Seiten

Donnerstag, 11. Februar 2021

Film der Woche#476: Guyver (1991)

Okay, was zum Fick habe ich mir da angeguckt?

Diese Frage habe ich mir schon sehr sehr lange nicht gestellt. Weil die Filme in der Rubrik in letzter Zeit eigentlich sehr nicht-WTF waren. Irgendwann habe ich mir wohl irgendein Review, eine Best-Of-Liste oder irgendwas anderes angeguckt oder durchgelesen und dort tauchte "The Guyver" auf. Der Zufallsprinzip wollte es so, dass der Film diese Woche reviewt wird. Also ist es so.

Auf Deutsch bzw. in Europa unter dem Namen "Mutronics - Invasion der Supermutanten" direkt auf Video veröffentlicht worden. Das Cover bzw. das Promo-Poster für den Film suggeriert dem Zuschauer das Mark Hamill eine wichtige Hauptrolle im Film hat bzw. dass er der "Guyver" ist. Das ist leider nicht wahr.

"The Guyver" ist eine Verfilmung eines japanischen Mangas gleichen Namens bzw. eine sehr lose Adaption davon. Ein Wissenschaftler namens Dr. Tetsu Segawa (Greg Paik) ist auf der Flucht vor seinen ehemaligen Arbeitgebern - den Henchmen/Gorillas/Jungs fürs Grobe der Organisation "Chronos". Segawa hat ein außerirdisches "Gerät"/Artefakt/Superwaffe gestohlen, die "Chronos" für sich nutzen will. Lisker (Michael Berryman aus "The Hills Have Eyes"), die rechte Hand des Bosses verwandelt sich in einen Zoanoiden und will Segawa den Koffer mit dem "Guyver" abnehmen. Letztgenannter stellt sich ebenfalls als Zoanoide heraus und wird von Lisker getötet. Liskers Boss, Chef von "Chronos" namens Fulton Balcus (David Gale) ist jedoch alles andere als begeistert als er feststellt dass im Koffer nur ein alter Toaster ist. Hält ihn jedoch nicht davon ab, ihn zu benutzen. Keine Spur vom "Guyver". Kurze Zeit später findet der Freund von Segawas Tochter Mizuki (Vivian Wu), namens Sean Barker (Jack Armstrong) den Guyver in einem Haufen Schrott. Es stellt sich heraus, dass es eine Art kybernetischer Anzug ist, der quasi ohne Vorwarnung sich über den Benutzer stülpt und ihn in eine Kampfmaschine verwandelt. FBI-Agent Max Reed (Mark Hamill) ist am Todesfall Segawas interessiert und ermittelt.

Also abseits von der Nicht-Hauptrolle Hamills, ist es ein ganz witziger Film. Bin mir definitiv nicht sicher ob die komödiantischen Einlagen absichtlich so komödiantisch sind oder ob der Film einfach unabsichtlich dämlich ist. Ich denke mal sie sind extra so eingesetzt worden um das Ganze etwas "lockerer" zu machen. Habe mich schwer kaputt gelacht als einer der Zoanoiden rein zufällig auf dem Set eines Horrorfilms auftaucht und keiner den Unterschied bemerkt. Die Sache mit dem Toaster war auch mehr als einen Lacher wert. Die Special Effects sind tatsächlich verdammt gut. Joji Tani hat großartige Arbeit geleistet. Die Story ist halt absoluter Blödsinn, aber zum Glück wird diese ganze Sache mit den Zoanoiden im Vorspann, ganz Star Wars like, erzählt. Ich erzähl das nicht, das wird mir sonst zu blöd. Der Film kriegt die Anzahl der Pfandflaschen weil er amüsant ist, nicht weil er besonders hervorragend ist.

6,75/10 Pfandflaschen
(Fan-Made) Trailer:



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen