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Dienstag, 17. März 2020

So isses, Musik!#98

A LOOK IN THE PAST: 

FRANTIC FLINTSTONES + AS DIABATZ am 28.03.2009 im Z-Bau, Nürnberg

Jesus Fuck. Ich erinnere mich ziemlich dunkel. Fast als wäre es vorletzte Woche passiert. Ich war mit einer guten Freundin von mir und zwei weiteren Leuten (eine davon kannte ich eig. gar nicht, die andere find ich aus heutiger Sicht eher nicht so) in Nürnberg auf einem Konzert von Frantic Flintstones. Für damalige Verhältnisse (Schüler in der 10. Klasse?) waren 15€ schon ziemlich viel für As Diabatz, eine All-Women-Psychobilly-Band aus Brasilien fand ich davor schon richtig cool und hab mich wie bolle geFrantic Flintstones kann ich mich allerdings kaum erinnern. Bis auf das das Chuck Flintstone (der Sänger), von der besagten Freundin gefragt wurde ob er XY aus Würzburg kennt, woraufhin er entgegnete mit "WHO THE FUCK IS XY?". Das fand ich sehr lustig. Weniger lustig, fand ich die Tatsache dass das Auto mit dem wir hingekommen sind komplett voll war, mit den anderen beiden Leuten sodass wir nirgendwo schlafen konnten. Also suchten wir Unterschlupf im Kunstverein Nürnberg (was sich direkt daneben befindet), wo übrigens am selben Abend Mono Für Alle! gespielt haben und eine ziemlich druff wirkende Party stattfand. Nachdem das KV leider um 5 Uhr zugemacht hat, sind wir zu einer U-Bahn-Station und haben dann den Rest der Zeit abgewartet bis wir irgendwann zum Auto sind, den Rest aufgeweckt haben und dann heimgefahren sind. Was für n Scheiß.
freut. Kann allerdings spontan kein einziges Lied mehr aufzählen. An den Auftritt von
mich. Aber egal, es hat sich gelohnt.

ANGESCHIMMELT YOUTH CREW FESTIVAL 2011 am 19.03.2011 in Oettinger Villa, Darmstadt

OOF. Big OOF.

Okay, ich weiß nicht mehr viel von den Bands. Aber da werde ich versuchen mein Gehirn anzustrengend. Ich glaube schon, dass ich Downfall Of Gaia gesehen habe und sie müssen grossartig gewesen sein. Alpinist waren es definitiv. An Planks erinnere ich mich dunkel, und dass ich sie bei einer anderen Gelegenheit (muss ein Frost Punx Picnic gewesen sein) ebenfalls gesehen hab. Sie waren ebenfalls ziemlich ziemlich groß - die Nachfolgeband Ultha ist es nämlich definitiv. An mehr kann ich mich tatsächlich nicht erinnern.

Woran ich mich leider sehr gut erinnern kann, ist dass ich an diesem Abend auf ne ziemlich penetrante und eklige Weise angebaggert wurde. Die Frau wusste, dass ich damals in einer Beziehung war und hatte sich sogar mit meiner damaligen Freundin angekumpelt. Sie hat versucht einen gewissen Moment auszunutzen und hat mich solche Sachen gefragt wie "Ist dir deine Freundin schon mal fremdgegangen?". Ich war ehrlich gesagt nur perplex und wusste nicht so recht was ich machen soll. Das allerschlimmste war allerdings, dass ich nachdem ich in das Ruhrgebiet gezogen bin, die besagte Frau immer wieder gesehen habe weil sie in einer Band spielt und desöfteren im AZ Mülheim zu finden ist. Das fand ich jedes Mal mehr als unangenehm auch wenn ich weiß dass sie sich wahrscheinlich gar nicht an mich erinnern kann.

BOB ROONEY + MOTIVATION + CRIPPLED FOX am 20.03.2011 in Immerhin, Würzburg

An dieses Konzert kann ich mich ebenfalls sehr dunkel erinnern. Ich weiß allerdings noch, dass ich damals auf diese ganzen Spastic Fantastic Records Bands abgefahren bin - und tue es heute auch noch. Bob Rooney habe ich vorher schon auf dem "The Battle Of Doom And Darkness Vol. 2"-
Festival gesehen, allerdings mit einem komplett anderem Sänger. Der neue klang eine ganze Ecke anders und gefiel mir glaube ich nicht so richtig. Ich habe allerdings das T-Shirt noch. Motivation und Crippled Fox waren quasi ein und dieselbe Band. Sie bestand aus teilweise denselben Leuten, nur kam eine oder zwei Person dazu bzw. wurde ausgewechselt. An deren Sound kann ich mich ehrlich gesagt auch kaum erinnern, ist aber wohl so typischer trashiger Hardcore Punk, wie ich ihn damals gerne gehört habe. Und ich weiß noch, dass ein Sänger mir direkt von der "Bühne" volle Kanne in die Beine geflogen ist. Das tat höllisch weh.

