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Freitag, 25. September 2015

Film der Woche#211: Der große Japaner - Dainipponjin (2007)

Eines der merkwürdigsten, aber auch witzigsten filmischen Werke, die ich je begutachten durfte.

Dainipponjin ist der Name eines riesigen Superhelden, der Tokyo und andere Städte Japans vor Kaijus (riesigen Monstern) beschützt. Masaru Daisato (Regisseur des Filmes Hitoshi Matsumoto), wie der große Japaner mit bürgerlichen Namen heißt, hat nämlich eine erstaunliche Fähigkeit vererbt bekommen. Mit Hilfe von gezielten Stromschlägen kann er seine Größe verändern und zu einem Riesen werden. Sein Vater und sein Großvater hatten diese Fähigkeit ebenfalls. Das japanische Verteidigungsministerium setzt Masaru
jedes mal ein, wenn ein Riesenmonster auftaucht und eine Stadt bedroht. Doch trotz seiner heroischen Taten sieht die Bevölkerung in ihm eine Art Last. Beinahe niemand kann Sympathie für ihn bekunden. Man ist stattdessen genervt, von dem Typen in Unterhose der sich immer wieder mit Monstern anlegt. Auch privat sieht alles nicht so gut aus. Masarus Frau lebt getrennt von mir, er selbst ist broke as fuck während seine Managerin ihn um Werbegelder bescheißt.

Ich mag Mockumentarys, wenn man merkt dass viel Arbeit drin steckt. Hier sieht man dass man sich bemüht hat einen Spagat zu schaffen zwischen trauriger Satire und sehr merkwürdigen absurden Humor (das Stinkemonster!). Einerseits lacht und weint man darüber, dass der Held trotz seines Engagement so belächelt und betrogen wird (ich habe gelacht!), andererseits bepisst man sich aufgrund der seltsamsten Monster überhaupt. Wobei die nicht mal seltsam sondern merkwürdig gruselig sind. Sie sind nämlich anatomisch sowas von nicht korrekt und tragen menschliche Gesichter. Iiih. Irgendwie auch schade um das merkwürdige, wenn auch lustige Ende. Ich hätte mir eigentlich gewünscht, dass es einen runden Abschluß gibt, aber Spaß hatte ich trotzdem.








8/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


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