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Donnerstag, 25. August 2016

Comic Book Review#259: The Lovecraft Anthology, Volume 1 (2011)

Mit H.P. Lovecraft verbindet man ja in erster Linie den Ctulhu-Mythos und naja vllt. einige rassistische Äußerungen. Aber es gibt viel mehr als den großen Gott mit dem Tentakelgesicht. Viel viel mehr. Dieses Band, rausgebracht bei Self Made Hero, enthält sieben Stories. Gezeichnet von sieben verschiedenen Zeichnern, u.a. D'Israeli, Leigh Gallagher, Alice Duke und David Hartman. Die Geschichten wurden u.a. von Dan Lockwood in den Comicformat adaptiert.

Ich will ja nicht auf jede einzeln eingehen, aber um mal kurz zusammenzufassen: Es beginnt mit "The
Call of Ctulhu" und endet mit "The Rats in the Walls" als auch "Dagon". Meine Lieblingsgeschichte hier ist 100%ig "The Dunwich Horror". Da geht es nämlich um ein als Mensch getarntes mystisches Wesen welches in einem Dorf aufwächst und sich von ganzen Kühen ernährt. Mein zweites Favorit ist "The Colour out of Space" in welchem nach einem Meteoriteneinschlag die Ernte einer Dorfgemeinschaft blühend ist - bis sie selbst anfangen langsam aber sicher innerlich zu verrotten. "Rats in the Walls" als auch "The Call of Ctulhu" sind meine größten Favoriten. Die erste ist eine Schauergeschichte um Ratten die sich in Wänden bewegen, die zweite handelt von der Auferstehung des Urgottes Ctulhu.

Ich hatte es nie wirklich mit Lovecraft. Ctulhu fand ich zwar immer recht cool, hatte aber nie den Elan weiter nachzurecherchieren bzw. mich damit zu beschäftigen. Schade eigentlich, weil Lovecraft ein Meister von Horrorkurzgeschichten ist. Alle sieben haben nämlich kein gutes Happy End und sind teilweise so richtig gruselig und eklig dass es einen unangenehm wird. Meisterhafter Horror der auf Spannung setzt, der einen bis zum letzten Moment rätseln lässt was denn da so kommen wird. Hut ab - sowohl vorm Originalautor, den Herausgebern als auch den Zeichnern.

8/10 Pfandflaschen

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