Weg ist und tote Soldaten schwul sind. Oder so. Ihr wißt ja wie die ticken. Jedenfalls dachte ich mir: "Fuuuuuuck. Was zur Hölle hab ich da unterschrieben? Wie winde ich mich da jetzt raus?". Aber ich fand dennoch eine Gesetzeslücke die mir sehr gut passte. Nämlich: "Wenn Jay-Z es jedoch wagt Jesus Christus in der Öffentlichkeit irgendwie zu verspotten, ist der Vertrag nichtig."
Ich habe meinen treuen Designer bereits beauftragt eine lebensgroße Jesus Christus Gummipuppe zu kreieren.

Jay-Zs 99 Probleme: #55

#55: Hab mir versehentlich meine Finger auf die Tastatur geklebt.

Ich hab mir ein neues Hobby zugelegt. Modellflugzeuge bauen und bemalen. Sehr schön. Unschön ist allerdings wenn ich versuche mit den Photos von fertigen Flugzeugen im Internet rumzuprollen. Ich kriege nämlich immer n schlechtes Gewissen, weil es ja irgendwie ne Sünde ist, sowas zu machen. Also nicht Hobbys haben, sondern mit seinem Reichtum rumzuprollen. Aber spätestens nachdem ich angefangen habe zu tippen, ist alles wieder gut. Nicht so wie letztens - da hab ich tatsächlich vergessen die ganze Kleberschmiere von meinen Fingern ordentlich abzuwischen und dann hatte ich den Salat. Ich klebte fest. Und zwar genau auf den Tasten a,s,d,f, j,k,l und enter. Die entertaste hätte mir das Leben retten können, aber neiiiiin. Niemand versteht dich wenn du versucht ihn anzuschreiben(das touchpad war zum glück mit den beiden nicht verklebten Daumen erreichbar) und alles was du sagst ist "asdfjkl" und ab und zu andere buchstaben. Hm....ganz schön Scheiße, was? Naja, es gab noch die Möglichkeit die Finger einfach hochzureißen und dabei die Tasten mitnehmen. Leider waren sie irgendwie viel zu fest verdrahtet sodass mir die Fingerkuppenhaut weggerissen ist und ich alles mit meinem Blut vollgesifft hab. Daraufhin ist der Computer natürlich abgestürzt, weil das Blut überall gelangt ist.

Samstag, 8. Februar 2014

Film der Woche#132: Night of the Creeps(1986)

Ich finde der Originaltitel klingt viel cooler als "Die Nacht der Creeps", mal ehrlich.

Man stelle sich folgendes Szenario vor: Ein außerirdisches Raumschiff läßt(aus Versehen oder beabsichtigt lass ich hier mal offen) ein gefährliches Paket auf die Erde fallen. Es ist ein Container, in welchem sich widerliche, hyperschnelle Nacktschnecken(oder eher Blutegel) befinden. Diese machen Menschen zu Zombies, nachdem sie in ihre Münder gesprungen und in ihren Gehirnen Nachwuchs gezeugt haben.

Alles spielt im Jahre 1985: Der junge Collegestudent Christopher Romero(Jason Lively) verliebt sich in Cynthia Cronenberg(Jill Whitlow). Um seine Chancen bei
ihr zu steigern, beschließt er zusammen mit seinem Kumpel J.C. Hooper(Steve Marshall) der gleichen Verbindung wie sie beizutreten. Um die traditionelle Mutprobe zu bestehen, müssen die beiden eine Leiche herankarren. So weit, so gut. Man findet eine Leiche in der medizinischen Fakultät, doch leider ist sie wohl nicht ganz tot, es kommen hyperschnelle Nacktschnecken aus ihr raus und der Wahnsinn beginnt. Das heißt: Eine Zombieseuche auf den Straßen, die sich rasend vermehrt. Verursacht durch Aliens. Ein Teenager-Pärchen dass sich dagegen mit schweren Arsenal wehrt, unterstützt durch Sergeant Raimi(Tom Atkins).

Ein grandioses, sich selbst nicht ernstnehmendes Stück Low-Budget-Kino. Die Charaktere sind übrigens nach den Meistern des Horrorkino benannt: George A. Romero, David Cronenberg, Tobe Hooper, Sam Raimi. Geniale Mischung aus typischer Teenie-Romanze, schwarz-weiß-film, zombies, horror und science-fiction. Ein Konzept dass man sich in fünf minuten aus den Fingern gesaugt hat wurde passend umgesetzt. Top!

9/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:

Donnerstag, 6. Februar 2014

Album der Woche, Folge 133: Nativity In Black, Vol.1(1994)

"DROPPING SOME RESPECT FOR THE ALMIGHTY BLACK SABBATH! 94, MUTHA FUCKA!!!!!"

