Seiten

Donnerstag, 13. Mai 2021

Film der Woche#485: In The Mouth Of Madness (1994)

Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von "Film der Woche" und gleichzeitig zum Abschluß einer weiteren Trilogie. Nämlich zu John Carpenters "Apokalyptischer Trilogie" zu der "The Thing" (Teil 1) und "Prince Of Darkness" (Teil 2) gehören, obwohl alle drei Filme inhaltlich nichts miteinander zu tun haben. Achtung: Mögliche Spoiler.

John Trent (Sam Neil) ist Privatdetektiv in Sachen Versicherungsbetrug. Er wird von einem Verleger namens Jackson Harglow (Charlton Heston) engagiert. Es geht um den Autor Sutter Cane. Sein neuestes Buch "In The Mouth Of Madness" soll demnächst erhältlich sein. Der Typ ist mittlerweile bekannter als Stephen King und seine Bücher sollen Menschen in den Wahnsinn treiben. Jetzt, kurz bevor das Manuskript für das Buch überhaupt eingereicht wurde und die Lektorin Linda Styles (Julie Carmen) es überhaupt gelesen hat, ist Cane (Jürgen Prochnow) verschwunden. Harglow wittert einen Versicherungsbetrug. Im Laufe der Handlung kommt es außerdem zu einem verheerenden Ereignis. Canes Agent dreht vollkommen durch und versucht Trent mit einem Hackebeil zu töten, wird aber noch rechtzeitig von der Polizei erschossen. Trent beschließt sich näher mit den Bücher zu beschäftigen und findet, scheinbar durch Zufall, dass die Cover eine versteckte Karte beinhalten. Wenn man sie richtig zusammenlegt und auf die Karte von New Hampshire legt kommt es zu einem Schnittpunkt. Dort soll sich Hobb's End befinden. Eine fiktive Stadt, in welcher der Großteil von Canes Büchern spielt. Trent und Styles begeben sich dorthin um den Autor zu finden.

"In The Mouth Of Madness" ist, so offensichtlich es auch ist, eine Anspielung auf "At The Mountains Of Madness" von H.P. Lovecraft, genauso wie alle anderen Buchtitel von Sutter Cane. Der Name des Autors klingt für mich wie eine Verballhornung von Stephen King, der seine Geschichten oftmals in einer fiktiven Stadt in New England angesiedelt hat. Aber King hin oder her, der Großteil des Films bezieht sich auf Lovecraft. Sei es nun das "Pickman Hotel" (Anspielung auf die Kurzgeschichte "Pickmans Model") oder generell den Wahnsinn der langsam Menschen befällt sodass sie nicht wissen was Fiktion und was Realität ist. Ich verrate an der Stelle mal nicht, was Sutter Cane so im Film vorhat, aber ich glaube den Wink mit dem Zaunpfahl habe ich schon vollzogen. Jedenfalls: ein sehr unterschätztes Werk von John Carpenter. Voll mit Überraschungsmomenten, bedrückender als auch schlicht merkwürdiger Atmosphäre und richtig guten Special Effects. Sollte jeder Horrorfan, der die 90er Jahre schätzt, mal gesehen haben. Ohne Scheiß.

9/10 Pfandflaschen
Trailer:


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen