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Freitag, 26. August 2016

Comics Monthly#32

Yesssss. Und wieder ein „Comics Monthly“. Diesmal (mal wieder) fast ohne DC/Marvel. Ich versuche die Quote von den beiden etabliertesten Verlagen immer noch niedrig zu halten, weil ich dadurch an noch mehr interessante Comics von anderen Häusern rankomme.

Batman#1

DC is at it again. Schon wieder wurden etliche Titel neugestartet, diesmal unter dem gemeinsamen Namen „DC Universe Rebirth“. Uralt-Serien wie „Action Comics“ oder „Detective Comics“ haben jedoch ihre alte Zählung zurückgbekommen. Deshalb ist jetzt bspw der zweitgenannte Titel bei Ausgabe 900irgendwas. Höchstwahrscheinlich damit man irgendwann die Ausgabe #1000 rausbringen darf zum Preis von Drölf Dollar die Ausgabe. Wobei dafür wäre ja nicht mal n Neustart erforderlich gewesen. Anyways….

Die „erste“ Ausgabe wurde von Tom King geschrieben und David Finch gezeichnet. Es geht um einen plötzlichen Flugzeugabsturz über Gotham. Batman ist natürlich drauf und dran Menschenleben zu retten und beabsichtigt tatsächlich auf dem Flugzeug oben drauf zu landen und das Ding ganz safe richtung Wasser zu manövrieren. Es kommen ihm allerdings zwei neue Superhelden zur Hilfe, über die man...noch gar nichts weiß: Ein Superman-Verschnitt namens Gotham und sein Sidekick Gotham Girl.

Ich habe bis jetzt jede einzelne deutschsprachige Ausgabe von der New52-Serie (ich meine die von Scott Snyder und Greg Capullo) verschluckt und bin gespannt wie sie zu Ende geht. Das hier ist im Übrigen eine würdige Fortsetzung – man sieht Batman bei dem zu was er am Besten kann. Menschenleben retten und dabei seinen eigenen Kopf und Kragen riskieren. Ich find das gut, dass man nicht (wie so oft) auf irgendeinen altbekannten Bösewicht gesetzt hat, sondern stattdessen neue Charaktere vorgestellt hat. Jedoch fehlt hier noch das große Wumms. Fazit: Es ist gut, aber ob es so gut ist dass ich das unbedingt weiter kaufen muss? Ich weiß es noch nicht.

7,5/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei DC für 2,99$

Kill or be killed#1

Erschaffen von Ed Brubaker, Elisabeth Breitweiser und Sean Philips.

Die erste Ausgabe beleuchtet die Story eines armen College-Studenten namens Dylan, der im Leben ziemlich hinterhinkt. All seine Freunde sind schon sehr weit gekommen nur er scheint für immer ein Loser zu sein, der sich nicht selbst behaupten kann. Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch wird ihm von jemand nicht von dieser Welt eine Art Sebsterhaltungsgabe gegeben. Der Preis dafür ist allerdings hoch. Dylan hat von nun an die Augabe, Menschen zu töten. Aber nur die ganz böhsen. Die ganz schlimmen. Ihnen wehtun, mit Knarren, Baseballschlägern und Fäusten.

Sofort zugegriffen, nachdem ich gecheckt habe dass die Ausgabe halbwegs aktuell und ganz schön dick ist. Für 3,99$ ganz schön preiswert. Es wird hier ein Elephant von einem Erzählstrang angeboten. Richtig riesig, aus der Ich-Perspektive. Dylan redet nämlich ganz schön viel über sich selbst, seine Situation, seine Mitmenschen. Besonders gefällt mir wie man die Aufmerksamkeit des Lesers kriegt. Erst wird nämlich von Dylans Mörderkarriere erzählt, man findet das interesssant und liest so immer weiter bis sich erklärt hat, warum er das überhaupt tut. Dabei ist auch die Farbgebung übrigens auch ganz schön. Meistens dominiert aber die Farbe schwarz. Auf Schwarz. Auf Schwarz. Dieser Comic ist sehr gut. Werd ich mir mehr kaufen? Nein, ich warte aufs Trade. :P (als ob es nicht jeder Comicleser schon mal gesagt hat)

