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Mittwoch, 27. Juli 2022

Film der Woche#543: DC Movies Special, Teil 8

Hallo und herzlich willkommen zu einem weiteren "Film der Woche" und gleichzeitig zum mittlerweile achten Teil des DC Movie Marathons. Hier geht es zum siebten Teil und hier geht's weiter:

33. Watchmen (2009)

Eigentlich bin ich der Meinung, dass ich die Handlung hier nicht nacherzählen muss, weil ich schon mal den Comic reviewt hab. Nämlich hier. Allerdings um es hier anzureißen: Wir befinden uns in einem alternativen Jahr 1985. Richard Nixon befindet sich in seiner vierten Amtszeit. Die USA haben den Vietnamkrieg mithilfe des Superhelden Dr. Manhattan gewonnen. Der Verlauf der Geschichte wie wir sie kennen ist definitiv ein anderer. Die Superheldengruppe "Watchmen" ist der Nachfolger der
"Minutemen" die in den 40er Jahren Jagd auf maskierte Verbrecher gemacht haben. Mittlerweile ist Vigilantismus in der Gesellschaft allerdings unerwünscht und dank eines Erlass des Präsidenten müssen Superhelden entweder sich registrieren lassen oder ihre Taten einstellen. Einer der OGs aus dieser Gruppe, der Comedian (Jeffrey Dean Morgen) wird eines Nachts von einem Unbekannten in seiner eigenen Wohnung umgebracht und aus dem Fenster geworfen. Rorschach (Jackie Earle Haley), ein ehemaliger Weggefährte von ihm nimmt sich den Fall an und dokumentiert alles in seinem Tagebuch. Seiner Meinung nach macht irgendjemand Jagd auf (ehemalige) Superhelden. Doch, wie immer, ist alles sehr viel anders und die Geschichte an sich viel komplizierter.

An sich hält sich der Film sehr gut an die Comicvorlage. Allerdings gibt es hier und da kleine Unterschiede. Ein wesentlich größerer Unterschied ist das spektakuläre Ende, auch wenn es im Grunde genommen um ein und dieselbe Sache geht: Frieden auf Erden. Man darf nämlich nicht vergessen, dass "Watchmen" zur heißen Zeit des Kalten Krieges spielt - oder viel eher am Ende dessen. Auch ist der Film wesentlich gewalttätiger und graphischer. Es werden viel mehr Extremitäten gebrochen und man sieht auch generell viel viel mehr Gewalt. Ich finde, dass Alan Moore und Dave Gibbons, die den ursprünglichen Comic gemacht haben eine verdammt gute Arbeit gemacht haben. Und ich meine zuallererst Charakterbildung, die auch im Film sehr gut dargestellt wird - von Jackie Earle Haley und Billy Crudup (Dr. Manhattan). Ich finde den Gedanken, dass man der Menschheit und ihren Problemen überdrüssig ist leider sehr nachvollziehbar. Leider auch, dass man bei Gewalt und Ungerechtigkeit diese nicht nur verhindern sondern den Menschen auch ganz böhse wehtun möchte. Finde es auch gut, dass die Superheldencharaktere eben nicht als perfekte Supermenschen dargestellt werden sondern als fehlerhafte Menschen mit dubiosen Ansichten. Wahrlich eine großartige Umsetzung.

9/10 Pfandflaschen
Trailer:



34. The Losers (2010)

Lose basierend auf einem gleichnamigen Comic von Andy Diggle und Jock, der bei Vertigo rausgekommen, einen Sublabel von DC. Also ist es eine DC-Verfilmung, dies das.

Wir haben vor uns die tödliche Variante des A-Teams: Clay (Jeffrey Dean Morgen, schon wieder in dieser Ausgabe!), Roque (Idris Elba), Pooch (Columbus Short), Jensen (Chris Evans) und Cougar (Oscar Jaenada) sind eine Einheit der Special Forces die grade im Moment die Aufgabe hat einen hochrangingen Drogenbaron namens Fadhil in Bolivien umzubringen. Zu diesem Zwecke bewegen sie sich im Dschungel und auf sein riesiges Anwesen zu. Selbiges soll daraufhin von Militärflugzeugen bombardiert werden. Allerdings erspäht die Gruppe zig Kinder die auf dem Grundstück sind. Der

Drogenbaron benutzt sie wohl als Kuriere. Sie versuchen die anderen Soldaten dazu zu bringen, die Mission abzubrechen, doch erfolglos. Also entschließen sie sich, die Kinder zu befreien und Fadhil eigenhändig zu töten, was ihnen auch gelingt. Allerdings wird später der Rettungshelikopter, der eigentlich sie abholen sollte, aber nun voll mit den Kindern ist von einem Kampfjet abgeschossen. Ihr Auftraggeber, ein CIA-Oberhaupt namens Max (Jason Patric) hat dies veranlasst. Nun gilt die Gruppe offiziell als tot, hält sich in Bolivien auf und schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch. Eines nachts treffen sie auf Aisha (Zoë Saldaña), die Max unbedingt tot sehen will. Die Frau schlägt vor gemeinsam an den Untergang des CIA-Despoten zu arbeiten. Dieser hingegen ist grade dabei einen neuen globalen Konflikt auszulösen. Sein Ziel ist es, einer indischen Firma eine neuartige Bombe abzukaufen die ganze Landstriche in der Luft auflösen lässt...

Ich habs grade gesagt, aber ich sags noch mal: Der Film erinnert mich an A-Team. Ohne Scheiß. Ein Team, dass entweder tot ist oder desertieren musste oder verhaftet wurde und nun im Untergrund agiert um Menschen zu helfen und Bösewichten auf die Schnauze zu hauen. Allerdings diesmal mit mehr Schimpfworten. Die Rollen sind allerdings irgendwie ähnlich verteilt. Zumindest haben wir den Typen, der schnell agro wird wie B.A. Baracus (Roque), den spaßigen Typen wie Murdock (Jensen), den charmanten Anführer (Clay) und gleichzeitig auch "Face" (auch Clay) und naja die beiden anderen sind vllt. eher Beiwerk. Aber irgendwo kommt das hin. Es ist eine ziemlich simple Story, die sich wie von selbst erzählen lässt. Soundtrack besteht aus bekannten Songs der Popkultur wie "Don't Stop Believin'" von Journey. Es ist reines Popcorn-Kino, dass allerdings verdammt gut unterhält und witzig ist.

7/10 Pfandflaschen
Trailer:



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