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Freitag, 28. Oktober 2016

Film der Woche#262: Night of the Living Horrormovies! (Halloween Special'16)

Oh yes! Es ist wieder diese Zeit des Jahres. Und weil ich dieses Mal sogar eventuell irgendwohin gehen werde und weil ihr es sonst nicht lesen werdet haue ich das Halloween Special schon ein paar Tage vorher raus. Dieses Mal handelt es sich um Filme die entweder fortgesetzt wurden oder bereits Fortsetzungen sind. Genauer gesagt: halbe halbe.

Child's Play (1988)

Der erste von bald sieben Chucky-Filmen.

Charles "Chucky" Lee Ray (Brad Douriff) ist ein Serienkiller und hat es grade im Moment nicht leicht. Er ist zusammen mit seinem Komplizen auf der Flucht von der Polizei und wird vor einem Spielzeugladen angeschossen. Doch er denkt nicht dran zu sterben also spricht er einen langen
Voodoo-Spruch aus transferiert seine Seele in eine der momentan heißgeliebten "Good Guy"-Spielzeugpuppen.

Andy Barclay (Alex Vincent) lebt zusammen mit seiner Mum Karen (Catherine Hicks). Sie sind eher knapp bei Kasse und als Alex zum Geburtstag nicht die heißgeliebte Good-Guy-Puppe bekomm ist er schwer enttäuscht. Um ihren Sohn doch noch Freude zu bringen kauft Karen den kleinen Rotschopf bei irgendnem schmierigen Typen um die Ecke. Sie kann nicht ahnen dass es DIE Puppe ist in welche Charles Lee Ray seine Seele transferiert hat.

Ich habe mir das ganze etwas witziger vorgestellt. Schließlich wird der Film als "Horrorkomödie" bezeichnet. Er ist keine Komödie, das ist wirklich fürchterlich. Sprechende Puppen die Menschen aus dem Fenster schubsen sind fürchterlich. Und das ganze wird noch abgedrehter wenn dir niemand glaubt und man dich zum Psychoarzt schickt. Abgedrehte Scheiße. Wahnsinnskameraperspektiven - aus der Sicht von Chucky als er durch die Gegend rennt. Man macht nicht die Überraschung kaputt und zeigt die Puppe nicht gleich zu Beginn - alles richtig gemacht.

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


Critters 2 (1988)

Seltsam. Dieser Film ist auch von 1988.

Falls ihr euch nicht an Critters erinnern können, so weise ich freundlichst auf diesen Link hin. Da gehts um den ersten Teil.

Brad Brown (Scott Grimes), der Junge der den ersten Critters-Zwischenfall überlebt hat kehrt in seine Heimatstadt Grovers Bend zurück um u.a. seine Oma zu besuchen. Die Einwohner halten die Story über die Critters für vollkommenen Blödsinn, für manche ist Brad aber tatsächlich zu einer lebenden
Legende geworden. Der Trunkenbold Charlie McFadden (Don Keith Opper) ist inzwischen im Weltall und kämpft seit an seit mit den Kopfgeldjägern gegen alle möglichen Plagen. Sie registrieren plötzlich Critters Aktivitäten auf der Erde - in der Tat befinden sich Critters-Eier in Grovers Bend. Und es ist Ostern.

Weniger überzeugend als der erste Teil. Wirkt wie ein lauer Aufguss und wenn ich mir diese Critters-Reime auf Deutsch anhören muss.....schauderts mich. Von Effekten her ist es aber immer noch ziemlich lustig.

6/10 Pfandflaschen
Trailer:


Halloween: Resurrection (2002)

"Halloween Resurrection" ist sozusagen der achte Teil der Reihe. Sozusagen. Denn eigentlich hat man sich beim Vorgänger "H20" gedacht, dass man die Teile 4-6 nicht unbedingt beachten muss. Es ist jedenfalls die direkte Fortsetung von "Halloween: 20 Years Later". Falls ihr euch in die Vorgängerfilme einlesen wollt: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4-6, Teil 7

Achja, SPOILER.

Nachdem Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) ihren Bruder Michael Myers () schlußendlich den Kopf abgeschlagen hat sitzt sie in der Psychiatrie. Sie ist schwer Geschädigten von den Ereignissen; außerdem hatte sie den falschen getötet. Michael zerquetschte einen Sanitäter den Kehlkopf sodass dieser nicht sprechen konnte und setzte ihm die Maske auf. Kurz vor Halloween bricht er in das besagte Sanatorium ein und bringt endlich seine Schwester all für alle mal um.

Mittlerweile ist MM zu einer Legende geworden, aus der man auch Profit schlagen kann. So veranstaltet der Produzent Freddie Harris (Busta Rhymes) eine Reality-TV-Show in Myers' ehemaligen Zuhause in Haddonfield, Illinois. Mehrere College-Studenten sollen in dieser per Webcam aufgezeichneten und für alle zugänglichen Sendung eine Nacht verbringen. Zu dumm natürlich dass Michael selbstverständlich zurückkehrt und ach ihr wisst schon.

SCHEISSE.
LANGWEILIG.
VORHERSEHBAR.
0/10 Pfandflaschen
Trailer:


Tremors (1990)

Okay, jetzt wirds richtig gut.

Die Handlung spielt sich ab in einer Mini-mini-Kleinstadt (Einwohnerzahl: 14) namens Perfection Valley, irgendwo im nirgendwo in Amerika. Drumherum nur Wüste. Val McKee (Kevin Bacon) und Earl Bassett (Fred Ward) sind zwei schlaue Nichtsnutze die ihr Geld mit Gelegenheitsjobs verdienen und sich geschworen haben irgendwann für immer von hier abzuhauen. Hätten sie das früher getan - irgendwas treibt nämlich hier sein Unwesen. Es tötet Einwohner in dem sie sie entweder auf Strommäste jagt und dort tagelang verhungern lässt oder von unter der Erde angreift. Es handelt sich um riesige Würmer die sich unter der Erde fortbewegen. Mithilfe der Seismologin Rhonda Lebeck
(Finn Carter) finden sie raus, dass die Biester auf Bewegung und Vibration reagieren. Wie soll man jetzt überleben wenn man sich eigentlich gar nicht bewegen soll?

Phantastische, humorvolle und selbstironische Horrorkomödie. Ich habe den Film in meinem Leben ungefähr an die 10 Mal gesehen, weil er scheißegal in welchem Land ich mich grade befand immer mal wieder im Fernsehen kam. Es ist wunderbar wie sich die Hauptcharakter nicht wirklich ernstnehmen obwohl die Situation furchtbar bedrohlich ist. yolo und so. Wir schaffen das, wir machen diese Viecher kalt die versuchen uns kalt zu machen. All time classic. 

9/10 Pfandflaschen
Trailer:

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Happenings des Monats: September/Oktober'16

Warum September/Oktober? Nunja, September war hier ja bekanntlich Blogpause, ich war allerdings trotzdem unterwegs....Hinzu kommt (höchstwahrscheinlich) viel Kram in Oktober. Hmm hmm.

11.09.2016: HC BAXXTER + ??? + ??? im Asta Keller, Krefeld

Es war ein Sonntag, ich schiss beinahe wortwörtlich drauf dass ich am Montag arbeiten muss und zog mit dem Fastossironny mit der Bahn nach Krefeld. In diesem Astakeller trat Schinken aka HC Baxxter auf. Ich habe mir gedacht, nachdem ich mir paar Songs online angehört habe, dass ich da wenig falsch machen kann, außerdem yolo. Nachdem wir dort viel zu spät angekommen sind, zumindest für meinen Geschmack, war das typische "Anarchistische Halbe Stunde"-Ding angesagt.

Als wir da waren spielte schon der erste Act. Ein einsamer, E-Gitarre-spielender Typ namens Jan der gewirkt als ob er Probleme hätte und das nicht zeigen mag. (das ist meine persönliche Einschätzung). Ich hab kaum ein Wort verstanden, was er gesungen hat. Es klang aber wie The Cure meets Blink-182 minus alle anderen Instrumente. Insgesamt schon ziemlich toll, aber viel zu lang. :D

Daraufhin kam eine größtenteils deutschsprachige Punkband, die zumindest einige Cover zu machen schien. Oder alte Songs mit neuen Texten vertont hat. Ich hab jedenfalls kein Wort verstanden und fands grausig. Anyways, weil ich mich nicht auf sie konzentrieren konnte/wollte spielte ich lieber Zuschauerbingo. Und wie es so oft in "Asta-Kellern"/"Jugendzentren" ist gabs etliche Klischees zu erfüllen. Vor dem Laden waren Leute die kein Eintritt zahlen wollten (obwohl kein Eintritt zu zahlen war) und die lieber rumhingen, innen drin gabs ex-punker; also Leute die wie eine alteingesessene Punk-Clique wirken (das merkt man sofort an), aber nicht mehr so aussehen. Typen in mob-action-klamotten, jemand mit einem jutebeutel wo "refugees welcome" drauf steht. Frauen in hippie-look, Typen mit Dreadlocks und natürlich 1A Nietenkaiser mit aufgestellten Irokesen. Ich fühlte mich wie im Himmel. Leider hab ich mein Bingo-Zettel daheim vergessen.

Nach sehr langer langer Zeit kam es endlich zum langerwarteten HC-Baxxter-Auftritt. Ich gebe niemanden die Schuld daran, weil niemand was für unsere beschissene Zugverbindung konnte und es dauert halt immer mal länger. Jedenfalls haben wir ungefähr 20 Minuten von puren 1-Mann-Techno-90s-Wahnsinn mit deutschlandfeindlichen Texten genossen. Nicht so wie Egotronic es früher machten mit eindeutigen nintendo-einschlag sondern halt wirklich UTZ UTZ UTZ, mit cooler Brille und 90s Klamotten. Köstlichst. Das diverse Leute sofort angefangen haben zu tanzen und sofort aufhörten und dann wieder anfingen (während des Soundchecks) war dabei eine besonders witzige Tatsache.

18.09.2016: Stricher guckt sich Suicide Squad an. Zum zweiten Mal.

+++ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER ACHTUNG SPOILER ACHTUNG!!!1+++

Japp, ich war ganze zwei Mal drin. Einmal mit Frau Otterich und einmal mit nem Arbeitskollegen (schöne Grütze!), weil ich das unbedingt so wollte. Und ja, ich würde den Film auch n drittes Mal angucken, stellt euch das vor.

"Suicide Squad" ist schon der dritte Film des "DC Extended Universe", nach "Man of Steel" und "Batman v Superman". Er handelt von einer Gruppe von schwerstkriminellen asozialen Superverbrechern die zum Teil im Hochsicherheitsgefängnis Belle Reve einsitzen. Es handelt sich um niemand anders Harley "Quinn" Quinzell (Margot Robbie), den Meisterschützen Deadshot (Will Smith), den Mensch-Krokodil Waylon "Killer Croc" Jones (Adewale Akinnuoye-Agbaje), den asozialen australischen Diamantendieb mit Einhornfetisch Captain Boomerang (Jai Country), den Feuerteufel El Diablo (Jay Hernandez) und einen Typen namens Slipknot () der schon ziemlich bald stirbt (haha). Sie werden von der Leiterin der geheimen Regierngsorganisation ARGUS, die sich um Metawesen kümmert, Anda Waller (Viola Davis) zu einem Team gemacht. Vorerst auf dem Papier, doch schon bald in echt soll die Task Force X Drecksarbeit erledigen für die "normale" Superhelden keine gute Publicity abgeben würden. Falls sie Scheiße bauen oder flüchten wird ihnen der Kopf durch einen implantierten Sprengsatz weggeballert. Als ein weiteres potenzielles Mitglied, die tausend Jahre alte Hexe Enchantress die im Körper der Archäologin June Moon (Cara Delevigne) steckt, sich auf und davon macht und ebendiese Scheiße zu bauen muss die Gruppe schlußendlich eingesetzt werden.

Okay. Wie bei einem guten Feedback-Burger (das habe ich in der Schule so gelernt) gibts erstmal die guten Sachen. Ich kann bei der Besetzung größtenteils nicht meckern. Margot Robbie ist großartig,
Will Smith sowieso, Jai Courtney war mein heimlicher Favorit. Von der Story her ist das vielleicht nicht grad der intelligenteste aller Filme, jedoch einer der einfacheren Sorte, die auch genießbar ist. Der Soundtrack ist großartig. Beinahe jeder Charakter hat bei seiner Eröffnungssequenz n eigenes Lied - bspw "Fortunate Son" von Creedence Clearwater Revival (CCR = Louisiana, Sümpfe, Krokodile) bei Killer Croc oder AC/DC mit "Dirty Deeds Done Dirt Cheap"(Australien) bei Captain Boomerang (Australien) oder "Sympathy for the Devil" von den Stones bei Amanda WallerAußerdem kommen dann noch so Sachen wie "Come Baby Come" von K7 oder "Without Me" von Eminem....was jedoch relativ unpassend war. Ich bin auch froh dass Amanda Waller als eine "everyday woman" dargestellt wurde und nicht als "Model" (siehe den Wandel bei DC als "New 52" rauskam). Mit Jared Leto als Joker wurde ich allerdings nicht warm. Es gibt halt verschiedene Arten wie man ihn darstellen kann - entweder als Gangsterboss mit psychotischen Elementen oder als totalen Psycho und Terroristen (remember Heath Ledger). Es kam halt ersteres, und weil die Leute sich wohl nicht mehr an Jack Nicholson ("Batman", 1989) erinnern können (und ich wohl auch nicht D:) und wohl deswegen Heath Ledger im Kopf haben.....kommt es nicht wirklich an. Ja, es ist okay ihn modern darzustellen - ich habe allerdings kein Instagram und fahre nicht auf Instagram-Tattoo-Models ab. Der Film nimmt sich glaub ich auch n Bisschen zu ernst. Er wirkt wie n ungewollter Trash-Film. Außerdem sind einige Witze einfach übelst überzogen und es stürzen ganze drei Helikopter ab? Die Origin von Katana (Karen Fukuhara) ist so rührend dass ich die Augen verdrehen muss.

Ja, er ist genießbar. Nein, er ist nicht so kontrovers wie einige meinen. Nein, er kriegt kein Oscar. Jedenfalls weiß ich in welche Richtung DCs Filmuniversum wohl gehen wird. Ich habe "Man of Steel" (noch) nicht gesehen, BvS war aber schon ein wenig trashig. Das hier ist purer Trash. Im Gegensatz zu Marvels "kluger" Unterhaltung, wird DC wohl eher auf "weniger kluge" Unterhaltung setzen. Was auch okay ist. Ich bin gespannt auf "Justice League".

7/10 Pfandflaschen
Trailer:


02.10.2016: Femme Krawall + Fabrik Fabrik + ill! in Alibi, Essen

Hach war das schön. Ich habe tatsächlich mal Besuch aus Bayern bekommen: Pilz hat sich erbarmt meinen alten faltigen Arsch im Ruhrgebiet zu besuchen. Als erstes gabs eine Tour durchs Deutsche Bergbaumuseum, danach veganes Fast Food in der Veganisierbar und als Krönung des Abends gings nach Essen ins "Alibi" wo Femme Krawall der Hauptact war. Seitdem ich FK das erste Mal gesehen habe, bin ich musikalisch so n Bisschen verliebt und nutze jede gute Gelegenheit sie live zu sehen.

Anyways, den Anfang machten ill! aus Münster - sie brachten Powerviolence mit, soll heißen ihr Set war relativ schnell durchgeballert. Was mir sauer aufgestoßen ist, dass irgendjemand meinte zu bemängeln dass der Drummer oberkörperfrei gespielt hat - natürlich ohne die Kritik direkt an ihm zu
richten sondern ganz schnell ein "zieh dich mal an ey" (im kioskdeutsch natürlich) hingerotzt. Häßlich.

Fabrik Fabrik boten einen Sound der mich etwas an die ganzen neo-crust-bands erinnert hat. Aber das bin nur ich. Gesang auf Deutsch, gequält, wütend. Keine Wall of Sound, kein reines Geballer, mal melodischer. mal wesentlich brutaler. Jedenfalls ziemlich abwechslungsreich. Und das "Der Tod ist ein Meister aus Deutschland"-Cover war ein Sahnehäubchen oben drauf.

Zu Femme Krawall muss ich nichts weiter sagen, außer: Ihr seid eine der wenigen Bands die es schaffen, dass sogar ich mich bewege. Und sei es auch nur 2-3 cm nach links und rechts. :)

23.10.2016: Lesung: Elke Wittich und Stefan Laurin in Djäzz, Duisburg

Oh sweet baby jesus. Ich muss öfter zu Lesungen gehen. Leider kann ich nicht mehr so viel dazu sagen, weil sonst müsste ich die halbe Lesung rezitieren. Jedenfalls waren Stefan Laurin (u.a. Ruhrbarone) und Elke Wittich (u.a. Jungle World) und haben verschiedene Texte vorgelesen - Artikel und Kommentare. Zum Beispiel über dieses Denkmal in Herzogenrath oder warum sie jemals angefangen haben zu rauchen. Ich muss zugeben dass ich an EWs Stelle ebenso wenig in der Redaktion der "Junge Welt" ohne Nikotin ausgehalten hätte, wenn mich Jürgen Elsässer am frühen morgen über die aktuelle Weltlage zukäst.

Lange Rede, kurzer Sinn:
folgt Elke Wittich auf Twitter
folgt Stefan Laurin auf Twitter


Mittwoch, 26. Oktober 2016

Album der Woche#265: Christian Death - Only Theatre Of Pain (1982)

Ich kanns kaum fassen. Lange lange lange wollte ich dieses Album reviewen und jetzt habe ich endlich den passenden Zeitpunkt gefunden.