So beginnt ein mehr als gutes Tribute-Album an eine der besten Bands der Welt bzw. an die ersten 8 Alben mit Ozzy Osbourne am Gesang. Hier wurden die angesagtesten "alternativen" Bands der 90er und 80er versammelt, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ein melting pot von verschiedensten musikalischen Schubladen.

Auch wenn ich immer noch ins Fäustchen lachen muss wegen Evan Seinfelds gebrüllten Intro muss ich zugeben, dass Biohazards Variante von "After Forever" ein richtig geiler Opener ist. Eine Crossover-Band covert Black Sabbath. Kommt zum Glück ohne möchtegern-sprechgesang-versuche aus sondern hält sich halbwegs ans Original. "Supernaut" wird von 1000 Homo DJs zusammen mit Al Jourgensen (Ministry/Revolting Cocks) gecovert. Das nenn ich mal ne ungewohnte Herangehensweise. Auch erfreulich sind die Samples aus dem Fernsehen, die über jugendgefährdende Medien berichten. Ozzy Osbourne glänzt zusammen mit Therapy? und einen "Iron Man"-Cover. Überrascht war ich bei "Lord Of This World" von Corrosion of Conformity, weil ich die Band vor langer Zeit abgeschrieben hab. Sepultura hauen richtig rein mit "Symptom of the Universe". Mit Bullring Brummies sind sogar Rob Halford(Judas Priest), Wino(St. Vitus), Geezer Butler und Bill Ward(beide Black Sabbath) mit dabei und covern "The Wizard". Stilecht. Ich glaub das ist das beste Stück des Albums. Bruce Dickinson(of Iron Maiden fame) überzeugt mich zusammen mit Godspeed und "Sabbath Bloody Sabbath" ebenso. Auch wenn man seine Stimme fast schon in dieselbe Reihe mit Ozzy stellen kann.
ziemlich gut ans Original. White Zombie verpassen "Children Of The Grave" eine ebenso originelle Note. Ich finds echt geil, dass man anstatt Ozzys hoher Stimme Rob Zombies tiefen Bass hört. Megadeths Dave Mustaine hat zwar ne echt gewöhnungsbedürftige Stimme, jedoch wird "Paranoid" dadurch nicht schlechter. Richtig richtig geil wird es bei "Supernaut". Es wird nämlich von der Industrial/Electro/wasauchimmer-Rock-Band 1000 Homo DJs - zusammen mit Al Jourgensen(
Ugly Kid Joes Variante von "N.I.B." ist auch nett. Ebenso Faith No More's Live-Version von "War Pigs". Type O Negative enttäuschen mich allerdings mit ihrer Verballhornung von "Black Sabbath". Cathedral retten das ganze aber noch mit "Solitude", welches ich übrigens bis vorhin gar nicht gekannt hab. Ein sehr sehr schönes Lied, begleitet von einer Flöte.

Insgesamt eine mehr als herausragende Zusammenstellung. Ich liebe Tribute-Sampler, vor allem wenn sie Bands aus allen möglichen Stilen beinhalten. Und wenn (fast) jede Band nicht versucht sich wie das Original anzuhören. Für jeden Fan von *hüstel* extremer(oh so 90ies!) Musik und für die die es noch werden wollen!

9/10 Pfandflaschen
hier ist die playlist(ohne cathedral) und hier ist cathedral.

Montag, 3. Februar 2014

Comic Book Review#131: The Sandman presents: Thessaly - Witch for hire, Band 1(2005)

Ich weiß nicht wie groß Thessalys Rolle in den Sandman Comics war, da ich nur den ersten Band von gelesen hab, bis jetzt. "The Sandman presents: Thessaly - Witch for hire" kann man aber anfangen zu lesen ohne irgendwelches Hintergrundwissen über Dream zu haben.

Thessaly ist eine mehr als tausendjährige Hexe, eine der gefährlichen. Wenn nicht die gefährlichste überhaupt. In den letzten Jahren musste sie häufig umziehen denn ihr waren immer wieder Monster auf der Spur welche sie killen musste. Die Umzüge sollten großes Aufsehen verhindern. In diesem Band finden wir raus, warum ihr ständig welche hinterrennen.

Nun, ein Geist namens Fetch ist schwer in Thessaly verliebt. Um seine Liebe zu beweisen als auch ihr Können allen anderen in der magischen Welt zur Schau stellen, beschloß er ihren Namen zu einer Monsterkillermarke zu machen. Das alles natürlich hinter ihren Rücken. Das ist natürlich dumm. Doch noch schlimmer ist es, dass er ohne ihren Wissen der Tötung von der ultimativsten Zerstörungskraft im ganzen Universum zugestimmt hat. Nun ist das riesige, flammende Monster unterwegs um Thessaly zu vernichten. Und es gibt nichts, absolut gar keinen Zauberspruch oder so, dass das Ding aufhalten kann.

