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Mittwoch, 29. März 2017

Film der Woche#284: RoboCopathon, Teil 2

Allrighty then. Ihr wisst, wie das hier immer abläuft. Es ist "Teil 2", weil es ein Teil eins schon mal gab. Nur hieß es nicht so. Um euch das Review zum allerersten RoboCop-Film reinzuziehen klickt hier. Ich habe übrigens alle weiteren Einträge auf der Liste chronologisch reviewt, nach dem Erscheinungsjahr. Bei der Kontinuität steig ich nämlich nicht wirklich durch...

2. RoboCop: The Animated Series (1988) - Staffel 1, Folge 1: "Crime Wave"

Die ziemlich kurzlebige Zeichentrickserie startete nur ein Jahr nachdem "RoboCop" in die Kinos kam. Wie schon bei Rambo und Toxic Avenger wurde hier ein blutiger, asozialer und nicht jugendfreier Film zu einer für Kinder geeigneten Sendung umgekrempelt. WTF. Diese spielt übrigens nach den Ereignissen im ersten Film.

Die Serie folgt allen Anschein nach dem "Monster of the Week"-Prinzip. In der allerersten Folge haben Alex "RoboCop" Murphy (Dan Hennessy) und seine Partnerin Anne Lewis (Susan Roman) es mit einer Gruppe von klischeehaften Punk-Vandalen zu tun die sich...."The Vandals" nennen (nein es geht nicht um die Band). Der böse Dr. McNamara stellt sie ein um in Old Detroit richtig viel Randale zu machen und für Unruhe zu sorgen. Der Trick ist dabei - McNamara will RoboCop loswerden und seiner Meinung nach wird er der Gang bald restlos unterlegen sein.

Ich nenne das hier mal ganz ganz nette Unterhaltung. Anstelle von echten Waffen gibt es Laserkanonen, die Brutalität wurde stark zurückgefahren. Normale Kinderunterhaltung halt.

7/10 Pfandflaschen
Intro:


3. RoboCop 2 (1990)

Der zweite Teil der Reihe wurde übrigens von niemand geringerem als Frank Miller geschrieben...

Omni Consumer Products, die Firma die RoboCop (Peter Weller) erschaffen hat liefert uns einen der bösartigsten Pläner überhaupt. Sie wollen Detroit komplett abreißen und durch eine neue Stadt komplett ersetzen. In dieser wird es keinen Platz mehr für Drogen oder Kriminalität geben. Um die Macht an sich zu reißen zetteln sie einen Polizistenstreik an und mischen sich in die Stadtverwaltung ein. De facto gehört ihnen die Stadt wortwörtlich. Gleichzeitig breitet sich die Droge "Nuke" aus für dessen Vertrieb Cain (Tom Noonan) und seine Bande verantwortlich sind. RoboCop ist einer der wenigen Polizisten die noch im Dienst sind. Dummerweise fängt er an, ausgelöst durch einen
Zwischenfall, Erinnerungen an sein früheres Leben zu haben und auch seine ehemalige Frau zu stalken. Das führt dazu, dass er hinterlistig reprogrammiert wird - er ist nämlich der OCP ein Dorn im Auge und sie tun alles um ihn loszuwerden.

Ich finde, dass der zweite Teil sich gar nicht hinter dem ersten zu verstecken braucht. Er ist nämlich nicht weniger blutig und nimmt sich an einigen Stellen nur noch so semiernst. Besonders verstörend fand ich die Kinder mit Baseballschlägern die einen Ladenbesitzer malträtiert haben. Der Humor ist echt bitterböse. Es ist eine vollkommen verstörende Sicht auf einer ähem ultrakapitalistische Zukunft, die sich so wahrscheinlich nur ein Frank Miller ausdenken kann. Es wird auch wirklich nicht langweilig.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:



4. RoboCop 3 (1993)

Der Nachfolger wurde ebenfalls von Frank Miller geschrieben und handelt von einer überaus dystopischen Zukunft der Stadt Detroit.

Nachdem das RoboCop-Programm für gescheitert erklärt wurde, ist OCP beinahe bankrott. Sie halten aber immer noch den ursprünglichen Plan fest, der vorsieht aus Detroit Delta City, eine Stadt ohne Verbrechen zu machen. Mittlerweile ist die japanische Firma Kanemitsu Corporation Teilhaber und versucht das Vorhaben in eine entsprechende Richtung zu lenken. Um die Baupläne schneller durchzusetzen wurde eine Art eigene bewaffnete Kampfgruppe erschaffen - die Rehabs, die
mitterweile praktisch die Polizei ersetzt haben. Die Umsiedlung der Bevölkerung läuft in vollem Gange, es haben sich aber mittlerweile im Untergrund Widerstandsgruppen formiert. Nachdem ein führender Rehab-Offizier seine Partnerin erschossen hat, schließt sich RoboCop (Robert John Burke) dem Widerstand an.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was man für ein Problem mit dem Film hatte. Denn auch wenn er auf dem ersten Blick familienfreundlicher wirkt (u.a. weil ein kleines Mädchen namens Nikko eine der Protagonistinnen ist) so ist er es im Endeffekt doch nicht wirklich. Ich finde die dargestellte Situation im übrigen noch schlimmer als im Vorgänger. Es ist die totale Kontrolle einer selbstgerechten, durchgeknallten Organistion die das Leben aller zum Alptraum macht. Ich halte das nicht wirklich für familienfreundlich. Ganz ehrlich, ich mag diesen Film einfach. Er wirkt stellenweise genauso Over The Top wie seine beiden Vorgänger, gleichzeitig gibt es aber auch einen RoboCop der versucht wieder menschliche Gefühle zu verspüren. Nicht nur unterhaltsam sondern irgendwie auch rührend. I like that shit.

8/10 Pfandflaschen
Trailer:

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