"Only Theatre Of Pain" ist das erste Album von Christian Death. Damals noch mit Rozz Williams am Gesang bevor er die Band verlassen hat und Valor Kand das Ruder übernommen hat. CD sind zwar zweifelsohne fest in der Schwarzen Szene verankert und haben auch das dementsprechende Publikum, aaaber ihr Sound ist anders als der von britischen Gothic-Bands oder Darkwave- oder Batcave-Projekten. Christian Death waren die Pioniere des Death Rock bzw. Gothic Punk.

Je nachdem aus welcher Ecke man kommt heißt es wohl anders. Der Sound ist wesentlich chaotischer, primitiver und wesentlich weniger melodisch als die späteren Werke der Band. Hier spielt übrigens Rikk Agnew die Gitarre, der früher bei Adolescents gezockt hat. Insgesamt ist "Only Theatre of Pain" ziemlich kryptisch. Einige Songs klingen gitarrentechnisch nach etwas verlangsamten Hardcore Punk, dazu kommt aber noch Rozz Williams' völlig kaputter Gesang und diese kryptischen, mystischen, blasphemisch-satanischen Texte.



"Burning crosses
On a nigger's lawn

Burning dollars

What's a house without a home?
Dance in your white sheet glory
Dance in your passion
Talk about sugar on the six fingered beast
Conversation about the holes in your hands
Walk through the garden
Of men's desires
Conversation about
The kingdom of fire"

8,5/10 Pfandflaschen

Comic Book Review#263: Intersect#1 (2014)

Erschaffen von Ray Fawkes, der unter anderem für die DC-Serie "Batman Eternal" mitverantwortlich ist.

Bei "Intersect" handelt es sich um einen Horrorcomic der weitaus komplexer ist sowohl als klassische Schauergeschichtchen wie "Creepy" oder "Tales from the Crypt" als auch neues Zeug wie "30 Days of
Night". Es handelt sich um ein schwer erklärbares Geschwür aus grandiosen, aquarell-artgen Bildern, unorthodoxer Panelstruktur, einer sehr kleinen Farbpalette und einer merkwürdigen Story.

Im Groben erklärt: In der Welt von "Intersect" sind Menschen miteinander verbunden. Wortwörtlich. Zwei Menschen stecken in einem Körper und welchseln sich immer wieder mit der Kontrolle ab. Die Hauptprotagonisten sind zu zweit (oder auch zu viert, je nachdem wie man das betrachtet) auf der Flucht vor einem großen Hund(?). Es regnet blutige Schneeflocken.

Ein faszinierend-merkwürdiges Schauspiel. Schaurig und schön zugleich. Um es allerdings vollkommen zu verstehen, müsste ich es mehrmals lesen. Das die Handlung so verwirrend ist, macht den Genuss zwar etwas kaputt, jedoch macht es Spaß den Comic noch mal aufzumachen und ihn zu erforschen. Ich glaube das tue ich jetzt.

6,5/10 Pfandflaschen

Sonntag, 23. Oktober 2016

Rezept des Monats: Oktober'16

Nunja, wir sind also am Ende des Jahres angelangt. Richtig gelesen. Ich habe vor einiger Zeit angekündigt Rezepte nur noch 10 anstatt 12 Mal im Jahr zu machen, weil mir die Ideen ausgehen und ich die restliche Zeit nutze um eben diese Ideen zu sammeln. Da ich September aber eine Blogpause gemacht gemacht, sinds halt nur noch 9 Rezepte. Was solls.

Die Idee dazu fiel mir ein als ich mal wieder in Erinnerungen gegraben hab. Meine Oma hat nämlich früher gerne "Makarony po Flotski" gemacht. Sprich: Nudeln auf die Flotten-Art. Das Gericht heißt so, weil es angeblich in der sowjetischen Flotte ein Tagesgericht gewesen ist. Oder so. Mein Opa, der selbst gedient hat, hat sich dann immer gegen die Bezeichnung gewehrt: Sowas gibts nicht (mehr), das ist ein Scheiß, was erzählst du, du musst die Nudeln selber machen etc. pp. Im Grunde genommen ist es ganz einfach. Es ist die russische Art Spaghetti Bolognese zu machen. Und nein, ich schäme mich nicht euch so n einfaches Gericht zu präsentieren.

Zutaten:
Veganes Hack (oder ein Block Räuchertofu)
Tomatenmark
1 Zwiebel
500g Nudeln 

Zubereitung:

Nudeln kochen. Das ist tatsächlich so einfach, man glaubt es kaum. Ich salze sie dabei mit Kräutersalz. Die Zwiebel in feine Würfel schneiden und dann als erstes anbraten. Als nächstes kommt das Hack hinzu. Das Problem könnt ihr auf zwei Arten lösen. Entweder holt ihr euch fertiges, veganes Hack (zum Beispiel von Berief; weil es so super bröselig ist) oder ihr mariniert vorher in seine einzelteile zerbröselten Räuchertofu, damit er nicht nur nach Räuchertofu schmeckt. Zusammen mit der zerhackten Zwiebel vermischen und braten lassen. Anschließend, wenn ihr das Zeug nicht verbrannt habt, gibts ein EL Tomatenmark, damit das ganze nicht so farblos ist. Durchmischen, durchmischen, zum Ende die Nudeln (die ihr hoffentlich davor gekocht habt) reinschmeißen und noch mal ne Weile in der Pfanne lassen. Fertig.

Sieht aus wie Nudeln Bolognese mit wenig/keiner Soße. Schmeckt absolut geil.


Samstag, 22. Oktober 2016

Film der Woche#261: 101 Horrorfilme, die Sie sehen sollten bevor das Leben vorbei ist, Teil 9

Hallo und häßlich willkommen zum mittlerweilen neunten Teil der Reihe. Wir befinden uns im Halloween-Monat Oktober, d.h. neben diesem Feature wird es auch selbstverständlich das Halloween Special geben. Eeeergo gibts diesen Monat ganze acht Horrorfilme auf diesem Blog. Yippie-yay!

33. The Haunting (1963)

Auch bekannt als "Bis das Blut gefriert".

Das Hill House ist ein Haus in Neuengland in welchem es angeblich seit 90 Jahren spukt. Der erste Besitzer erbaute es für seine Frau, die jedoch kurz vor der Fertigstellung bei einem Kutschunfall gestorben ist. Ähnlich erging es seiner zweiten Frau, als auch seiner Tochter und später auch ihrer Betreuerin die nach ihren Tod das Haus geerbt hat. All diese Frauen starben eines unnatürlichen
Todes. In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts überzeugt der Parapsychologe Dr. John Markway (Richard Johnson) die Erbin des Hauses, ein Experiment durchzuführen. Markway lädt zwei psychisch empfängliche Frauen ein im Haus zu übernachten: Elenanor Lance (Julie Harris) und Theodora (Claire Bloom). Leichter gesagt als getan, denn das Haus verfügt scheinbar über ein Eigenleben und drangsaliert die beiden Frauen psychisch.

Wir sehen hier keine Geister, viel mehr setzt der Film auf Spannung, gruselige Geräusche und eine generell bedrückte Atmosphäre. Im Vergleich zu heutigen Horrorfilmen sind sich ausdehnende Türen und schauriges Klopfen natürlich nichts, es heißt aber nicht dass das nicht funktioniert. Es werden hier sogar eine bis zwei witzige Bemerkungen gebracht, sodass ich mich an moderne Horrorklassiker erinnert fühle. Schauspieltechnisch sehr überzeugend, effektetechnisch wohl auch.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:

PS: Wer den White-Zombie-Song weiß der "The Haunting" samplet kriegt von mir n Bier.

34. The Birds (1963)

Einer der vielen oft zitierten Filme von Alfred Hitchcock und ganz ehrlich auch einer meiner persönlichen Lieblingshorrorfilme.

Zuerst geht es um die Millionärstochter Melanie Daniels (Tippi Hedren) die in einer Zoohandlung einen Anwalt namens Mitch Brenner (Rod Taylor) kennen lernt. Beeindruckt von seinem sarkastischen Auftreten (obwohl sie das nicht zugibt) beschließt Melanie Mitchs elfjährigen Schwester ein Paar von Liebesvögeln (Unzertrennliche) zu schenken. Im Endeffekt bringt sie diese nach Bodega Bay, wo Mitchs Mutter und seine Schwester wohnt - ein Überraschungsbesuch also. Doch der Film handelt nicht von den
beiden Liebesvögeln, nein. Es geht um alle Vögel in der Gegend. Sie sind nämlich alles andere als friedlich und greifen Menschen an. Sie schaffen es sogar jemanden die Augen auszupicken.

