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Mittwoch, 14. März 2018

Film der Woche#332: Punk Rock Splatter Massacre (2004)

Okay, ich hab mir das hier tatsächlich ernsthaft auf DVD geholt. Waruuuum? Aber gut, immerhin wird es das erste negative "Film der Woche"-Review.

"Punk Rock Splatter Massacre" heißt im Original eigentlich "Punk Rock Holocaust" und wurde auf der 2003er "Vans Warped Tour" verfilmt. Darin spielen alle möglichen bekannten Punkbands wie Rancid, Me First & The Gimme Gimmes, The Used, Simple Plan, Less Than Jake oder Pennywise. Die offizielle Warped-Reporterin Heather Vantress (spielt sich selbst) kriegt vom Manager der Tour,
Kevin Lyman (spielt ebenfalls sich selbst) einen Auftrag. Sie soll möglichst objektiv über die Tour berichten. Kurz vorm Auftakt wird die Psychobilly-Band HorrorPops (mit u.a. Kim Nekroman von Nekromantix) umgebrcht sodass sie nicht auf der Tour teilnehmen kann. Wenig später vergiftet ein maskierter Mann das vegetarische Catering mit Tierfett sodass die Vegetarierfraktion an Fleischvergiftung stirbt. Im Laufe der Tour häufen sich die Todesfälle. Es sterben Teile von The Used als auch Simple Plan. Andrew W.K. und seine Band werden (ironischerweise während der Performance von "Ready To Die") gegrillt. Immer mehr Leute kommen um, ob Bands oder Zuschauer. Allerdings scheint es Kevin nicht wirklich zu jucken. Entweder will er das vertuschen oder er steckt wirklich dahinter. Aber immerhin kann man die Leichen als Cateringessen wiederverwerten.

Den Film kann man als Nachfolge der Zusammenarbeit von Troma Films und der Warped Tour bezeichnen. So hatte die Trash-Film-Firma ihre eigene Bühne auf dem Festival und ein gewisser Doug Sakmann kam mit dem Kopf von Troma, Lloyd Kaufmann (der im Film einen üblen Plattenfirmaboss spielt) in Kontakt. Sakmann spielte den Killer selbst um die Kosten zu sparen. Das hier generell an allen Ecken gespart wurde, brauche ich nicht zu erwähnen, schließlich ist es kein Mainstream-Film. Allerdings wirkt das alles irgendwann so beschissen, überzogen und plakativ unlustig dass es schmerzt. Die einzigen Lichtblicke für mich waren die absurden Erklärungen (über das Leben und den Sinn und so) von Kevin Lyman, Lloyd Kaufmann als auch die Band The Phenomenauts. Oh und natürlich die Fusion von The Used und Simple Plan als "Simply Used". Aber ansonsten ist der Film echt für die Tonne. Boah.

4/10 Pfandflaschen
Trailer:

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