Witzig. Abwechslungsreich. Die Art und Weise wie offenbart wird, dass Fetch kein gewöhnlicher Geist ist hat mich dabei besonders amüsiert. Jedoch ist die Reihe nichts was ich länger lesen würde.

7/10 Pfandflaschen
Story von Bill Willingham
Art by Shawn McManus
Torrent

Sonntag, 2. Februar 2014

Film der Woche#131: Zoolander(2001)

"Feier Zoolander-style mit den Jungs an der Tanke"
(KIZ - "11. Plage")

Endlich wieder Zoolander. Gesehen, gelacht und nochmal festgestellt warum man nicht Zoolander-style an der Tankstelle feiern sollte. Tut das wirklich nicht. Danke.

Derek Zoolander(Ben Stiller) ist das bekannteste männliche Model auf der Welt und dreimaliger Gewinner des "Male Model of the Year"-Awards bei den VH1-Fashion-Awards. Sein Look und sein unverwechselbarer Blick sind überall bekannt. Doch sein Stern sinkt so langsam als der Newcomer Hansel(Owen Wilson) ins Blickfeld und ihm die Show stiehlt. Enttäuscht von seinem Leben, sucht er Halt in seiner Heimat und versucht sich als Bergarbeiter. Doch der
Modeguru Mugatu(Will Ferrell) hat andere Pläne für ihn. Da der neue Premierminister von Malaysien die Kinderarbeit für immer abschaffen will, gerät er ins Visier des internationalen Modesyndikats. Ein Verbot würde schwere Geldeinbußen bedeuten. Schließlich ist die Produktion von Kleidung beinahe kostenlos. Es muss ein Attentäter her, der den Premierminister nach einer ordentlichen Gehirnwäsche umbringen wird. Jemand der leicht beeinflussbar ist und nicht viel in der Birne hat. Jemand wie....Derek Zoolander!

Bei vielen Komödien macht man es so: Man nimmt verschiedene Zitate aus der Popkultur, Anspielungen auf Filmklassiker, Slapstick, einen total absurden Plot und mixt alles durcheinander. Bei vielen solcher Filme hat es nur bedingt geklappt irgendwie witzig zu sein. Nicht so bei "Zoolander". Der Film ist trotz seiner übermäßigen Anzahl an Gags nicht bloß Klamauk sondern auch ein Seitenhieb an die Fashion-Industrie. Nicht mal die vielen Cameos von Stars und Sternchen machen ihn kaputt. Ich habe sehr viel gelacht!

9/10 Pfandflaschen
Trailer:

Album der Woche, Folge 132: The Replacements - The Replacements Stink EP(1982)

Kennt ihr das? Ihr mögt ein Song von einer Band, dann durchforstet ihr das Internet nach einer kompletten Diskographie, hört euch alles an und stellt fest: "Oh, fuck. Ich glaub ich mag nur den einen Song". Ähnlich gehts im Fall von The Replacements. Ich wollte diese EP hier reviewen, dachte mir aber dass 'ne EP wohl zu wenig ist. Also hörte ich mir das Vorgängeralbum "Sorry Ma, forgot to take out the trash!" an und wurde gar nicht warm damit. Deshalb sind wir jetzt wieder bei dieser genialen EP.

"The Replacements Stink" stinkt sowas von gar nicht sondern bietet 8 mal soliden oldschool Punkrock. Es geht los mit einer Ansage der Polizei von Minneapolis: "Go home.....this is the Minneapolis police....the party's over..." Doch direkt danach legt Sänger Paul Westerberg mit einem "1,2,3,4!" los und behauptet dass "Kids don't follow". Ähnlich gehts weiter. Die Songs heißen u.a. "Fuck School" oder "Dope Smoking Moron". Die durchschnittlich 2 Minuten langen Songs kommen wir wesentlich aggressiver vor als das Debütalbum. Deswegen mag ich das auch so sehr. Die Texte sind deutlich simpel:
"I need a God damn job
I need a God damn job
I really need a God damn job
I need a God damn job

God dammit
God dammit
God damn, I need a God damn job"
(aus "God Damn Job")

Hinzu kommt noch die Mundharmonika bei "White and Lazy". Ich glaub hier hört man schon den minimalen Blueseinfluss der später den Musikstil der Band verändert hat. Da wäre noch der Einfluss der Band. Ohne sie gäbe es wohl kein Green Day und auch kein Gaslight Anthem.

9/10 Pfandflaschen