Ich sehe hier einige Parallelen zu Psycho. Zuerst gehts um Melanie und Mitch, wie sie sich kennenlernen - als wären die beiden Vögel eine Art Bindeglied zwischen den Beiden (und der Titelgeber). Fast wie in "Psycho" als es in der ersten Hälfte des Films um eine Frau ging die eine große Menge an Geld stiehlt. Doch dann geht die Action richtig los und es ist so furchterregend weils so unnormal ist. Warum machen Vögel das? Sie hätten überhaupt keinen Grund Menschen anzugreifen. Genau diese Tatsache schockiert. Grandiose Special Effects, die Angst auf den Menschengesichtern wirkt nahezu echt. Top.

9/10 Pfandflaschen
Trailer:


35. Onibaba (1964)

Der Film spielt sich ab im japanischen Bürgerkriegs - 14. Jahrhundert also. Die meisten Charaktere bleiben namenlos. Es geht um eine alte Frau (Nobuko Otowa) die zusammen mit ihrer Schweigertochter (Jitsuko Yoshimura) wohnt, nachdem ihr Sohn/Mann in den Krieg gezogen und bis jetzt nicht wiedergekehrt ist. Um zu überleben überfallen sie einsame Samurais und stehlen ihnen all ihr Hab und Gut. Irgendwann kehrt der Nachbar Hachi (Kei Sato) aus dem Bürgerkrieg zurück und berichtet dass der verlorene Sohn/Ehemann wohl gestorben ist. Die junge Frau fängt eine Affäre mit ihm an, was die alte Frau eifersüchtig macht. Sie befürchtet von nun alleine auskommen zu müssen.

Ich möchte an der Stelle nicht zuviel verraten. Jedenfalls ist die Handlung des Films relativ schnell erzählt. Es handelt sich um eine Geschichte voll mit Eifersucht, Gewalt und Brutalität. Und scheinbar auch einen Dämon. Es wird relativ wenig gesprochen, sind ja auch wenig Charaktere zu sehen.Sowohl das Setting als auch die Tatsache dass der Film relativ kurz ist bzw. kurz vorkommt finde ich sehr ungewöhnlich. Ich bin "normalen" japanischen Kino wohl noch nicht gewachsen. Auf jeden Fall finde ich, dass das hier kein Horrorfilm ist. Eher eine Tragödie mit Horrorelementen. Sei's drum. Mir hats gefallen, auch wenn ich nicht ganz durchgestiegen bin.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:


36. The Masque of the Red Death (1964)

Auch bekannt als "Satanas - Das Schloß der roten Bestie" (nein es ist kein antikommunistischer Propagandafilm). Es handelt um eine Verfilmung eines Edgar-Allan-Poe-Romans von Roger Corman.

Die Handlung spielt sich ab in Italien des 12. Jahrhundert. Prinz Prospero (Vincent Price) besucht ein Kaff auf seinem Land, nimmt drei Menschen gefangen - Francesca (Jane Asher), ihren Vater und ihren Freund Gino (David Weston) - und lässt anschließend das ganze Dorf niederbrennen. Seine Gefolgsleute meinen nämlich
dort den Ausbruch einer mysteriösen Krankheit - des Roten Todes - gemerkt zu haben. Er nimmt die drei zu seinem Schloß mit, anschließend versucht er Francesca für den Satanismus zu begeistern und lässt Gino gegen Francescas Vater in einem Duell antreten. Der Mann ist zu 100% sadistisch veranlagt und lässt gerne andere Menschen seine Befehle ausführen. Er meint der tödlichen Krankheit entkommen zu können....vielleicht irrt er sich? Wer weiß....

Vincent Price wie immer sehr überzeugend. Vielleicht sogar zu sehr. Ich fand seine Art als auch generell die ganze Kulisse, diese mittelalterliche Rücksichtslosigkeit als sehr verstörend und teilweise ziemlich eklig. Der Film trieft einfach nur so von Leid und Sadismus und Brutalität. Doch der Rote Tod kommt sie alle holen....

8/10 Pfandflaschen
Trailer:

Donnerstag, 20. Oktober 2016

Album der Woche#264: Danzig - dto. (1988)

Allright, lange lange lange hat es gedauert bis Glenn Danzig bzw. die nach ihm benannte Band ein Album-Review bekommen haben. Danzig bestanden damals aus Glenn Danzig am Gesang, Eerie Von (Rosemary's Babies, Samhain) am Bass, Gitarrist John Christ (Samhain) und Chuck Biscuits (u.a. DOA, Black Flag, Circle Jerks...) am Schlagzeug. Es ist das erste Album der Band und man merkt eindeutig wie weit gesangtechnisch sich Glenn Danzig gesteigert hat.

Seine vorherige Band Samhain war für einen Metal/DeathRock-orientierten Sound verantwortlich, während die Band davor Misfits für den Soundtrack meiner Jugend verantwortlich war. Nun das waren Danzig auch, aber wenn ihr Bock habt irgendwas über die Misfits zu lesen, dann hier.

Zweifelsohne konnte der Schinkengott (wie er nicht gerne genannt wurde) auch vorher wunderschön singen, jedoch merkt man den Unterschied eindeutig. Bei "Last Caress" (der Song mit dem schönsten Outro überhaupt) war er noch 25, bei "She Rides" schon 33. Und man hört das. Damals noch n relativ junger Punkrock und hier schon ein erwachsener Typ der seine Musik und sein Schaffen allgemein noch viel mehr ernst nimmt und eindeutig Gesangsübungen gemacht hat.

Ich habe dieses Album in den Horror-Monat-Oktober aufgenommen. Nicht weil es truly Horror ist. Es spielt nämlich in einer vollkommen anderen Liga. Es klingt eher nach Mystery als nach Horror. Anstatt um Werwölfe und Zombies und so weiter zu singen gehts um eher intensivere Themen:


"She rides

Let loose upon the world
She is the night
And my loneliness in bondage
She's black
And sin runs down her back
She rides
From the daylight in chains"
("She Rides")

"She Rides" gilt tatsächlich als der "Sex Song" der Band. Noch viel bekannter ist "Mother", wobei ich seit Jahren rätsel worums eigentlich geht, der wohl bekannteste Song der Band. Achja und auch wenn im Booklet steht "All Songs written by Glenn Danzig", handelt es sich bei "The Hunter" um ein Booker-T.-and-the-MGs-Cover, mit leicht veränderten Text.

Nennt es Heavy Metal, Doom Rock, Bluesrock. Wasauchimmer. Es ist ein Meisterstück kryptischer Musik und ich könnt schon wieder weinen, weil das Albumcover ein geklautes Design ist D:

9/10 Pfandflaschen

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Comic Book Review#262: Trigger#1(2005)

Ihr wisst noch wie es war, als ich Vertigo-Sachen reviewt hab, oder?  Richtig, ich konnte mich meistens drauf verlassen dass der Comic mir gefallen würde und dass ich nicht schreiend davon renne. So wars auch diesmal.

"Trigger" spielt sich ab in einer dystopischen Zukunft. Wobei je nachdem wie mans betrachtet und wer man ist, ist es auch eine Utopie. Hier sind alle staatlichen Institutionen, oder beinahe alle, zu einem einzigen Verband verschmolzen: Ethicorp. Diese Organisation ist für den Wohl aller Bürger verantwortlich. Sie garantiert dem Durchschnittsbürger seine Sicherheit und ist dafür zuständig das "Schlechte aus dem Guten zu entfernen". Sprich Verhinderung von Straftaten, "clean sex", Zensur von
Pornographie und Verabreichung von Feelgood-Drogen um die Mehrheit still zu halten.

Außerdem verfügen sie über eine geheime Gruppe von Söldnern namens "Trigger" die es als Aufgabe haben die Welt von all den unschönen Dingen zu befreien. So geistern sie nachts durch die Stadt und erledigen (wortwörtlich) verschiedene Subjekte die nicht ins Gesamtbild passen. Unter anderem einen Pädophilen der eine minderjährige Sexsklavin im Schrank hält. Die gesamte Tat wird aber geheim gehalten und in den Zeitung als Selbstmord dargestellt. Ein Journalist namens Carter Lennox, der unter merkwürdigen scheinbar prophetischen Träumen leidet, ist jedoch selbst direkter Zeuge der Tat gewesen. Oder nicht? Er selbst weiß nicht so recht was wirklich geschehen ist. Alles deutet daraufhin hin, dass er bald sich selbst dem Fall annehmen wird.

Eine Orwell'sche Zukunft? Elemente vom futuristischen Design vermischt mit "normalen" Dingen wie schlicht aussehenden Klamotten und Schreimaschinen. Diese Zukunft soll quasi nicht weit entfernt wirken und das tut sie auch. Funktion erfüllt. Ein guter Start für eine dystopische Sci-Fi-Krimiserie. Klingt auf dem ersten Blick komplizierter als sie ist, aber ich bin mir sicher das wird noch deutlich lockerer. Erschaffen von Jason Hall und John Watkiss.

