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Donnerstag, 5. November 2020

Film der Woche#462: Toy Story 2 (1999)

Eigentlich wollte ich Toy Story 2-4 reviewen. Aber dann dachte ich mir, dass das Ganze in kleinen Schritten durch zu ziehen doch gar nicht mal so schlecht ist.

Die Handlung spielt scheinbar keine so lange Zeit nach dem ersten Film. Andy ist nicht viel älter geworden, spielt immer noch mit seinem Spielzeug und fährt bald ins Cowboy-Lager. Zu diesem Zwecke will er Woody mitnehmen, doch beim Spiel kurz vor der Abfahrt macht er den Cowboy aus Versehen kaputt. Sein rechter Arm ist angerissen und Andy entscheidet sich ihn doch nicht 

mitzunehmen damit er nicht komplett kaputt geht. Für Woody (Tom Hanks) ist es eine Katastrophe und er kriegt Existenzängste. Apropos Existenzängste. Andys Mum veranstaltet einen Flohmarkt und nimmt aus seinem Zimmer Spielzeug mit, was man loswerden kann. Es trifft auch den Quietsch-Pinguin Wheezy der schon seit längerem hinter irgendeinem Buch verweilt, weil sein Quietsch-Mechanismus nicht mehr funktioniert. Es klingt als hätte er Lungenkrebs oder Asthma. Viel eher Asthma. Woody schafft es, mithilfe von Andys Hund Buster, Wheezy zu retten. Er selbst fällt jedoch im Vorgarten runter und wird von einem Mann namens Al (Wayne Knight) gesehen. Dieser ist ein Raritäten-Händler und sieht in Woody DIE Rarität schlechthin die ihn großes Geld bringen wird. Kurzerhand "kidnappt" er Woody. Es stellt sich heraus, dass der Cowboy teil einer Puppen-Fernseh-Show war. Zusammen mit drei anderen Figuren: Jessie (Joan Cusack), Stinky Pete (Kelsey Grammer) und dem Pferd Bullseye (Jonathan Freeman). Woody freundet sich mit den dreien an, die er in der Wohnung von Al kennenlernt. Er fühlt sich allerdings nicht wirklich wohl mit der Tatsache, dass Al sie alle an ein Spielzeugmuseum in Japan verkaufen will. Währenddessen ziehen Buzz Lightyear (Tim Allen), Slinky Dog (Jim Varney), Ham (John Ratzenberger) und Mr. Potato Head (Don Rickles) los um Woody zurückzuholen. 

Der zweite Teil ist mindestens genauso gut wie der erste. Nahezu perfekte 3D-Animationskunst. Witzige Einfälle. Gags. Und eine Story die unter anderem Verlustängste bzw. Angst vorm Alleinsein behandelt. Woody und Jessie haben da ein ähnliches Schicksal erfahren, mehr sage ich nicht. Ich bin der Meinung, dass nicht immer irgendeine tiefere Bedeutung in Kinderfilmen stecken muss, aber hier ist es definitiv der Fall. Auch die Erzählstruktur ist großartig. Kein krasser Bruch zur Mitte des Films oder irgendein weiterer krasser Einfall. Stattdessen schön langsam anfangen und dann im mittleren Tempo auf das Ende zusteuern. Es ist außerdem mittlerweile selten der Fall dass Sequels von animierten Filmen so gut sind. Ich bin gespannt wie die anderen beiden sind, bzw. der vierte weil ich den dritten schon mal gesehen habe. 

9/10 Pfandflaschen

Trailer:



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