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Dienstag, 2. August 2016

Comic Book Review#256: Scarab#1 (1993)

Bei "Scarab" sollte es sich ursprünglich um einen Reboot der "Doctor Fate"-Reihe für DCs Imprint Vertigo handeln. Allerdings wurde daraus eine Serie über einen neuen, eigenständigen Charakter.

Scarab, das ist der 78jährige Louis Sendak, der zu seiner besseren Zeit als Superheld für Recht und Ordnung gesorgt hat. Durch seinen Vater, der früher durch eine geheime Tür in andere Dimensionen gelangt ist, kam Louis an ein ägyptisches Artefakt namens Skarabäus der sich an ihm festgehängt hat und seitdem für Superkräfte sorgt. Seitdem seine Frau jedoch durch sein Verschulden in einer anderen
Dimension verschwand, sperrte er den Skarabäus weg und setzte sich zur Ruhe. Von da an wartet er nur bis sich die geheime Tür öffnet und Eleanor wieder in sein Leben zurückkehrt. Als jedoch Sicari, ein Assasine mit Superkräften die besagte Tür öffnet erkennt Louis seine Chance. Er kann Eleanor finden und eventuell sogar auch einen Sinn im Leben. Er wird wieder zu Scarab.

Nunja, ich möchte den Comic nicht allzusehr mit Lob überschütten, da er für mich die gewohnte Vertigo Art und Weise aufzeigt - sprich hochqualifizierte Künstler die ziemlich interessante Geschichten umsetzen. Ergo nichts was ich nicht kenne. Ja, man kann auch von gut gemachten Comics leicht gelangweilt sein (:P). Aaaaaber Scarab ist wohl doch richtig cool. Ich sehe das als das gute und schlechte der 90er vereint in einem Comic. Das Design von Scarab ist sehr creepy und erfüllt auch sämtliche 90ies Klischees. Das drumherum wirkt aber sehr düster und alles andere als vollgeladen mit irgendwelchen überdimensionalen Waffen (man denke da an Liefeld). So haben wir quasi einen leicht-Liefeld'schen Superhelden der in einer vollkommen nicht zu ihn passenden Welt wandert. Ein sehr guter Kontrast. Mal wieder keinen Fehler gemacht weil ich zu Vertigo gegriffen hab.

8/10 Pfandflaschen
Story/Art: John Smith, Scot Eaton, Mike Barreiro

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