8/10 Pfandflaschen

Dienstag, 18. Oktober 2016

Ohrwurm der Woche#179



Hoes need abortions. (leise weinend)

Samstag, 15. Oktober 2016

Album der Woche#263: Wednesday13's Frankenstein Drag Queens From Planet 13 - 6 Years, 6 Feet Under The Influence (2004)

Wednesday13 ist ein Name den ich mit meiner HorrorPunkJugend in Verbindung bringe. Der mittlerweile (über) 40jährige Künstler ist sowas wie der Dave Grohl der Gruselmusik. Er ein Tausendsassa der schon hier und da gespielt und gesungen hat. Wobei natürlich nicht bei tausend Bands. Die erste Band von ihm von welcher ich auch physisch Musik besitze waren die Murderdolls. Bei dem Projekt waren neben ihm u.a. auch Trip Rex Eisen (Ex-Static X) und Joey Jordison (damaliger Drummer von Slipknot) beteiligt. Mal nebenbei: Ich kann auch das erste Album von Wednesdays gleichnamigen Soloprojekt empfehlen; außerdem leg ich euch nahe die Namen Gunfire76(Glam Rock) und Bourbon Crow (Outlaw Country) zu suchen und auch da mal reinzuhören. Anyways, als ich jünger war ballerte ich mir öfter eine Portion des Murderdolls-Album "Beyond The Valley Of The Murderdolls" rein. Ich wusste damals aber nicht, dass es sich zu 99% um FDQ-Coversongs handelt.

Vor Murderdolls war W13 nämlich an einer HorrorPunk-Band namens "Frankenstein Drag Queens From Planet 13" beteiligt, die insgesamt vier Alben rausgebracht hat. Er war dabei das einzige konstante Mitglied. Viele der damaligen FDQ-Songs sind mir zu dillettantisch und zu primitiv. Auch wenn sie zweifelsohne sehr lustg sind. Außerdem war Wednesdays Stimme noch nicht so weit sondern klang eher ungeschliffen/punkig/heiser. Deswegen freue ich mich, dass er das alte FDQ-Material 2004 neu aufgenommen und als Best-Of "6 Years, 6 Feet Under The Influence" rausgebracht hat.

Hierbei hat er alle Instrumente selbst aufgenommen. Im Vergleich bspw. zum Album "The Late, Late, Late Show" klingt es meiner Meinung nach einer immensen Steigerung. Kein Wunder, liegen ja auch knapp 10 Jahre dazwischen.

Worum gehts denn eigentlich? Ich habe das Album ausgewählt, weil es super zum Halloween-Monat Oktober passt. Songtexte über Tod, Gewalt, Werwölfe, den Teufel, RAMBO, Planet der Affen. Ein leicht konsumierbarer, völlig verrückter Nerd-Spaß. Den nur drei Typen in Frauenklamotten hätten erfinden können. Wobei, ein Typ. Der leider keine Frauenklamotten mehr trägt. Diese ganzen Sci-Fi/Horrorfilm-Zitaten. Was für ein großartiger Unsinn. Und dieses Klavier bei "Your Mother Sucks Cocks In Hell". Köstlich.

8,5/10 Pfandflaschen
Youtube

Freitag, 14. Oktober 2016

Film der Woche#260: Green Lantern Triple Feature

Ich war und bin immer noch der Meinung dass GL ungerechterweise viel zu wenig in den Medien vertreten ist. Es steckt soviel Potential dahinter und jedoch schaffte es die Grüne Leuchte insgesamt auf fünf Fernsehauftritte, wenn ich richtig mitgezählt hab. Und zwar meistens als Supportcharakter (man erinnere sich an die Kurzepisoden bei "The Superman/Aquaman Hour of Adventure" oder "Justice League"). Wenn ihr euch über GL im Fernsehen informieren wollt, dann guckt euch meinen Eintrag dazu an - und zwar hier. Auch filmtechnisch hat es leider meistens auch nicht zu mehr als einen Supportcharakter gereicht (man erinnere sich an all die Justice League Filme die in den letzten fünf Jahren rauskamen). Hier präsentiere ich euch ganze drei Ausnahmen.

1. Green Lantern: First Flight (2009)

Bei "First Flight" handelt es sich um einen Zeichentrickfilm der 2009 direkt auf DVD rauskam. Wie schon der Titel vermuten lässt, handelt es sich um den "ersten Flug" einer Green Lantern. In diesem Falle ist es Hal Jordan, Testpilot von der Erde. Seine standard-origin-story könnt ihr in dem oben verlinkten Eintrag nachlesen. Jedenfalls wird die diese am Anfang des Filmes erzählt; Hal tritt dem sogenannten Green Lantern Corps bei und trifft dort auf Sinestro. Dieser ist eine Green Lantern die etwas andere Wertvorstellungen hat. Er ist sozusagen der "Bad Cop" unter "Good Cops", der nach mehr Macht strebt und Verbrecher nicht bloß verhaften sondern ein für alle mal auslöschen möchte. Seine Methoden sind schlicht grenzwertig. Er geht sogar soweit und hintergeht Hal, damit dieser vom
Corps ausgeschlossen wird. Was hat Sinestro wirklich vor? Was hat es mit der gelben Energie auf sich?

Meiner Meinung nach ein gelungener "erster" Eindruck. Die Originstory ist wie immer gut und anschaulich erklärt, das Corps wird auf eine anschauliche Art und Weise vorgestellt (mit all seinen Alien-Arten), auch Sinestro wird als weltklasse "mißverstandener Bösewicht" dargestellt. In erster Linie gehts aber um Hal Jordan und auch sein Charakter des gutmütigen jedoch sturköpfigen Draufgängers wird dem Comic-Vorbild gerecht. Ich habe nichts zu meckern.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:


2. Green Lantern: Emerald Knights (2011)

Dieser Film kam 10 Tage vor dem eigentlichen "Highlight" (dem nächsten Film hier im Eintrag) raus. Ähm und wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht ob er.... Nein, lasst mich das anders formulieren: Ich glaube nicht dass er im Zusammenhang mit "First Flight" steht, weil u.a. Sinestro immer noch als Teil des Corps agiert und ach ich will nicht spoilern. Der Film hat nichts mit dem ersten Film zu tun, auch wenn der Zeichnungsstil ähnlich ist. Es handelt sich um einen Episoden-Machwerk, der Geschichten von verschiedenen GLs beleuchtet.

In der Rahmenhandlung geht es um Krona, einen bösartigen Alien-Tyrannen der aus Antimaterie besteht und alles Leben konsumieren will. Um diesen zu bekämpfen müssen sich alle möglichen
Green Lanterns zusammenrotten und ihre Power Rings aufladen. Während der Prozess abläuft hat die neueste Green Lantern von der Erde, Arisia Rrab Selbstzweifel und ist sich unsicher warum sie überhaupt da ist. Also erzählt Hal Jordan ihr Hintergrundstories von mehreren Green Lanterns um sie zu ermutigen.

Was ich großartig finde, ist dass der Fokus diesmal nicht bloß auf den irdischen Lanterns liegt sondern auf den "Aliens", die viel viel länger in diesem Corps mitmachen. Außerdem mag ich Episodenfilme, die eine Rahmenhandlung haben. Mal wieder nichts zu meckern.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:


3. Green Lantern (2011)

Endlich! Der allererste Full-Length-Feature-Film über Green Lantern. Denkste.

siehe "bitte kein animierten, grünen superheldenkostüm-witz
in "Deadpool"
Da haben wirs wieder. Dieselbe Originstory: Der Testpilot Hal Jordan (Ryan Reynolds), der als Kind den Tod seines Vaters (ebenfalls Pilot) miterleben musste erbt den Power Ring des verstorbenen Abin Sur und wird zur Green Lantern. Die Leiche des lilafarbenen Aliens (ja, Abin Sur war lila) wird von einer geheimen Regierungsorganisation abtransportiert und ein Wissenschaftler namens Hector Hammond (Peter Sarsgaard; Hal Jordans Kindheitsfreund) obduziert sie - und wird dabei von einem
weiteren Alien-Wesen welches sich in Abin Surs Inneren befindet infiziert. Es ist Parallax, welches über die gelbe Essenz der Furcht (die im Kontrast zu GLs grüner Essenz des Willens steht) verfügt und ein uraltes, bösartiges Wesen ist dass nichts gutes im Sinne hat.

Ich bin etwas zwiegespalten. Der Film schafft es die wesentlichen Aspekte gut rüberzubringen: Das Green Lantern Corps dass das Universum beschützt und den Neuling Hal Jordan aufnimmt, Kilowog der auf dem ersten Blick sehr hart erscheint, der zwielichtige Sinestro...Hal Jordan hat dieses Draufgänger-Ding drauf. Insgesamt ist das alles aber ziemlich pathos- und effektegeladen. Es ist viel CGI zu sehn und Hal Jordans Maske sieht einfach zum Kotzen aus. Ne ehrlich, das Kostüm ist völlig OK, die Maske geht aber gar nicht. Viel Lärm um nichts - kein Jahrtausendhit, kein miesbeschissener Film. Aber ehrlich gesagt nach 5 Minuten sowas von vergessbar.

