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Donnerstag, 22. Oktober 2020

Film der Woche#460: Mercenario - der Gefürchtete (1968)

Auch bekannt als "Die gefürchteten Zwei". Pinky war so freundlich und hat mir den Film ausgeliehen, nachdem er ihn in einer Folge unseres Podcasts (ging um Spaghettiwestern) so angepriesen hat. 

Die Geschichte spielt irgendwann Anfang des 20. Jahrhunderts, wahrscheinlich so um das Jahr 1910 herum, nördlich der US-Amerikanisch/Mexikanischen Grenzen. Sergei Kowalski (Franco Nero) ist ein Söldner, der grade in einem Zirkus sitzt und sich eine Clownsvorstellung anguckt. Er erkennt einen der Clowns wieder als Paco Roman (Tony Musante). Die beiden verband einst eine Freundschaft und Partnerschaft. Er beginnt nostalgisch die ganze Geschichte in seinem Kopf abzuspielen. Paco war einst Minenarbeiter in einer Silbermine. 

Die Arbeit war scheiße und mies bezahlt, also hat er mit seinen Freunden/Kumpels ihren Boss lächerlich gemacht und sein ganzes Fleisch weggefuttert. Dafür wurde er verhaftet, konnte aber befreit werden. Sergei allerdings, wurde von Elias Garcia, Pacos Boss beauftragt das ganze Silber über die Grenze zu transportieren. Als er zu der Mine kommt um auf Elias und seinen Bruder Colonel Alfonso Garcia zu treffen, trifft ihn der Schlag. Die Mine wurde von Aufständischen unter der Führung von Paco besetzt und das Silber unter den gesprengten Stollen vergraben. Nach etwas hin und her, bietet Kowalski Paco an, für ihn zu arbeiten. Als Söldner. Da wären nämlich die Truppen von Colonel Garcia welche die Gruppe zerschlagen wollen. Kowalski wird zu sowas wie bezahlten Strategisten der Truppe, die von außen hin als Revolutionäre wahrgenommen wird. In jedem Dorf, in jeder Stadt werden sie gefeiert weil sie es den Mächtigen und den Reichen mit Überfällen usw. ordentlich zeigen. Paco und Kowalski werden sehr guten Freunde.

Schade eigentlich. Ich dachte hieraus würde das Sample "Revolution, Revolution, sei so gut und red mir nicht von Revolution" aus dem Song "Krawalltouristenpower" von Blockwart & Basur stammen. Aber man kann ja nicht alles haben. Hier passt alles wie Arsch auf Eimer. Franco Nero in der Rolle eines polnischen Söldners der einen russischen Vornamen trägt (ähem). Tony Musante als ein richtig guter, klischeebeladener, ungewaschener mexikanischer Revolutionär. Sergio Corbucci im Regiestuhl. Ennio Morricones Soundtrack. Phänomenale Nahaufnahmen. Franco Neros eindringlicher Blick. Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft. Ich mag das wirklich sehr, sowohl wegen der mitreißenden Story als auch wegen der Untermalung und der Landschaften. Einfach richtig guter, drauf hauender Spaghetti Western. So mag ich das.

8,75/10 Pfandflaschen

Trailer:



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