ANGESCHIMMELT YOUTH CREW FESTIVAL 2012 am 17.03.2012 in Oettinger Villa, Darmstadt

Diesmal kann ich mich an viel mehr erinnern. Unter anderem an die Fahrt dorthin. Es war so heiß, dass wir uns bis auf die Unterwäsche ausgezogen haben. Wir waren auch irgendwo in Hessen, weil wir eine Sparkasse gebraucht haben und ich fand, dass meine Unterhose als Kleidung sehr wohl durchging. Außerdem habe ich einen Haufen cooler Leute dort gesehen und es gab Haschkekse, wovon ich zum Glück nichts gegessen habe.

Die beste Band des Abends waren auf jeden Fall Celeste. Black Metal gespielt von vier Misanthropen aus Frankreich. Im kompletter Dunkelheit, außer vier rote Stirnlampen auf ihren Köpfen. Ich weiß noch dass ich mit einem Kumpel diskutiert habe ob das nun Black Metal sei oder nicht. Er war der tatsächlich der festen Überzeugung das wäre "dunkler Crust Punk", wofür ich ihn auslachen musste. Ich mein, ich bin kein Genre-Purist, aber irgendwo gibts Grenzen. Es gab außerdem noch zwei andere Bands, die ich ohne schlechtes Gewissen empfehlen kann: Finistere und Sailing On.

DEAN DIRG + DERBY DOLLS + SNOB VALUE + KICK IT! am 30.03.2012 im JUZ Mannheim





Das erste richtige Konzert von Dean Dirg für mich. Großartige Band. Snob Value waren ebenfalls sehr sehr sehr gut. Ich weiß noch, dass es mir aus persönlichen Gründen extrem beschissen ging und ich anfing zu rauchen. Was definitiv keine gute Idee war. Jedenfalls bleiben mir nur wenige Erinnerungen an dieses Konzert. Ich glaube, das meiste hab ich verdrängt.







TAPEFABRIK Festival am 14.12.2012 in Schlachthof, Wiesbaden

Oha. Irgendwie habe ich dieses Ticket was an meiner Kommode klebt übersehen und darum gab es im Dezember einfach keinen nachträglichen Bericht dazu. Diesen gibts nämlich auch nicht auf dem ganzen Blog, warum auch immer. Ich kann mich auch nicht an all zu viel erinnern.

Den ersten Act den ich gesehen hab war Pierre Sonality. Das war so ne Mischung aus Rap und Reggae und ich schwöre, ich war nicht bekifft aber ich habe erst Wochen später gecheckt dass es eigentlich Personality heißt. Danach irgendwann Huss und Hodn aka Retrogott und Hulk Hodn. Waren sehr fresh. Inklusive Gastauftritt von Audio88. Daraufhin dann Mach One... Ich kann mich
nicht groß an ihn erinnern, wie gesagt - außer dass irgendwann so n komischer Typ auf mich zukam und meinte: "DER DA DER REDET ÜBER GHETTO DAS IST NICHT REAL MORLOCKK DILEMMA REDET NICHT ÜBER GHETTO!". Und als allerletztes dann natürlich Die Bestesten sprich Audio88, Yassin, Morlock Dilemma, Hiob und die DJs Ecke Prenz und Breaque. Ich fands damals schon ganz cool, schließlich war es mein erstes Hip-Hop-Konzert seit langem und das erste Mal Hiob/Dilemma/Yassin/Audio... Allerdings stört mich der Mixtape-Charakter dieses Auftritts. Es ist einfach ein Best-Of von all ihren Songs und es kommt einfach viel zu kurz. Viel viel geiler wäre es gewesen, hätten sie mehr als nur einen oder zwei Songs miteinander aufgenommen.


ANGESCHIMMELT YOUTH CREW FESTIVAL 2014 am 29.03.2014 in Oettinger Villa, Darmstadt

La Quiete absolut großartig. Oathbreaker einfach nur königlich. Planks wie immer verdammt gut. Holy spitzenklasse. Und gottverdammte Scheiße: Barren. Was für eine verdammt korrekte und coole Band. Die Ansagen werd ich vermissen. RIP. Das war tatsächlich ein Verlust für alle.

Das wars im Prinzip für diesen Monat, was den Nostalgie-Kram betrifft.







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The top 40 nu metal songs of all time von loudersound.com, Teil 2

35. "My Own Summer (Shove It)" von Deftones aus "Around The Fur" (1997)



YES. Hier stimmt alles. Dieses Riff. Chinos melodischer Gesang als auch seine Growls. Und dieses großartige Video. Und der Text. Herrlich. Liebe es.

10/10 Pfandflaschen

34. "Drive" von Incubus aus "Make Yourself" (1999)



Kann mich dunkel an dieses coole Video erinnern. Das ist für mich schon kein Nu Metal, sondern "beyond that". Aber verdammt gut, sehr eingäng. Like it.