Schade.

5,5/10 Pfandflaschen
Trailer:

Donnerstag, 13. Oktober 2016

My Favorite TV-Show: The Venture Bros.

Yay, wir sind mit "The Venture Bros.", d.h. diese großartige Serie findet endlich auch mal hier Erwähnung. Aber zuerst spulen wir ein Bisschen in der Zeit zurück.

Als ich klein war, war ich ein mehr oder weniger großer "Johnny Quest"-Fan. In der 60er/70er Zeichentrickserie gings um den jungen Abenteurer Johnny Quest, der zusammen mit seinem Vater dem Wissenschaftler Benton C. Quest, dem Familienbodyguard Race Bannon, seinem Bruder Hadji und dem Hund Bandit verschiedene Abenteuer erlebt hat. "The Venture Bros." ist sowas wie der auf Crack hängengebliebene Tribut dafür.


Dr. Thaddeus "Rusty" Venture war in seiner Kindheit ein eben solches Kind dass mit seinem Vater Dr. Jonas Venture und einen Haufen von Helden (die eine Parodie an u.a. Marvels "Avengers" darstellen) zahlreiche (teilweise nicht so schöne) Abenteuer erlebt hat. Als erwachsener Mann ist er Vater von Hank und Dean (die titelgebenden Helden). Der psychopathische ex-Top Agent Brock Samson übernimmt hier die Rolle des Bodyguards der immer da ist. Hank ist dabei der Typ der auf Spaß steht und nicht lange auf seinem Arsch sitzen kann, Dean ist hingegen eher introvertiert und liest gerne Bücher.

Wie in jeder vernünftigen Abenteuer-Serie hat Dr. Venture (als auch seine Familie) einen Feind, der sie immer wieder heimsucht. Der Bösewicht "The Monarch" welcher ein Faible für Monarchenfalter hat sieht Dr. Venture schon seit College Tagen als seine Nemesis. Weil äh weil.....weil halt. Sein Motiv wird nie wirklich preisgegeben. Jedenfalls versucht er immer wieder, u.a Mithilfe seiner Henchmen das Leben der Titelhelden madig zu machen. Er scheitert aber dabei, weil entweder von unfähigen Trotteln umgeben oder selber einer ist.

Im Gegensaz zu herkömmlichen Saturday-Morning-Cartoons gibts hier nicht bloß one-shot-episoden sondern auch durchgängige Storylines die aus verschiedenen Blickwinkel gezeigt werden. Man glänzt durch teilweise nur knapp nicht vulgären Humor. Beinahe jeder Move der Charakter ist hochrangig bescheuert. So hart bspw Brock Samson eine immer wieder aufflammende Affäre mit einer sowjetischen Spionin namens Molotov Cocktease, die immer sehr anzüglich bekleidet ist. Hank und Dean wissen nicht wer ihre Mutter ist. Es existiert eine geheime Organisation namens "The Guild of Calamitous Intent", die Bösewichten ihre "Arch Nemesis" vermittelt. Hierbei ist jedoch nicht der Grund für sondern der eigentliche Akt des "Arching" wichtig. Selbst wenn man es ohne Grund tut.

Monarchs Freundin und spätere Ehefrau Dr. Girlfriend ist hierbei wohl eines der heißesten gezeichneten Charaktere die ich je gesehen hab. Vielleicht nicht trotz sondern auch wegen ihrer männlichen Synchronstimme.

Aber genug gelabert jetzt:

Mittwoch, 12. Oktober 2016

Comic Book Review#261: We3 (2005)

"We3" war ursprünglich eine dreiteilige Miniserie von Grant Morrison und Frank Quitely die 2004 bei Vertigo rauskam und hiermit zusammengefasst ist.

Die Protagonisten des Comics sind drei Haustiere: Bandit (Hund), Tinker (Katze) und Pirate (Hase). Sie alle wurden irgendwann mal als vermisst gemeldet aber heute stehen sie im Dienste der Regierung. Beziehungsweise eigentlich läuft das halbwegs geheim und das Projekt befindet sich in der Testphase - die drei haben ihre Namen nun verloren und heißen "1", "2" und "3". Gemeinsam sind sie
We3 (Weapon 3) und sind kybernetisch erweiterte Killermaschinen die die Kriege der Menschheit in der Zukunft kämpfen sollen, ausgestattet mit allerlei Waffenarsenal und in der Lage miteinander zu kommunizieren. Auf menschliche Art und Weise, mit Worten, wenn auch noch etwas primitiv. Als eine Wissenschaftlerin die das Projekt betreut hat die Tiere wissentlich freilässt beginnt eine skrupellose Jagd nach ihnen - niemand darf nämlich erfahren dass es das Projekt gegeben hat.

"We3" bietet insgesamt recht wenig Text, dafür viele Bilder und verschiedene Perspektiven. Man ging sogar soweit und bezog sich auf die Wissenschaft - kleine Tiere sollen angeblich die Zeit langsamer wahrnehmen. Deswegen sind eigentlich schnelle Aktionen sehr detailliert aufgezeigt. Außerdem bezieht man sich auf die drei völlig verschiedenen Charaktere. Bandit ist menschentreu, wobei Tinker sich ein Dreck darum schert und Pirate als eine Art neutrale Partei fungiert. Sie sprechen übrigens nicht in "normaler" Menschensprache sondern in einer Art gebrochenem englisch - "gud dog! stink boss!". Das macht den Genuss der Story nicht schwerer, man braucht aber etwas Zeit um sich dran zu gewöhnen.

8,5/10 Pfandflaschen

Dienstag, 11. Oktober 2016

Ohrwurm der Woche#178



we don't care!
what! you! think!

Sonntag, 9. Oktober 2016

Album der Woche#262: The Sisters of Mercy - Floodland (1987)

Herzlich Willkommen zum Auftakt des Halloween/Gruft/Horror-Monats. Ich habe beschlossen, weil am 31.10. ja Halloween ist den ganzen Monat lang Musik zu reviewen die perfekt auf Halloween-Partys/zu Horrorfilmen passt. Los gehts mit dem zweiten Werk von The Sisters of Mercy - "Floodland" von 1987.

Die Geschichte zu diesem Album ist eine relativ ungewöhnliche. So ist "Floodland" nicht einfach nur das zweite Album einer Band, nein. Es ist das erste Album nach der Auflösung der eigentlichen Band. Die Sisters hörten nämlich zuvor offiziell auf zu existieren und Leadsänger Andrew Eldritch machte zunächst unter dem Namen "The Sisterhood" weiter. Das führte aber eher in die Misere und irgendwann beschloß er die Gruppe neuzustarten. Allerdings war er hier nahezu alleine für alle Instrumente zuständig, weil der Rest der ursprünglichen Band gefehlt hat. Für die Bassgitarre war allerdings Patricia Morrison zuständig; Doktor Avalanche war der Name der Drummachine.
Die Songtexte schrieb Eldritch während er in Hamburg gewohnt hat, das erklärt warum so viel Wasser
in den Texten vorkommt und das ganze Werk überhaupt "Floodland" heißt - in Hamburg sei schließlich an jeder Ecke Wasser.

"Floodland" ist hymnischer, düsterer, tanzbarer, mitsingbarer Darkwave. Keine Massenware, jeder Song hat einen eigenen Klang. Es beginnt mit "Dominion/Mother Russia" wobei der Song mich sehr beeindruckt hat weil er mittendrin unterschwellig das Thema wechselt, die Melodie aber bleibt. "This Corrosion" ist sage und schreibe zehn Minuten lang und scheint einfach nicht enden zu wollen. Dabei muss ich anmerken, dass die Single dazu ein kommerzieller Erfolg war - und auch ein 50.000 Pfund teures Video dazu gedreht wurde. So wirkt diese anfangs allzumysteriöse Band gar nicht so schwarz und dunkel und all das.

Was mir besonders an "Floodland" gefällt ist dass es sowohl düster als auch tanzbar ist. So als hätte man die Mucke gemacht um Goths zum tanzen zu bringen. Dabei sahen sich die Sisters am Anfang gar nicht als "post-punk"/Post-irgendwas sondern eher in Tradition der Rock Musik der 60er Jahre. Jedenfalls saugte ich es auf mit jeder Faser meines Körpers. Und tue es grade schon wieder.

8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: This Corrosion, Lucrecia my Reflection, Dominion/Mother Russia, Never Land (A Fragment)

Samstag, 8. Oktober 2016

Film der Woche#259: Wholetrain (2006)

Dieser Film wurde mir schon desöfteren ans Herz gelegt. Ich bin auch definitiv nicht enttäuscht und froh ihn gesehen zu haben. Aber alles nach dem anderen.

