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Donnerstag, 20. Oktober 2016

Album der Woche#264: Danzig - dto. (1988)

Allright, lange lange lange hat es gedauert bis Glenn Danzig bzw. die nach ihm benannte Band ein Album-Review bekommen haben. Danzig bestanden damals aus Glenn Danzig am Gesang, Eerie Von (Rosemary's Babies, Samhain) am Bass, Gitarrist John Christ (Samhain) und Chuck Biscuits (u.a. DOA, Black Flag, Circle Jerks...) am Schlagzeug. Es ist das erste Album der Band und man merkt eindeutig wie weit gesangtechnisch sich Glenn Danzig gesteigert hat.

Seine vorherige Band Samhain war für einen Metal/DeathRock-orientierten Sound verantwortlich, während die Band davor Misfits für den Soundtrack meiner Jugend verantwortlich war. Nun das waren Danzig auch, aber wenn ihr Bock habt irgendwas über die Misfits zu lesen, dann hier.

Zweifelsohne konnte der Schinkengott (wie er nicht gerne genannt wurde) auch vorher wunderschön singen, jedoch merkt man den Unterschied eindeutig. Bei "Last Caress" (der Song mit dem schönsten Outro überhaupt) war er noch 25, bei "She Rides" schon 33. Und man hört das. Damals noch n relativ junger Punkrock und hier schon ein erwachsener Typ der seine Musik und sein Schaffen allgemein noch viel mehr ernst nimmt und eindeutig Gesangsübungen gemacht hat.

Ich habe dieses Album in den Horror-Monat-Oktober aufgenommen. Nicht weil es truly Horror ist. Es spielt nämlich in einer vollkommen anderen Liga. Es klingt eher nach Mystery als nach Horror. Anstatt um Werwölfe und Zombies und so weiter zu singen gehts um eher intensivere Themen:


"She rides

Let loose upon the world
She is the night
And my loneliness in bondage
She's black
And sin runs down her back
She rides
From the daylight in chains"
("She Rides")

"She Rides" gilt tatsächlich als der "Sex Song" der Band. Noch viel bekannter ist "Mother", wobei ich seit Jahren rätsel worums eigentlich geht, der wohl bekannteste Song der Band. Achja und auch wenn im Booklet steht "All Songs written by Glenn Danzig", handelt es sich bei "The Hunter" um ein Booker-T.-and-the-MGs-Cover, mit leicht veränderten Text.

Nennt es Heavy Metal, Doom Rock, Bluesrock. Wasauchimmer. Es ist ein Meisterstück kryptischer Musik und ich könnt schon wieder weinen, weil das Albumcover ein geklautes Design ist D:

9/10 Pfandflaschen

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