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Mittwoch, 17. Juni 2015

So isses, Musik!#9: Strichers Tapes#1

Was macht es nur für ein Spaß sich durch Tonnen von Musik duchzuhren, die man daheim stehen hat. Musik zum anfassen. Und zwar in allen erdenklichen Formaten. Weil Vinyl schon dran war und CDs meistens nur "ok" sind, dachte ich mir dass ich meine Tape-Sammlung durchhören und hier reviewen werden. Sind witzige Sachen dabei die aus russischen Piratenlagerverkäufen stammen, yohoho. Mit selbstgemachten, nicht dem Original entsprechenden Covern. Und Rechtsschreibfehlern.

1. 8 Mile OST (2002)
Das erste Tape auf der Liste ist der Soundtrack zu 8 Mile, dem ersten Film mit Eminem in der Hauptrolle. Da ich beim Erscheinngsdatum glaub ich erst 11 Jahre alt und ein absoluter Eminem-Suchti war mussteich natürlich sowohl den Film auf DVD als auch den Soundtrack haben. Da das Original-Cover wohl eher nicht so gut für den Verkauf geeignet hat, packte man schlußendlich
Eminems Gesicht als auch fett den Schriftzug "EMINEM" drauf. Es ist jedoch kein Eminem-Album. Okay, Eminem ist auf fünf Songs vertreten (inklusive des gut bekannten "Lose Yourself") und es sind Künstler drauf die ich mit Eminem verbinde wie 50Cent oder Obie Trice. Sonst ist die Palette aber ziemlich breitgefächert: Jay-Z, Macy Gray, Nas, Rakim und Taryn Manning alias Boomkat. Ganz gut zum auffrischen von alten Erinnerunen....aber auch zum Fremdschämen. Ich kanns immer noch nicht glauben, dass damals versucht hab 50Cent gut zu finden.

Anspieltipps: "Rabbit Run" von Eminem, "R.A.K.I.M." von Rakim, "Wasting My Time" von Taryn
Manning, "U Wanna Be Me" von Nas
7/10 Pfandflaschen

2. Aerosmith - Just Push Play (2000)

Ich weiß echt nicht warum ich das gekauft hab. Aerosmith haben zwar in ihrer Vergangenheit bemerkenswerte Songs gemacht, allerdings war ich nie so begeistert davon das ich mich Fan genannt hätte. Wahrscheinlich war das Album damals neu und "Jaded", die erste Singelauskopplung, fand ich wohl ziemlich gut. "Just Push Play" wurde an mehreren Orten aufgenommen, wobei die Band niemals in einem Raum war. Ich weiß nicht ob das zur Qualität beigetragen hat oder nicht....jedenfalls find ich das hier ganz schön Scheiße. Es klingt nach uninspirierten Altrockern, die ohne Grund ein Album nach dem nächsten raushauen. Meh.

3/10 Pfandflaschen

3. Beastie Boys - Hello Nasty (1998)

Dieses Album hab ich hier schon mal reviewt, deswegen lass ich das jetzt. Nachzulesen hier. Allerdings wollte ich noch einiges anmerken. Die Menschen die dieses Album auf Tape rausgebracht haben steckten es in eine Art Kollektion. Das "Recordlabel" hieß K.P.A. Records, die Hintergrundfarbe aller Albencover war schwarz, in der Mitte war das eig. Albumcover zu sehen. Auf dem Tape selbst prangte das "RAP COLLECTION"-Logo. Ich finde diesen Versuch, alles halbwegs offiziell aussehen zu lassen, äußerst putzig.


4. Beastie Boys - Intergalactic 1999 (????)

Ein Bootleg, sprich ein Album dass so gar nicht existiert. Auf dem Cover sieht man enen überdimensionaen Hamster der Menschen angreift. Das ist das eigentliche Cover zu der "Intergalactic"-Single. Daraf befinden sich verschiedene Remixe von "Integalactic" als auch scheinbar willkürlich ausgewählte Songs des New Yorker Rap Trios, wie "Sabotage", "Body Movin"(Fatboy Slim Remix), "Fight For Your Right" als auch diverse Lounge-Stücke oder skurrilles Zeug wie "Beastie Revolution". Wirkt wie eine Best-Of die jemand zusamengestellt hat, der blind mit dem Finger auf die Tracklists der Alben gedeutet hat. Aber die Mischung ist ganz gut und bietet einen relatv guten Überblick über die verschiedenen Facetten der Band. Ein Art Mixtape für den Beastie-Boys-Anfänger.

8/10 Pfandflaschen

5. Blink-182 - The Mark, Tom and Travis Show (2000)

Eines der besten Alben, die ich kenne. Könnte ich heute noch immer wieder hören. Es handelt sich nämlich um ein Live-Album von Blink-182. Aufgenommen irgendwann im Jahre 1999 in San Francisco, beinhaltet es Songs von Alben Cheshire Cat (1995), Dude Ranch (1997) aber auch natürlich die von Enema Of The State. Wenn man Blink-182 schon nicht live sehen kann, dann muss man sie zumindest mal live gehört haben. Vor allem in der Zeit als sie noch auf der Bühne pubertäre Witze losließen und sich gegenseitig beleidigt haben. Es geht meistens....um Sex....mit deiner Mama oder deinem Vater. Oder es kommt zu solchen genialen Dialogen:

"Hey, Mark!"
"What?"
"Shut the fuck up!"

Aber es kommt auch Satan zu Besuch und erzählt irgendwas über Einhörner und Fröhlichkeit. Der einzige Studiotrack darauf ist "Man Overboard" (zu welchem es ein ziemlich cooles Video gibt und wonach sich auch eine Pop Punk Band benannt hat), dass höchstwahrscheinlich von der Trennung der Band von ihrem ehemaligen Drummer Scott Raynor handelt. Doch das ist nicht alles, zum Schluß gibt es noch einen Haufen "Words of Wisdom". Unendlich lange dumme Sprüche und Witze. Sehr schön!

8/10 Pfandflaschen

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