"Wholetrain" handelt von Elyas (Elyas M'Barek), David (Mike Adler), Tino (Damion Davis) und Achim (Jacob Matschenz). Die ersten drei sind eine Graffiti-Crew und nennen sich KSB (Keep Steel Burning). ATL (Above The Law) hingegen ist der Name der gegnerischen Crew die immer mehr Züge malt und sich definitiv besser vorkommt. Tino ist getrennter Vater, Elyas klaut Spraydosen auf der Arbeit, David ist derjenige der beim Bewährungshelfer antanzen muss. Einzig Achim kommt aus einem gutbürgerlichen Haushalt und ist als "neuer" in der Gruppe noch eher in der "Testphase". Im Grunde genommen gehts im Film um den Alltag der vier Leute, den Stress mit den Cops und anderen
Widersachern. Ja, es geht auch um viel mehr, aber was wäre das für ein Review mit lauter Spoilern. lel

Was ich definitiv an diesem Film feier, ist die Tatsache dass die Schauspieler echt wirken. Ihr "Training" hinsichtlich Writer-Sprache als auch der Tags hat auf jeden Fall funktioniert. Die Pieces sind sowieso erste Sahne. Weiterhin finde ich richtig geil, dass eine Bahngesellschaft aus Polen (Koleje Mazowieckie) ihre Züge zur Verfügung gestellt hat. Die Deutsche Bahn hingegen hat versucht alle anderen Betriebe in Europa zu warnen und das Filmprojekt zu stoppen. Visuell betrachtet ist das ein Zuckerstück. Meine Lieblingsszene ist definitiv die, in welcher David einfach tagsüber losgeht und taggt. Ohne Rücksicht auf Verluste. Allerdings ist das handlungstechnisch bestenfalls guter Durchschnitt. Wir haben hier halt die "typischen" junge-erwachsenen-dinge: Stress mit Cops, Stress mit anderen jungen Erwachsenen, nicht Anerkennung von Authoritäten etc. pp. Sicher erfindet der Film das Rad nicht neu, unterhaltsam ist er trotzdem.

7/10 Pfandflaschen
Youtube
Trailer:

Freitag, 7. Oktober 2016

Comic Book Review#260: Nimona (2015)

Bei "Nimona" von Noelle Stevenson handelt es sich um eine "Graphic Novel" die auf der gleichnamigen Webcomic-Reihe der Autorin basiert. Rausgebracht bei HarperTeen.

Die Welt in welcher sich "Nimona" abspielt ist eine Art Mischform aus Mittelalter (Schwerter, Klamotten, oldschool Mittelalter-Märkte, Drachen) und futuristischen Kram (Organisationen die Superhelden fördern, moderne Waffen, moderne Prothesen).

Eine der Hauptfiguren ist Lord Blackheart, ein stereotyper Bösewicht mit Ziegenbart der einen Hass auf den allseits beliebten Ritter und Helden Sir Ambrosius Goldenloin schiebt. Am Anfang der Story werden wir Zeuge wie er und Nimona sich kennen lernen. Das sich wahrscheinlich im teenie alter
befindende rothaarige Görl behauptet von einer Agentur geschickt worden zu sein um Blackhearts neuer Sidekick zu werden. Dieser akzeptiert sein Schicksal, nach kurzem hadern und stellt sie ein. Von nun an ist ihre Mission folgende: Der Außenwelt beweisen dass Sir Goldenloin und die Institution of Law Enforcement welche sein Rücken stärkt, nicht die Helden sind für die sie alle halten. Dabei entwickelt sich zwischen den beiden eine sehr innige Freundschaft. Anders als in üblichen Bösewicht/Sidekick-Verhältnissen. Das ist sehr süß.

Mir gefallen sowohl der Adventure-Time-mäßige Zeichnungsstil, die lockere Erzählart als auch der ungewöhnliche Mix aus Mittelalter- und Zukunftsdesign. Ebenfalls möchte ich anmerken dass die ganze Geschichte auch einen relativ interessanten Plot Twist hat :P

Nicht nur was für Mittelalter-Fans.

8,5/10 Pfandflaschen

Donnerstag, 6. Oktober 2016

So isses, Musik!#24

Halli hallo hallöchen.

Ich weiß ehrlich gesagt, gar nicht mehr was ich mit dieser Ausgabe beginnen wollte. Aber jedenfalls hab ichs übers Bord geworfen und habe beschloßen, das Ganze etwas sehr kommentarlos zu machen. Aber schaff ich eh nicht. Ihr wisst, dass ich vom 01.09.-30.09 eine Blogpause gemacht habe als auch dass ich ursprünglich zwei ganze "Ugga ugga, I don't like hardcore, I love it!"-Themenmonate machen wollte. Nun, das Vorhaben ist wegen der Blogpause total im arsch. Der Oktober wird musiktechnich n reiner Grufti-Monat. Sprich Batcave, Darkwave, Death Rock, Horrorpunk und so weiter. Weil das besagte Vorhaben nun leider gescheitert ist, packe ich hier ganz kommentarlos (mit Bildern) die Hardcore-Alben rein, die ich eigentlich reviewen wollte. Aber keine Sorge die finden hier schon noch mal ihren Platz. Ich habe nämlich noch vor n 00er-Jahre-Themenmonat zu machen :P

PS: Ja ich meinte übrigens tatsächlich Hardcore mit all seinen Über/Untergenres.
PPS: Ja, "Urban Discipline" stammt aus den 90ern.

https://www.youtube.com/watch?v=0-nuYrZE94A

https://www.youtube.com/watch?v=rTLn-Sr8vYw
https://www.youtube.com/watch?v=GoQAyB0SVR0

https://www.youtube.com/watch?v=mCyza1fgpwY

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Weiterhin möchte ich mal kurz anreißen, was zur Hölle so momentan hier läuft. Sei's jetzt im Autoradio (weil Frau Otterich es auf Dauerschleife hört) oder im mp3-player oder im Kassettendeck oder im CD-Fach.

Choking Victim - No Gods, No Managers  Leftöver Crack kann uns nach dem LöC-Konzert im Köln immer noch nicht loslassen.

Morlockk Dilemma - Portwein  Ich habe mich mal wieder erinnern wollen wie ich pausenlos dieses Album geballert hab. War damals ne gute Entscheidung.

The Cult - She Sells Sanctuary  Ich habe Video-Hopping betrieben und landete hier. Habe festgestellt dass ich den Song seit Ewigkeiten kenne. Jetzt habe ich endlich n Namen dazu.

Pinky Swear - I Told You I Was Sick  Pinky hat wieder eine EP draußen. Und er ist wirklich sehr viel besser geworden (nicht dass er jemals wirklich schlecht war)


Tiger Army - Incorporeal Aus der Zeit als ich mich nicht geschämt hab TA zu hören.

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COMPLETE VIDEOGRAPHY: KORN

Haha! Ich dachte ich mach das nie wieder, aber...doch. Allerdings ohne viel dazu zu sagen. Also einfach nur die Videos.

1. "Blind" von "KoRn" (1994)



2. "Shoots and Ladders" von ebenda



3. "Clown" von ebenda



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Was gibts neues auf dem Plattenteller?

So etliches, aber wir wollen den Beitrag hier nicht überladen, deshalb gibts erstmal nur eine Platte und zwar....

Audio88 & Yassin - Halleluja EP (2016)

Ich habe erstaunlicherweise tatsächlich einen Anlauf gebraucht damit die Platte bei mir ankommt und wirkt. Aber das macht nichts, denn sie tut das sehr gut und mittlerweile nach den fünften (?) Durchlauf sitzt sie sehr gut im Ohrwurmbereich meines Gehirns.

Als "Normaler Samt" rauskam war ich ziemlich überwältigt, weil ich von Audio und Yassin gewohnt war, dass sie Lo-Fi Zeug rausbringen. Deepe Texte, die sich kaum reimen, depressive Stimmung. Stattdessen kriegte ich einen wunderbar witzigen und selbstironischen Kracher. Hier sind beide Seiten vertreten, wenn auch im Ungleichgewicht. Man sagt hier in angenehmen Tonfall, wie nervig man Menschen findet und dass man am Liebsten seine Ruhe vor ihnen hat (Titeltrack) oder aber auch warum Menschen wirklich so scheiße sind - "Warum ich Menschen nicht mag". Man disst Wutbürger und Konsorten ("Schellen") bemängelt Kreativität von HipHop-Produzenten und Künstlern ("Asia Box"). Alles so wie gewohnt also, dabei aber auch gewohnt gut. Zudem sind Yassins Hooks einfach himmlisch. Mehr Hooks von Yassin, bitte. Generell.

Danke.

