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Samstag, 30. September 2017

Happenings des Monats: September'17

Stricher guckt sich "Killers Bodyguard" an am 16.9.2017(?) im Bochumer Union Kino

Hey, das war nicht mal wirklich Gruppenzwang.

"Killers Bodyguard" oder auch "Hitman's Bodyguard" (OT) ist eine Buddycop-Komödie mit viel viel vieeeel Blut die vor kurzem erst ins Kino kam. Ein Buddycop-Film der kein Buddycop-Film ist. Weil er sich nicht um Cops handelt. Und auch nicht wirklich um Buddys aber sei's drum.

Michael Bryce (Ryan Reynolds) ist seiner Bezeichnung zufolge ein "Bodyguard Klasse 1A", der beste überhaupt. Bis eines Tages ein von ihm bewachter hochrangiger japanischer Waffenhändler erschossen wird und er sein Ansehen verliert. Seitdem verdient er sein Geld mit eher merkwürdigen
Jobs, wobei Autos in die Luft fliegen. Oh und er pinkelt in eine Flasche, schläft aber zum Glück nicht in seinem Auto. Da kommt es gut gelegen, dass seine Ex-Freundin Amelia Ryder (Elodie Yung), die für das Interpol arbeitet und die laut Michael für seinen Karriereschwund verantwortlich zeichnet, ihn kontaktiert: Ein Auftragskiller namens Darius Kincaid (Samuel L. Jackson) besitzt wichtige Informationen über den diktatorischen Präsidenten von Weißrussland, Vladislav Dukhovich (Gary Oldman). Der Gefangenentransport von Coventry nach Amsterdam wird allerdings angegriffen und Kincaid ist ab dem Zeitpunkt nicht mehr sicher. Daher muss Michael für den sicheren Ablauf sorgen. Das Ding ist: Kincaid ist n gerissener Typ der gerne rumballert und dabei ständig "motherfucker" gesagt. Das kann eigentlich nur schiefgehen.

Man kann hier eigentlich weder was besonders gut noch schlecht machen. Eine alte Rezeptur die nur geringfügig an die Neuzeit angepasst wurde. Anstelle von zwei ungleichen Bullen die gemeinsam einen Verbrecher jagen sind es nun ein Bodyguard und ein Auftragskiller die ungleicher nicht sein können....und sich gegenseitig auf den Sack gehen. Und jaaaaa es sind diese Unterschiede die sie so besonders machen und dies das jenes. Es ist sehr spaßig, allerdings ziemlich kurzweilig. Ich glaube nicht, dass ich meinen erfundenen Enkelkindern davon erzählen werde. Hat zwar was von den Kampf zwischen Peter Griffin und diesem riesigen Huhn. Aber mehr ist das auch nicht. Aber wozu auch? Reicht doch.

6,5/10 Pfandflaschen
Trailer:


1919 + THE KADEADKAS + TOTENWALD am 29.09.2017 im AZ Mülheim

Ich glaube, ich habe tatsächlich etwas für mich (wieder)entdeckt worin ich mich wirklich wohl fühle und was mir momentan mehr gibt als Punk/Hardcore und der ganze andere Mist.

Erneut ein Konzert aus der Fiend Transmitter Reihe. Erneut bin ich viel zu spät los, weil ich dachte es würde alles viel zu spät anfangen.... Fast. Bin tatsächlich relativ pünktlich zu Beginn gekommen. Den Anfang machten Totenwald mit einer Mischung aus 80ies GBH-Frisuren und ziemlich rotzigen
Gothpunk. Dachte mir: Stabile Aufstellung. Zwei Mann an Gitarre und Bass, zwei Frauen am Gesang und Saxophon und irgendwo weiter hinten ein Drummer. Aber scheinbar war da gar kein Drummer. Scheinbar ist es ziemlich schwierig heutzutage einen zu finden, sodass es zu diesem hochgelobten Bandinzest kommt und ein Typ/Typette in zig tausend Bands trommelt. Hier aber nicht so: Drummachine olé! Kann mich aber nicht beschweren, ebenso wenig wie das Indeneigenenschrittgreifen der Sängerin, die Ansage "man solle mit seinem Körper machen was man will und das geht nur einen selbst was an" als auch, dass sie plötzlich vor der Bühne stand und gepogt hat. Die Kadeadkas (HA! Jetzt versteh ich den Witz erst.) klangen für mich (rein gesangstechnisch) nicht viel anders, erinnerten mich aber tatsächlich an das "post" in "Post-Punk". Wie der US-Präsident sagen würde: "Good energy!"(oder war das der Regisseur von "Troll 2"?) und verdammt gutes X Mal Deutschland Cover. 1919 klangen wieder 'ne Ecke anders. Kein Wunder, schließlich gibts die schon ne ganze Weile, also klangen sie in meinen Ohren auch wesentlich profimäßiger. Aber das ist nur meine Meinung. Ich hoffe einfach mal dass das Pogostickmäßige Hüpfen nicht von irgendwelchen Substanzen kommt. Kann aber definitiv nicht meckern da sehr lebendig (obwohl untot).

Auf dem Weg zum Bahnhof wurde ich dann ganz charmant gecatcalled ("Eyyy du bist heiß, buttons, nieten und so und septum, voll heiiiß!") nur um am Ende ein "JA SO GEHT ES FRAUEN IMMER!" zu hören. Ich habe mir ehrlich gesagt nicht viel gedacht außer "Ihr habt jetzt damit den Zwangsprostituierten aus Osteuropa, den Frauen in Saudi-Arabien als auch sowieso jedem Vergewaltigungsopfer einen Gefallen getan. Nicht." Herrlich.

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