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Mittwoch, 9. Dezember 2015

So isses, Musik!#15: Strichers Tapes#7










                                                                                                                                                             
Eine weitere Runde "Strichers Tapes". So ganz langsam gehts aufs Ende zu. Heute wirds leider etwas einseitig. Aber was solls.


30. Korn - Proud! (2002)

Damn it. Es ist doch von 2002. Also gehört es nach "Untouchables". Damn it. Damn it. Aaaargh.

Was zur Hölle ist das für n Album? Warum ist auf dem Albumcover nur Jonathan Davis zu sehen. Warum fehlt der typische Korn-Schriftug? Nun es ist eines der vielen, unfassbar vielen Raubkopie-Kassetten aus Russland die meine Sammlung schmücken. Der Titel bezieht sich auf einen Korn-Song der ursprünglich auf einer B-Seite erschienen ist. Größtenteils sind hier "unveröffentlichte" Songs, die natürlich schon irgendwo rausgebracht wurden. Außerdem gibts hier Live-Darbietungen, Remixe (wie bspw. "Kick the PA" vom Soundtrack zu "Spawn"), alte Demo-Aufnahmen als auch diesen leicht merkwürdigen "Headknot Remix" von "Good God auf welchen eine A Capella Aufnahme von "Twist" folgt. Meine Perlen auf dieser Sammlung sind der "Christmas Song" (welches eigentlich eine Aufnahme von Human Waste Project mit Jonathan Davis als Gastsänger ist) als auch "This Town". Letzteres ist ebenfalls eig. ein Song von Human Waste Project. Davis singt nur den Refrain. Das ganze ist übrigens auch ein Cover der Go-Gos, versehen mit Schimpfwörtern. Fälschlicherweise wird es oft als "Kittie featuring Korn" angegeben.

Ich mag diese Kassette sehr gerne. Sie hat mir viele schlaflose Nächte gerettet. Außerdem gefällt mir dieses beschissene Artwork als auch die Tatsache dass hier "rare & unreleased tracks" draufsteht obwohl das Zeug insgesamt schon veröffentlicht wurde. Ich finde außerdem, eine offizielle B-Seiten-Sammlung würde KoRn gut tun. Da finden sich nämlich einige Perlen!

8/10 Pfandflaschen



31. Korn - Issues (1999)

Das Vorgängeralbum "Follow the Leader" war der endgültige kommerzielle Durchbruch für die Band. Es war auch dementsprechend leichter verdaulich. Auch wenn Todd McFarlanes (u.a. Spawn) Artwork, welches auf dem Albumcover und im Video zu "Freak on a leash" präsent war, sehr ins Auge fällt so erinnere ich mich eher an "Got the Life". An dieses pompöse Getue. Wir haben jetzt Geld. Das ist unser Partyalbum.

Issues ist da viel anders. Sowohl das Artwork, die Songs als auch die Musikvideos wirken ziemlich bedrückend und düster. Es ist eine Art Ausflug in die depressive Welt von Jonathan Davis. Auf eine seltsame Art und Weise aber auch echt schön. Darauf befinden sich übrigens "Make Me Bad" und "Falling Away From Me" (bekannt aus der Korn's Groovy Pirate Ghost Mystery-Folge von South Park). Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich noch dazu sagen soll. Es ist einfach sehr schön.

8/10 Pfandflaschen



32. Korn - Untouchables (2002)

Um es mal ganz kurz zu halten. Ich mag dieses Album nicht wirklich. Nach zu kommt ab. Wie mein Schwiegervater so schön sagt. Man sollte seine Schrauben nicht zu sehr fest ziehen. Es kommt mir vor als hätte man hier versucht sich selbst zu übertrumpfen, wäre aber irgendwe daran gescheitert. Außer den paar einzelnen Songs bleibt bei mir nichts hängen. Wie zum Beispiel "Alone I Break". Okay, das Album ist ein stück weit experimentierfreundig. Aber pffff.... man kann nicht immer und immer wieder dasselbe verkaufen. Ich glaube ab diesem Album fing das an. Diese stümperhafte Art von KoRn. Danach kam nämlich "Take A Look In The Mirror", welches ein weiterer Hassklumpen war. Es ist einfach schade zu was die Band damals wurde. Zum Glück konnten sie sich ab einem Zeitpunkt wieder fangen. Aber das ist ne andere Story.

5/10 Pfandflaschen



33. Korol I Shut - Kak W Staroj Skazke (Wie im alten Märchen) (2001)

Okay. Was zum Teufel ist das hier? Einfache Antwort: Russischer Folk/Horrorpunk. Einfache Punkmelodien, gewürzt mit Geige. Texte über Werwölfe, Dämonen und Teufel. Dargestellt von einer Truppe illustrer Gestalten mit seltsamen Spitznamen (wie z.B.: Topf). Berühmt und beliebt war die Band unter russischen Punks und Metallern, wobei das in Russland sowieso öfter dasselbe war. Ich glaube dass die Texte sich sehr gut besoffen mitgröhlen haben lassen. Der Bandname bedeutet auf Deutsch übrigens in etwa "König und Narr". Ich muss zugeben, ich kann nach 14 Jahren immer noch einige Songs mitsingen. Sie sind nämlich lyrisch gar nicht mal dumm und ziemlich "unpunkig" weil sie nicht in das typische "Ich bin der Staatsfeind"-Schema reinfallen. Einer der beiden Sänger der Band, Michail Gorschenew, der zu den Hochzeiten der Band kaum Zähne im Mund hatte ist vor drei Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Das hat mich tatsächlich etwas traurig gemacht. Hört sich btw so an:



7/10 Pfandflaschen


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