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Donnerstag, 14. November 2019

Album der Woche#418: Living Colour - Vivid (1988)

Wir befinden uns immer noch im "Grand Theft Auto: San Andreas"-Themenmonat. Mittlerweile sind wir in San Fierro, welches ein Abbild von San Francisco darstellt, angekommen. Der Protagonist CJ verfügt mittlerweile über eine eigene Werkstatt die er bei einem Autorennen gewonnen hat. Diese ist allerdings stark baufällig. Es kommen allerdings noch mehr Methoden/Gründe Geld zu verdienen auf ihn zu.

Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie kam ich auf die Idee während dieses Spieleabschnitts nur noch "Radio X" zu hören. Der Sender spielt Alternative Rock und Grunge aus den frühen Neunzigern. Witzigerweise habe ich fast alles aus der Playlist des Sender hier reviewt. Danzigs selbstbetiteltes Debüt, Soundargens "Badmotorfinger", Alice In Chains' "Dirt", "Violator" von Depeche Mode, das Debüt von RATM und sogar die "Appetite for Destruction" von Guns 'N Roses. Da fiel mir die Wahl eines Albums für dieses Interview doch schon ziemlich schwer. Ich habe mich letztendlich aber für "Vivid" von Living Colour entschieden.


"Cult of Personality" befindet sich nämlich auf der Playlist und hatte seltsamerweise das Talent immer in extrem coolen Momenten abgespielt zu werden. Es ist die erste Single der Band und ist gottverdammter Klassiker moderner Rockmusik. Living Colour wurden ursprüngich von Gitarrist Vernon Reid als "Vernon Reid's Living Colour" gegründet und in verschiedenen Formationen von 1984-1986 weitergeführt. "Vivid" ist das erste Album der Band mit Corey Glover am Gesang und ich will mir gar nicht vorstellen, wie das ohne ihn gewesen wäre.

"Vivid" ist voll mit Funk, Jazz, Punk, Metal und garantiert noch mit 1001 anderen Einflüssen die mir allesamt unbekannt sind. Es steht fest: Das Album groovt nur so, dass ich verdammt noch mal, ICH, der niemals freiwillig tanzen würde, alleine in meiner Wohnung tanze. ICH. Ja, verdammt. ICH. Glovers Stimme ist so vollgepackt mit Oktaven (ist das überhaupt grammatikalisch richtig? weiß ich nicht). Vernon Reid ist n verfickter Gitarrengott. Die Solos, meine Fresse, die Solos. Ich finds wirklich einzigartig, was sie da gemacht haben. Und dass sie damit Erfolg hatten. Auch nach dem ersten Album. Sie waren nämlich weder Hair Metal (spät 80er) noch Grunge (früh 90er) sondern hatten was neues auf den Markt gebracht, was eigentlich aus alten Bestanddteilen bestand. Eine prise 80er Jahre Sound, eine sehr melodische Stimme, Funk und Groove. Und naja, Metal-Gitarren. Wobei ich das jetzt nicht unbedingt für sehr ausschlaggebend halte.

Anyways: Es ist verdammt noch mal sehr geil. Mit Gastspielen von Chuck D, Flavor Flav und Mick Jagger.

9,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Cult Of Personality, Open Letter (To A Landlord), Memories Can Wait (Talking Heads Cover), I Want To Know, Which Way To America?

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