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Samstag, 20. Juni 2015

Album der Woche#202: Sleaford Mods - Divide and Exit (2014)

Schuld daran, dass diese Band es hierhin geschafft hat, ist Philipp von Abstinenz X, weil er mir den Link zum Auftritt(weiter unten) geschickt hat. Da AX ebenfalls (anfangs) ein Duo sind/waren habe ich irgendwie ständig ein Bezug dazu. Ich habe heute aber wenig Bock irgendwas produktives zu machen, deswegen wirds hier kurz. Aber gut.

Sleaford Mods sind ein Duo aus Nottingham, England. Jason Williamson ist für den Sprechgesang zuständig, Andrew Robert Lindsay Fearn macht die Musik. Im Studio. Bei Live-Auftritten braucht er nur einen Knopf am Laptop zu drücken und am Bier zu sippen. #burr Was zur Hölle machen diese Typen eigentlich. Irgendwas zwischen Post-Punk und HipHop. Die Instrumentals, die aus Basslinien und minimalistischen Schlagzeug bestehen erinnern mich an alte Post-Punk/New Wave-Bands wie
Wire. Williamson rappt aber nicht wirklich sondern kotzt sich förmlich immer wieder aus und das in einem stark britischen Dialekt. Man muss schon genau hinhören um alles zu kapieren. Und ich kapier wirklich nicht alles, nur die grobe Botschaft. Und die lautet: Fickt euch einfach alle. Ich weiß nicht genau gegen was es sich allgemein richtet, aber mir scheint so gegen vieles. Zum Beispiel gegen zombisierte Smartphone-Menschen ("Tweet Tweet Tweet").

Sicher erinnert die Kombination von eher unrythmischen britischen Sprechgesang mit Gitarre an The Streets ("Fit but you know it"). Allerdings ist das hier viel aggressiver, pessimistischer... Aber irgendwie bringt es in mir eine sehr seltsame positive Aggression auf.

Hier mal ein Live-Auftritt:


Anspieltipps: Tweet Tweet Tweet, Tied Up In Notz, Middle Men, The Corgi
9/10 Pfandflaschen

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