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Sonntag, 6. Dezember 2020

Film der Woche#466: "101 Sci-Fi-Filme..." 2.0, Teil 9

Wie schön. Zwei gute Nachrichten. Es gibt jetzt einen weiteren Eintrag über Starship Troopers. Und es wird einen weiteren "101 Sci-Fi-Filme" 2.0 Eintrag geben. Das heißt, dass diese Rubrik auf insgesamt 10 Teile kommt. Wunderbar. Zum letzten Teil des Marathons könnt ihr hier gelangen.

Starship Troopers: Invasion (2012)

Diesmal handelt es sich um einen komplett computeranimierten Film, der allerdings im Kanon mit den bisherigen Filmen steht.

Es fängt mit einer Evakuierungsaktion. Eine Station der Föderation die auf einem Asteroiden liegt ist belagert worden von Bugs. Das Raumschiff "Alesia" sendet seine mobile Infanterie ab um die Belagerung zu beenden. Das klappt auch. Allerdings haut das dazugehörige Schiff, "John Warden" buchstäblich ab. Es obliegt nun dem Kommando von Minister Carl Jenkins (im Original gespielt von Neil Patrick Harris). Dem Typen der Telepathie kann. Die beiden Schiffe, "Alesia" und "Warden" bleiben im Kontakt. Im Großen und Ganzen unterliegen die Soldaten General Juan "Johnny" Rico (Casper Van Dien). Im Laufe des Films bricht die "Warden" allerdings den kompletten Kontakt zu "Alesia" ab. Rico ordert ein Kommando von Troopers ab, die Sachanlage zu untersuchen bzw. in die "Warden" einzudringen um rauszufinden was Sache ist. Als sie dort ankommen finden sie lauter Tote. Troopers und Bugs. Und einen vollkommen verzweifelten Jenkins. Es stellt sich heraus, dass ein Bug, ein großer und intelligenter, das gesamte Computersystem des Raumschiffs übernommen hat und alles kontrolliert. Die Troopers sind nun allein auf engsten Raum mit dem Feind.

Ich war zuerst etwas skeptisch. Dachte, das wäre wieder so ein Direct-To-DVD bzw. Direct-Streaming-Film der ein lahmer Aufguss des Originals sei. Wie die direkte Fortsetzung "Starship Troopers 2". Aber ich wurde eines besseren belehrt. "Invasion" fehlt zwar die Satire, die in Teil 1 und Teil 3 zu sehen war. Allerdings ist er trotzdem nicht bloß n simpler Ballerschinken. Es ist ein Ballerfilm, allerdings ist es kein Weltraum-Horror wie "Doom" oder so. Hier gehts immer noch irgendwie, so halbwegs, um Militärstrategie in einem ressourcenfressenden Krieg. Die Figuren sehen auch ziemlich realistisch aus und bewegen sich tatsächlich halbwegs menschlich. Meiner Meinung nach, ziemlich gute Unterhaltung!

7,5/10 Pfandflaschen

Trailer:



Starship Troopers: Traitor Of Mars (2017)

In "Traitor Of Mars" geht es um... den Mars! Tatsächlich hat die Menschheit bzw. die "Föderation" auch diesen Planeten kolonisiert und terraformt. Seit 25 Jahren gibt es dort Luft die für Menschen mehr als erträglich ist. Es haben sich Menschen angesiedelt und es gibt einen speziellen Feiertag. Den "Tag der Luft" an welchen damals die Luft zum Atmen "angekommen" ist. Johnny Rico (Casper Van Dien), wurde seit den Ereignissen in "Invasion" zum Colonel degradiert und hat nun die Aufgabe auf der "langweiligsten Kolonie überhaupt" eine Gruppe von Troopers zu trainieren. Sie sind allerdings eher simple Siedler die in ihrem Leben so gut wie nie eine Waffe in ihren Händen gehalten haben. Der Planet bzw. dessen Bewohner sind keine großen Unterstützer des Krieges. Sie sehen sich als eher verschont von der Bug Invasion. Außerdem gibt es eine Art Widerstandsbewegung dort die die Rolle der Föderation hinterfragt. Das ist ein Dorn im Auge von Sky Marshall Amy App (Emily Neves). Der Mars würde theoretisch aus dem Krieg aussteigen, was schlecht fürs Kriegsgeschäft ist. Also muss er weg.

Der neueste Starship Troopers Film kommt meiner Meinung nach am ehesten ans Original ran. Es fehlt hier zwar an Satire, allerdings wird die ganze Handlung nicht nur aus dem Blickwinkel der Soldaten und der Befehlshabenden gezeigt sondern auch aus Sicht der Propagandamedien. Diese waren in diesen ganzen Filmen für mich sowieso das Highlight. Es fehlt nicht an Action. Es fehlt nicht an "ruhigeren", "nachdenklichen" Momenten. Beziehungsweise, es gibt sie allerdings sehr selten und gezielt eingesetzt. Zudem gibts einen Plot der (mal wieder) die Hauptcharaktere die ganze Propaganda hinterfragen lässt. Ich mag's. Ich mag's wirklich, vor allem weil nicht so absolut stumpf und nicht bloß auf den Militäraspekt gerichtet. Sehr gut!

8/10 Pfandflaschen

Trailer:







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