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Donnerstag, 16. Juni 2022

Film der Woche#537: Justice League Double Feature#2

Hallo und herzlich willkommen zur Fortsetzung des nicht so großen Justice-League-Marathons. Es wird insgesamt noch drei weitere Ausgaben geben. Zur letzten Ausgabe gelangt ihr hier. Weiter gehts:

6. Justice League: War (2014)

"Justice League: War" ist sozusagen die direkte Umsetzung, der drei Jahre davor entstandenen neuen Origin-Story der JL. Damals hat DC alle seine Titel neu gestartet unter dem Motto "New 52". Es waren nämlich 52 Reihen, die einen Neustart bekommen haben. Der Auslöser für den Neustart war das Event "Flashpoint" wozu es auch schon einen Film gab, siehe letzter Teil des Marathons.


Gotham City erlebt eine Reihe von Entführungen. Dahinter stehen die Paradämonen, Soldaten des finsteren Herrschers Darkseid der auf dem Planeten Apokolips immer Pläne schmiedet um andere Welten zu unterwerfen. Green Lantern, der für unser gesamtes Universum den Weltraumpolizisten spielt erwischt solch einen Paradämon bei einer versuchten Entführung. Dabei wird er beinahe umgebracht und grade mal so von Batman gerettet. Gemeinsam jagen sie den Paradämon in die Kanalisation wo das Wesen eine sogenannte Motherbox, die u.a. explodieren kann startet. GL geht beinahe drauf, weil er nicht erkennt dass der Paradämon ihn und Batman in eine Falle gelockt hat. Sie beschließen Superman um Hilfe zu fragen - dummerweise denkt dieser dass die beiden mit den Paradämonen zusammen arbeiten und kämpft gegen sie. Eine weitere solche Motherbox befindet sich in den STAR-Labs wo unter anderen Flash ständig zu Gast ist. Untersucht wird sie vom Wissenschaftler Silas Stone, der keine Zeit hat um seinen Sohn Victor Stone beim Footballspiel zuzugucken. Anderswo: Wonder Woman und ihr Begleiter Steve Trevor wollen sich mit offiziellen Köpfen des Staates im Weißen Haus treffen. Leider wird die Limousine von einem Haufen Demonstranten aufgehalten, die etwas gegen Wesen mit Superkräften haben. Wieder woanders: der junge Waise Billy Batson kriegt ein neues Zuhause, doch seine neue Familie weiß nicht dass er Superkräfte hat und sich immer wieder in den Superhelden Shazam! verwandeln kann. Es dauert nicht lange, da startet Darkseid einen Angriff. Ziel ist so viele Lebewesen von der Erde wie nur geht einzusammeln, aus ihnen Paradämonen für den weiteren Kampf machen und sich unsere Welt untertan zu machen. Nach und nach kommt es zur Bildung einer Art Teams. Wonder Woman, Green Lantern, Batman, Flash, Superman, Shazam! und der durch einen Unfall zum Cyborg verwandelte Victor Stone kämpfen gegen Darkseid und seine Handlanger.

Im Großen und Ganzen ist das hier... in Ordnung. Es ist im Grunde genommen derselbe Stoff der für die Version von "Justice League" die damals ins Kino kam verwendet wurde. Eine stinknormale Origin-Story eines Superheldenteams, dass langsam zusammenwächst sich zu Beginn aber nicht so richtig riechen kann. Ich finde die Story insgesamt in Ordnung, die Actionsegmente sowieso. Verdammt gut gezeichnet ist der Film auch. Allerdings sind die Designs der Charaktere teils schrecklich. Batman, Superman und Shazam! sehen einfach gleich aus. Und hässlich. Ich kann sie kaum voneinander unterscheiden, bis auf die Kostüme.

7/10 Pfandflaschen
Trailer:



7. Justice League: Throne of Atlantis (2015)

Der Film spielt quasi beinahe direkt nach den Ereignissen in "Justice League: War".

Die gesamte Besatzung des US-U-Bootes "California" wird von Unbekannten angegriffen und umgebracht. Cyborg wird direkt beauftragt sich dem Fall näher anzusehen und findet auf dem zerstörten U-Boot heraus, dass die Sprengköpfe fehlen. Später untersucht die gesamte Justice League das U-Boot genauer und Wonder Woman stellt fest, dass die Täter Wesen aus Atlantis sein müssen - die sogenannten Trench. Währenddessen im Königreich Atlantis: Prince Orma trifft sich zusammen mit Black Manta (der spätere Gegner Aquamans) mit Königin Atlanna um die Folgen des Todes vom König zu besprechen. Dieser ist während des Angriffs von Darkseid auf die Erde verstorben. Orm beschuldigt die "Surface Dwellers" (also uns) Schuld daran zu sein, während die Königin Darkseid die Schuld gibt. Atlanna gibt ihrer Vertrauten Mera einen Auftrag: Sie soll ihren Sohn Arthur Curry finden, den Atlanna einst auf der Oberfläche gebärt hat, nachdem sie ein Verhältnis mit einem Mensch hatte. Er wäre der wahre Nachfolger vom König, jedoch Halb-Atlanter mit übermenschlichen Fähigkeiten. Black Manta und Orm hingegen haben anderes vor. Die geklaute Sprengköpfe werden von Black Manta benutzt um einen eigens durchgeführten Angriff auf Atlantis den Menschen in die Schuhe zu schieben. Orm
versucht die Bevölkerung kriegsgeil zu machen und bringt anschließend Atlanna um - seine eigene Mutter. Mera versucht Arthur davon zu überzeugen, dass er eine Art Brücke zwischen Menschen und Atlantern bauen kann und einen schlimmen Krieg verhindern kann. 

In Grunde genommen ist es eine erweiterte Origin-Story. Schließlich: Was ist denn eine Justice League ohne Aquaman? Es ist ein anderer Aquaman als der in den DC-Filmen oder in den Zeichentrickserien. Der Typ reitet kein riesiges Seepferdchen und hat keine zig Tattoos wie Jason Momoa. Er wirkt ziemlich verbittert über sein Leben, weil er einfach nicht weiß wer er ist. In der Lage mit Krabben zu sprechen und scheinbar unverwundbar was Messerstiche angeht. Eltern weg bzw. tot. Jedoch erzählt der Film viel zu wenig über die Hintergrundgeschichte Aquamans, wobei er eigentlich der Hauptcharakter hier sein sollte. Dabei ist der Film schon mit 72 Minuten ziemlich kurz. Die Story an sich ist gar nicht mal schlecht und nicht grade kompliziert gestaltet. Ein Bösewicht versucht zusammen mit anderen Bösewicht einen Krieg zu entfachen - man versucht das zu verhindern, als Team. Optisch natürlich auch sehr schön anzusehen, bis auf die teils echt grottenhässlichen Gesichter. Es ist nämlich derselbe Stil wie beim vorherigen Film. Anyways: Ich sehe hier etwas verschwendetes Potential. Insgesamt aber tatsächlich genießbar. Wenn auch mit einigen Abstrichen.

6/10 Pfandflaschen
Trailer:


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