9/10 Pfandflaschen

33. "One Step Closer" von Linkin Park aus "Hybrid Theory" (2000)



0% naked girls 0% flexing 100% shutting up when Chester is talking to you

10/10 Pfandflaschen

32. "Turn Me On, Mr. Deadman" von The Union Underground aus "...An Education In Rebellion" (2000)



Was für ein komischer Bandname. Was für ein komischer Songtitel. Was für ein komischer Albumtitel. Aber gut, ist ganz cool. Erinnert mich an "When Worlds Collide" von Powerman 5000 in langsamer.

8/10 Pfandflaschen

31. "Push It" von Static-X aus "Wisconsin Death Trip" (1999)


YEAH YOU PUSH IT
YEAH YOU PUSH IT
YEAH YOU PUSH IT
WOOOOH YOU PUSH IT (PUSH IT)
WOOOOH YOU PUSH IT (PUSH IT)
I SEE IT I NEED IT
I SEE IT I NEED IT
WOOOOOOOOH

Herrlich.

10/10 Pfandflaschen
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Sepultura Discography: Machine Messiah (2017)

Witzig. Ich dachte, dass das hier das vorerst letzte Sepultura-Album in dieser Rubrik sein wird. Aber nein, sie haben tatsächlich vor wenigen Wochen ein neues rausgebracht. Jedoch wird es erst dauern, bis ich das in die Finger bekomme. Darum ist "Machine Messiah" wohl tatsächlich erstmal das letzte Sepultura-Album für mich.

Das Konzeptalbum "Machine Messiah" handelt von der "Robotisierung der Gesellschaft". Laut der Band scheint der moderne Mensch von der Maschine abzustammen und kehrt nun zu seinem Macher zurück. Würde es einen modernen Gott geben, wäre dieser ein Cyborg oder so.

Ich weiß nicht, wie Sepultura es schaffen, sich regelmäßig zu steigern. Das ist einfach der Wahnsinn. Und ja, tatsächlich ich würde behaupten, das hier ist äußerst progressiv. Es enthält die Sepultura-Elemente, die die Band schon immer ausgemacht haben. Thrash Metal/Hardcore Punk als auch (mittlerweile) Klassikelemente, wie in "Kairos". Andreas Kisser leistet ganze Arbeit was sein Gitarrenspiel angeht. Derrick Greens Gesang ist auch viel besser geworden. Also nicht, dass er davor schlecht war. Diesmal sind die Growl-Passagen noch besser und es zeigt sich dass er verdammt guten cleanen Gesang meistern kann. Ich finde es nach wie vor großartig, was diese Band geleistet hat. Sie haben es geschafft, sich spieltechnisch zu verbessern und haben sich neuen musikalischen Wegen geöffnet ohne den Kern ihres Sounds zu verlieren. Und Konzeptalben stehen ihnen sehr gut. Weiter so!

9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Machine Messiah, Iceberg Dances, Ultraseven No Uta, Alethea


Sum 41 Discography: Chuck (2004)

Hurra! Eine neue Discography!
Um zu den Reviews von den beiden Vorgängeralben zu kommen klickt hier und hier.


Ich erinnere mich noch ziemlich genau daran, als das "We're All To Blame"-Musikvideo bei MTV gelaufen ist und dass ich mich damals gefragt habe was zur Hölle denn mit dieser witzigen Band passiert ist. Alles ist plötzlich so düster und bitterernst. Es stellte sich heraus, dass die Story hinter dem Album eine ziemlich heftige ist. Sum 41 haben nämlich mal eine Pause vom Touren gemacht
und beschlossen an einen Dokumentarteam für die Stiftung "War Child Canada" teilzunehmen. Dafür reisten sie ins Kriegsgebiet Kongo und erlebten dort schreckliches. Ihr Hotel befand sich nämlich plötzlich inmitten von Gefechten. Alle Gäste inklusive der Band hatten Angst. Zum Glück gabs einen UN-Peacekeeper namens Charles "Chuck" Pelletier, der es geschafft die Lage zu beruhigen und Hilfe zu rufen. Nach ihm ist dieses Album benannt worden.

Die Reise hat die Band sehr beeinflusst und darum entfernt man sich auf diesem Album stark von pubertären Witzen und dergleichen. Stattdessen geht es um Krieg, Drogensucht, Depression und all die Sachen die auf einen eindreschen wenn man plötzlich merkt dass das ganze Leben sich nicht um Party und Saufen dreht. Die vier Kanadier hören sich an als wären sie plötzlich über Nacht erwachsen geworden. Der Sound ist auch wesentlich düsterer. Klar gibt es immer noch Punkrock/Pop-Punk-Elemente, allerdings hat man den Sprechgesang weggelassen und sich an Metal orientiert. Von den ersten drei Alben ist es höchstwahrscheinlich das beeindruckendste und abwechslungsreichste. Es ist sehr gut.

9/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: 88, Pieces, No Reason, We're All To Blame

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