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Mittwoch, 21. September 2022

Film der Woche#551: Justice League Double Feature#5

Hallo und herzlich willkommen zum fünften und bis jetzt letzten Teil des Justice League Marathons. Hier geht es zum vierten Teil.

12. Justice League Dark: Apokolips War (2020)

Hierbei handelt es sich um den (scheinbar) letzten Film im "DC Animated Movie Universe". Ich warne schon mal vor, dass ich gegen Ende des Reviews ein kleines Bisschen spoilern werde.

Nachdem Darkseid (Tony "Candyman" Todd) mehrfach daran gescheitert ist die Erde zu erobern, versucht er dasselbe bei anderen Welten. Die Justice League heckt einen Plan aus: Sie infiltrieren seinen Heimatplaneten Apokolips und lassen die Teen Titans (inklusive Cyborg) zum Schutz des Planeten "zuhause". Leider wissen sie nicht, dass Darkseid das Computersystem von Cyborg (Shemar Moore) infiltriert hat und sie ausspioniert. Folgendermaßen werden die Mitglieder der JL und der Titans von sogenannten Paradooms (einer Mischung aus Doomsday und Paradämonen) angegriffen. Nur wenige
überleben, der Rest wird von Darkseid versklavt und deren Gehirne manipuliert. Zum Beispiel Batman, der zum treuen Handlanger Darkseids wid. Zwei Jahre später ist der Erdkern am Limit, weil Darkseid ihn ausschöpft. Die noch lebenden Mitglieder der JL und der Teen Titans leben verstreut im Untergrund. Superman (Jerry O'Donnel), der durch Darkseid Kryptonit-Tattoo auf der Brust (kein Scheiß) sichtlich geschwächt ist und Raven (Taissa Farmiga) suchen John Constantine (Matt Ryan) auf um ein Team zu bilden, damit Darkseid endlich zurückgeschlagen werden kann. Er willigt ein, obwohl er zu viel am Trinken ist und ein schlechtes Gewissen hat weil er seine Geliebte Zatanna (Camilla Luddington) in Darkseids Fängen zurückgelassen hat. 

SPOILER:




Es endet also mit einem Wettlauf Flashs um die Zeit, damit diese zurückgedreht werden kann. Also alles wieder auf Anfang, sozusagen. Wie beim ersten Justice-League-Film in diesem Universum. Ein weiterer Flashpoint und meines Erachtens eine etwas faule Art und Weise Geschichten zu erzählen. Anstelle es weiter zu führen, setzt man alles wieder auf 0 damit alles wieder wie früher ist. Diese ganzen Reboots sind ein ziemliches DC-Problem. Ich mein, hin und wieder kann man sowas machen, aber das gehört leider zum Standardrepertoir. Hier hätte man das lassen können. Aber wer weiß, scheinbar kriegen wir doch noch eine Fortsetzung davon? Who knows


SPOILER ENDE

Das bedeutet allerdings nicht, dass der Film schlecht ist. Diesmal ist er sichtbar an Erwachsene gerichtet, es fallen nämlich Schimpfworte die niemals in einem Film ab 12 ausgesprochen werden könnten. Die Story lehnt sich an die Stories "Darkseid War", "Final Crisis" und teilweise auch an "Future's End". Die modifizierten Versionen der JL-Mitglieder erinnern einfach 1:1 an die Brother-Eye-Varianten in "Future's End". Es ist eine typische "Die Welt ist am Ende, wir kämpfen gegen einen ultra mega giga bösewicht und es sterben viele von uns, aber es ist egal, schließlich wird am Ende sowieso alles wieder hergestellt"-Story. Tatsächlich sind die Tode der verschiedenen Helden, zum Beispiel die ganzen Green Lanterns, wirklich grausam und mehr als tragisch. Der Film wäre ein vernünftiger Abschluß dieses filmischen Universums, aber stattdessen macht man das was ich grade eben beschieben hab (in der Spoiler Warnung).

Anyways: Richtig geiler Film, echt jetzt. Vorhersehbar, typisch für DC, aber richtig geil.
8/10 Pfandflaschen
Trailer:



13. Justice Society: World War II (2021)

Dieser Film ist Teil eines neuen Zeichentrick-Film-Universums von DC, das mit dem Film "Superman: Man of Tomorrow" gestartet wurde. Man nennt es "Tomorrowverse" (lol) und bis jetzt habe ich keinen einzigen Film davon hier reviewt. Irgendwann kommt die Zeit.

Zunächst befinden wir uns in der Gegenwart. Superman kämpft in Metropolis gegen Brainiac, der die Stadt angreift. Barry Allen aka Flash und seine Freundin Iris machen grade einen Picknick, als Barry die Gefahr wittert und Superman zur Hilfe eilt. Brainiac verschießt eine Kryptonit-Kugel um Superman damit zu töten oder ihn zumindest zu verletzen. Als Flash diese fängt wird er in eine Art Zeitstrudel eingesaugt und kommt in Frankreich des 2. Weltkriegs raus. Irgendeine französische Kleinstadt wird
von berlinerisch sprechenden SS-Soldaten belagert und die Zivilisten werden von der... Justice Society beschützt. Sie ist der Vorläufer der Justice League, bestehend aus Hourman, Hawkman, Flash (Jay Garrick), Black Canary und Wonder Woman die eindeutig die Führungsfigur hier darstellt. Das Team ist Staatsgeheimnis und wird in keiner Zeitung, keiner Schlagzeile erwähnt. Der Ruhm soll den Allierten Soldaten gelten. Zunächst wird der Zukunfts-Flash etwas skeptisch empfangen, doch weil Jay Garrick und Hourman seine Theorie der Zeitreise stützen können oder sie zumindest verstehen ist man sich einig dass er kein Feind ist. Von nun hilft er der Justice Society of America die Pläne des 3. Reiches zu durchkreuzen. Die Deutschen möchten nämlich irgendein Artefakt ausgraben, dass ihnen einen entscheidenden Vorteil bringen wird. 

Zeitreisen und Alternativ-Universen sind natürlich ein Muss für mich. So habe ich mich natürlich mehr als nur darüber gefreut. Es war ein fantastisches Filmfest. Grandioses Charakter-Design, die Zeichnungen erinnern mich an "Archer" und fallen somit ziemlich originell aus. Ich mochte die Gesichter in den "DC Animated Movie Universe"-Filmen teilweise nicht, weil sie hin und wieder wirklich zu kantig und somit viel zu hässlich wirkten. Hier wirkt es wie eine angenehme Mischung aus 30er/40er Jahre Comic Designs und modernen Comics. Wir haben hier auch auf lange Sicht keinen Superman und auf jeden Fall auch keinen Batman. Es ist sozusagen die Entstehungsgeschichte der zukünftigen Justice League, denn irgendjemand muss ja irgendjemanden dermaßen beeindruckt haben, dass sie überhaupt gegründet wird. Egal. Jedenfalls ist das hier ein erfrischender Neustart. Das hätte ich nicht gedacht.

8,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


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