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Mittwoch, 7. März 2018

My Favorite TV-Show: Parks & Recreation

Gestern war es soweit. Eine der besten Serien dieses Jahrzehnts war, zumindest für mich, zu Ende. Ich mag solche Abschiede nicht weil ich dann ziemlich sentimental werde. Vor allem wenn man (mal in kurzer, mal in langer Zeit) all diese Veränderungen in den Leben von verschiedenen Personen in der Serie mitbekommen hat. Mir ging das Ganze ziemlich nahe, v.a. weil ich in einigen Characters Äquivalenten zu Menschen aus meinem Leben gesehen hab - seien es jetzt Leute zu denen ich noch Kontakt habe oder auch nicht.

"Parks and Recreation" spielt in einer fiktischen Stadt im US-Bundestaat Indiana, namens Pawnee. BTW sind Pawnee tatsächlich amerikanische Ureinwohner gewesen - in der Serie wird erklärt dass die Stadt in der Vergangenheit ein besonders brutales Verhältnis zu ihren "Indianern" hatte. Pawnee ist die wohl viertfetteste Stadt in den USA, dafür aber die erste in Sachen Freundschaft und so. Im Zentrum steht die städtische Grünflächenbehörde, angeführt von der wohl am Meisten enthustiastischen Person im Universum, der stellvertretenden Leiterin Leslie Knope (Amy Poehler). Sie stellt einen großen Ausnahmefall dar, denn niemand, ja nicht mal ihr eigentlicher Vorgesetzter Ron Swanson (Nick Offerman), ist so engagiert bei seiner Arbeit. Leslie möchte den Einwohnern von Pawnee in ihrem alltäglichen Leben helfen, während Ron der ein überzeugter Libertarier ist seine Arbeitszeit absitzt und sich jeglicher Arbeit für die Regierung verweigert. In der ersten Staffel lernen wir die Krankenschwester Ann Perkins (Rashida Jones) kennen, die sich bei einem Bürgerforum über eine riesige Grube hinter ihrem Haus beschwert, in welche schon ihr Freund Andy Dwyer (Chris Pratt) hereinfiel und sich beide Beine brach. Leslie reagiert prompt mit einem hervorragenden Plan: Die Grube soll zugeschüttet und zu einem Park werden. Allerdings löst der Plan in der Bevölkerung als auch in der Verwaltung der Stadt wenig Sympathien aus.

"Parks and Rec" - wie die Serie gerne abgekürzt wird - ist im Mockumentary-Stil gedreht worden. Die Charaktere brechen nicht wirklich die vierte Wand (so wie Frankie Muniz es in "Malcolm Mittendrin" getan hat), sondern sprechen ganz offiziell zum Zuschauer bzw. mit dem Kameramann. Was ich an der Serie mag, ist dass sie das Seinfeld-Prinzip wirklich ganz gut vertritt. Es geht im Grunde genommen um den Alltag einer Grünflächenbehörde. Allerdings sind die einzelnen Mitarbeiter alles andere als normal. Gerry Gergich (Jim O'Heir) ist wohl der ungeschickteste Mitarbeiter aller Zeiten über dne sich jeder lustig macht - gleichzeitig ist er mit einer der hübschesten Frauen auf der Welt verheiratet. Worüber sich interessanterweise alle ziemlich wundern. Die Praktikantin April Ludgate (Aubrey Plaza) kann die meisten Menschen und die meisten Dinge nicht leiden. Ron Swanson legt sehr viel wert auf persönliche Freiheit als auch Privatsphäre und steht entschlossen der Regierung gegenüber - im Gegensatz zu der stets regierungstreuen Leslie Knope. Trotz all dieser Unterschiede kommen diese Leute irgendwie verdammt gut miteinander zu recht. Es ist verdammt schön zuzusehen, wie eine ziemliche Quatschserie zu etwas relativ ernsten und erwachsenem wird. Und genau deswegen ist sie meilenweit besser als der Kram der heutzutage als Sitcom verkauft wird.

Ich habe übrigens beschlossen mir Leslies Gesicht einzurahmen und anne want zu hängen.

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