8,5/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei Image Comics für 3,99$

Predator vs Judge Dredd vs Aliens#1

Ein Crossover das ganz stark nach „OMG The 90ies! Do you remember?!“ (shut the fuck up!) schreit. Damals gabs nämlich etliche Crossovers zwischen dem Behelmten aus Megacity One, den Terminator, den Aliens, den Predatoren, Robocop usw. usf. Achja, und Superman. Und Batman.

Wie auch immer – die Story spielt sich ab auf unserer Erde. In der Nähe des Metropols Megacity One, in welcher Judge Dredd zusammen mit anderen Richtern auf Patrouille ist. In einem Biotop, ganz in der Nähe ist ein Predator-Raumschiff gelandet. Die Einwohner des Biotops sind antropomorphe Tiere die einen verrückten Wissenschaftler dienen – und auch den abgestürzten
Predator gefangen nehmen. Gleichzeitig folgt Judge Joe Dredd einen Verbrecher in dieses Biotop weil „I am the law.“ (Ja er hats wirklich gesagt. Unglaublich, oder?!) Eine Schlammschlacht ist quasi vorprogrammiert. Aber noch ist ja gar nichts geschehen.

Ein relativ vorhersehbarer, kurzweiliger Spaß von John Layman und Chris Mooneyham. Hier passiert nichts was man nicht schon vorher gekannt hätte: Predator erkundigt eine andere Welt, Dredd geht auf Verbrecherjagd. Und irgendwie müssen die beiden zusammen kommen. Es ist sicherlich kein Meisterwerk – eher sowas wie ein Popcorn-Comic, aber ich hatte immerhin Spaß.

7/10 Pfandflaschen
Erhältlich bei IDW/Dark Horse Comics für 3,99$

Thief of Thieves#33

Ausnahmsweise mal keine #1-Ausgabe. Deshalb dachte ich dass ich im Dunkeln tappen würde. Aber nö, eigentlich lässt sich alles relativ gut verstehen.

Es geht um einen Meisterdieb namens Redmond (den Dieb aller Diebe), der in dieser Ausgabe zu einem geheimen Geheimtrieffen mit anderen Meisterdieben kommt. Er ist sehr wählerisch und gibt an dass „I pick my own crew“. Bei dem Treffen, welches in einer weit abgelegenen Villa stattfindet geht es nämlich um einen grandiosen Coup, für welchen er ein Team braucht. Es geht um ein sowjetisches Computerprogramm, eine Cyberwaffe, welches in der Lage ist den ganzen US-Aktienmarkt einstürzen zu lassen sodass die USA vor den Scherben ihrer Wirtschaft in die Röhre gucken. Dies ist natürlich zu
verhindern, deswegen müssen die Diebe ran. Noch geht’s hier aber nicht los, sondern es wird alles zu diesem Plan besprochen.

Als ich klein war (und auch später groß) ist alles was mit Meisterdieben zu tun hatte – unter anderem auch mit Arsen Lupin – sowas von an mir vorbeigegangen. Und ehrlich gesagt wird dieser Comic auch keine große Begeisterung dafür wecken. Ich mein, er ist cool aufgetaucht, es geht um Hackerkram...Aber im Endeffekt läuft es, zumindest auf „Seht mich an. Ich bin ein gutaussehender Meisterdieb im Anzug. Hurr durr.“ aus. Props gibt’s natürlich fürs grandiose Cover als auch das Design. Aber ganz vom Hocker haut mich das wirklich nicht.

Von Andy Diggle und Shawn Martinbrough
Erhältlich bei Image Comics für 2,99$


6/10 Pfandflaschen

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