8,5/10 Pfandflaschen
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Mittwoch, 5. Oktober 2016

Comics Monthly#33

Wow, "Comics Monthly" ist schon echt alt geworden. Noch drei ausgaben dann sind wir drei Jahre alt und immer noch in der Midlife-Crisis. Haha, der Witz wird nicht alt (als ob).
Diesen Monat präsentiere ich euch vier Comics die zwischen August und September datiert sind.

Art Ops#11

Ich habe mal wieder nur nach dem Cover geurteilt. Mike und Laura Allred (zwei meiner Lieblingskünstler) haben das Cover kreiert. Es hat sich gelohnt.

In "Art Ops" geht es um ein Trio, bestehend aus drei Kunstliebhabern, die Superfähigkeiten hben (zumindest zwei davon): J., eine Kunstkritikerin in Hipsterlook, Reggie Riot, ein Typi in Constantine-Look der Farben(?) aus seinen Armen schießt und ein völlig in schwarz gekleideter Kerl in einem Helm dessen Namen ich leider nicht rausfinden konnte. Anyways heißt die Story "The Boy Who Painted Death" und handelt u.a. von einem kleinem Jungen der schätzungsweise im 19. Jahrhundert gelebt hat (oder sogar noch früher). Weil er nicht schlafen konnte, das Monster aus seinen Träumen auf Papier gebannt hat in der Hoffnung wieder schlummern zu können. Es sind Äonen seitdem vergangen und scheinbar sucht der Tod das moderne hippe New York auf und tötet
Künstler/Kunstenthusiasten. Die Art Ops machen sich auf den Fall zu klären.

Leider haben die Allreds nicht das Innenleben des Comics gestaltet, aber man kann ja nicht alles haben. Rob Davis kreiert jedoch ähnlich farbenfrohe Werke. Tatsächlich ist Art Ops so bunt, dass es fast schon als Pop-Art durchgehen könnte. Ich habe noch nie von dieser Serie gehört, gehe also vorurteilsfrei ran ergo verurteilt mich bitte nicht (...), aaaber es ist eines dieser typischen Wir-sind-eine-coole-crew-und-lösen-rätsel-comics. Nicht das neu erfundene Rad aber trotzdem nicht schlecht.

7,5/10 Pfandflaschen
Made by: Allred, Allred, Davis und Shaun Simon
Erhältlich bei: Vertigo
3,99$

B.P.R.D#144

"BPRD" kommt aus dem grandiosen Hellboy-Universum und steht für "Bureau For Paranormal Research and Defense". Aber das wisst ihr glaub ich schon, weil ich irgendwann in dieser Rubrik auch schon mal eine Ausgabe reviewt hab. Glaube ich zumindest.

In dieser Ausgabe geht es um ein kleines russisches Mädchen namens Varvara, was in Wirklichkeit ein jahrhundertealter Dämon ist, dass in sehr lange in den Fängen von der SSS (ein russisches Äquivalent zu BPRD) gelebt hat - unter einem Einmachglas. Es ist einem anderen Menschen der ebenfalls Einmachglas trägt, namens Iosif, unterwegs. Und zwar in einer finsteren völlig verlassenen
Stadt am Meer - die quasi wie die Hölle auf Erden aussieht. Iosif betrauert seine verlorene Frau Polina und scheint äußerst manipulierbar zu sein. Varvara hingegen hat übrigens vor etwas unglaublich riesiges und verstörenndes auf die Menschheit loszulassen. Die BPRD hat es jedoch mit anderen Monstern zu tun.

Zum Glück gibt es diesen kleinen Minicomic von Matt Strackbein der die Origins von Varvara erklärt, sonst wäre ich noch etwas mehr verloren. Leider ist diese Ausgabe nicht unbedingt einer von denen in die man einfach so einsteigen kann. Man braucht schon etwas Vorgeschichtskenntnise um etwas mehr zu kapieren. Nichtsdestotrotz ist es wunderschön, finster und gleichzeitig auch leicht trashig. Wunderschön wegen Laurence Campbells Zeichnungskunst, finster weil alles schwarz ist und trashig weil hier zwei Russen in der Hölle unterwegs sind - wobei beide unter Einmachgläsern leben oder gelebt haben. Ganz ehrlich, mich hat weder Mignola noch Hellboy generell noch John Arcudi generell enttäuscht. So solls auch bitte bleiben.

8/10 Pfandflaschen
Made by: Mike Mignola, John Arcudi, Laurence Campbell
Erhältlich bei: Dark Horse
3,99$

Carnage#10

Das ist jetzt nichts neues für mich. Ich wusste dass der allseits (un)beliebte Sohn von Venom eine eigene Comicreihe hat. In Anbetracht der Tatsache dass sowohl Dr. Doom als auch Magneto ihre eigenen Serien haben ist es wirklich nichts neues das Marvel-Bösewichte dieses Privileg kriegen. Jedoch ist Carnage ein völlig durchgeknallter Psychopat. Wie soll das also gehen? Ich wollte mich selbst überzeugen, also griff ich zu. Cooles Logo, btw. Könnte das von einer Death Metal Band sein.

Natürlich geht es NICHT um Carnage in erster Linie. Klar er ist der Hauptbösewicht in der
Geschichte. Jedoch geht eigentlich um eine Anti-Carnage-Einsatztruppe bestehend aus Yuvraj Singh, Svaminee Montesi, Eddie Brock (ex-Venom, ex-Anti-Venom, jetzt Toxin) und Colonel John Jameson aka Wolf Man. Sie sind in einem Auftrag auf einem Ship, auf welchen Carnage mehrere Geiseln genommen hat und mithilfe eines Buches namens "The Darkhold" diese in Monster verwandelt und von nun an nur durch Magie besiegbar ist.

Puh. Carnage ist dafür da, Chaos zu säen und sich unbeliebt zu machen. Die Aufgabe vom Rest ist es, ihn zu bekämpfen. Beide machen ihre Aufgaben recht gut. Ich hatte Spaß beim Lesen. Jedoch ist es kein besonderer Krach sondern schlicht und einfach ein recht simpler Comic, den ich in meine Box verstauen werde.

6/10 Pfandflaschen
Made by: Gerry Conway, Mike Perkins
Erhältlich bei: Marvel
3,99$


Witchfinder: City of the Dead#1

Oh noch ein Comic "from the Pages of Hellboy" ("aus den Seiten von Hellboy" klingt Scheiße). Und mal wieder bin ich nicht enttäuscht. Ich glaube nächsten Monat mache ich ein reines Hellboy-Special. Nein nein, mach ich eh nicht, keine Sorge.

Edward Grey ist neuerdings zum Sir ernannt worden. Er lebt im viktorianischen Zeitaltert und beschäftigt sich mit paranormalen Phänomenen. Böse Zungen nennen ihn den Witchhunter. Neuerdings wurde er Zeuge wie die exhumierte Leiche eines Grabräubers, der vor seinem Tod behauptet hat von der Leiche gebissen worden zu sein, zum Leben erweckt hat. Außerdem finden
Bahn-Arbeiter einen ganzen unterirdischen Kult-Tempel. Überhaupt hat das hier nur mit Leichen zu tun.

Edward Grey ist richtig cool. Er ist selbstsicher und leicht eingebildet, obwohl er nicht alles weiß. Falls ihr meine bisherigen Reviews gelesen habt, habt ihr vielleicht festgestellt dass ich kein sehr großer Fan von Fantasy bin. Generell kein großer Fan von Comics die im Mittelalter/Vergangenheit spielen. Aaaaaber ich mag den 2. Weltkrieg (ich ahb das grade wirklich gesagt), ich mag das viktorianische Zeitalter. Ergo schenkt mir Comics aus dem Zeitalter, schenkt mir Steampunk, schenkt mir schenkt mir schenkt mir. Ich habe wirklich nicht mehr viel zu sagen, außer: Es ist cool, es ist praktisch wie BPRD in der Vergangenheit nur in klein. Ein Typ in Fliege der Ungeheuer und Zombies jagt. Taugt!

8/10 Pfandflaschen
Made by: Mike Mignola, Chris Roberson, Ben Stenbeck
Erhältlich bei: Dark Horse
3,99$

Dienstag, 4. Oktober 2016

Ohrwurm der Woche#177



ääääuuuhhhihi there was sin
äoooouuuuuhhhiihihi
ääuhihi lets pretend
äääuuuoooooouuuuh
äääuuuuoooh

ENDE DER BLOGPAUSE!

Juhu! Es ist soweit. Leider musste ich noch mir einige Reviews vorknöpfen, sodass "Comic Book Review" für (beinahe) ein halbes Jahr im voraus fertig ist....und ich habe auch n Bisschen getrödelt. Anyways, da ich mir auch am "Feiertag" (gibt nix zu feiern) auch noch Ruhe gegönnt hab, eröffnet der Blog heute Abend, also am 4.10.2016 wieder seine Pforten.

TL;DR
BLOGPAUSE ZU ENDE.
AM 04.10.2016 GEHTS HIER WIE GEWOHNT WEITER.