Seiten

Donnerstag, 27. November 2014

Film der Woche#174: "101 Sci-Fi-Filme, die Sie sehen müssen bevor das Leben vorbei ist", Teil 16

Hallo und herzlich Willkommen zu einer weiteren Folge von dieser grandiosen Rubrik. Wir haben schon 68 Filme gesehen und sind nicht aufzuhalten. Yeah!

64. Repo Man(1984)
Da dieser Film schon mal reviewt wurde, gibt es hier einen freundlichen Verweis zum Beitrag anstelle eines wiederholten Reviews. Wäre auch doof wenns doppelt dastünde, nich?
















65. Der Typ vom anderen Stern(1984)
Einer der besten Filme auf dieser Liste. Also der Filme die mich wirklich umgehauen haben.

"The Brother from another Planet", wie der Film im Original heißt, erzählt die Geschichte eines Außerirdischen der eine Bruchlandung in New York erlebt. Daraufhin begibt er sich nach Harlem wo er mehrere freundliche Menschen kennenlernt und nach und nach sich mit Sorgen und Problemen der dortigen Einwohner befasst. Er kann zudem nicht sprechen verfügt aber über heilende Kräfte(er kann Geräte durch Berührung reparieren) und kann Stimmen von toten hören. Es ist ihm alles nicht geheuer. Die Welt der Menschen erscheint ihn äußerst merkwürdig. Jedoch findet er schnell Anschluß als auch einen Job und verliebt sich.

Einer der tollsten und süßesten Filme überhaupt. Wurde mit verhältnismäßig wenig Geld gedreht, die Effekte können sich aber trotzdem sehen lassen. Die leuchtende Hand wird einfach durch eine Taschenlampe im Ärmel erzeugt, der Sternenhimmel am Anfang ist durchlöchertes Papier. Achja, die Schreie der Kopfgeldjäger sind nicht digital erzeugt. Ich finds erstaunlich wie cool und simpel diese Story ist und wie sympathisch die Charaktere sind. Ein Hingucker.

9/10 Pfandflaschen
Film(Englisch mit englischen Untertiteln)
Trailer:


66. 1984(1984)
"Wenn Sie ein Bild von der Zukunft haben wollen, so stellen Sie sich einen Stiefel vor, der auf ein Gesicht tritt. Unaufhörlich."
O'Brien

Die bis jetzt vorlagentreuste Verfilmung des Romans von George Orwell.

Das Jahr 1984 befindet sich leider nicht im Jahrzehnt von Depeche Mode, New Wave und Synthpop sondern der totalen Überwachung. Nach einem atomaren Weltkrieg entstanden verschiedene Großstaaten: Ozeanien, Eurasien und Ostasien. Die Regierung Ozeaniens(die sogenannte „Partei“) überwacht seine Bürger. Jeder Schritt, jede Bewegung wird observiert. In den Wohnungen sind Kameras und Monitore installiert. Die Sprache wird Schritt für Schritt simplifiziert(aus „hervorragend“ oder „großartig“ wird „plusgut“ bzw. „doppelplusgut“), es gibt kein Sex, jegliche verbrecherischer Gedanke(!) wird bestraft. Außerdem befindet sich Ozeanien im dauerhaften
Kriegszustand mit Eurasien und wird dabei von Ostasien unterstützt. Die Ikonfigur „Großer Bruder“ wirkt dabei als allseits beliebte Führer. Gehorsam wird großgeschrieben. Winston Smith(John Hurt) wohnt in London und arbeitet für das Ministerium für Wahrheit(Miniwahr), in wessen Auftrag er nachträglich Zeitungsartikel, Dokumente etc. abändert bzw. sie von unliebsamen Personen befreit und schwärzt. Nach und nach fängt er an das Regime und die von diesem erschaffene Realität zu hinterfragen.

„1984“ wurde nicht nur im selben Jahr rausgebracht, sondern wurde sogar an den selben Schauplätzen als auch in den selben Tagen wie in Smiths Tagebuch gedreht. Es ist eine äußerst(wobei „äußerst“ noch untertrieben ist) pessimistische Sicht auf die Zukunft. Der Mensch wird hier zum nichts, die Partei ist das einzige wofür es sich zu leben lohnt. Ich finde den Film visuell sehr ansprechend. Alles ist grau und kaputt, selbst die Linse scheint mit Absicht verdreckt zu sein, sodass die Handlungen der Charaktere einer noch krasseren Tristesse-Behandlung unterzogen werden. Man könnte es auch mit dem obigen Zitat beschreiben. Ich bin beeindruckt, nach wie vor.

Man sagte oft ob Orwell mit seinem Buch allgemein den Kommunismus beschreiben wollte. Das stimmt leider so nicht, vielmehr bezog er sich auf die Sowjetunion unter Stalin. Er war nämlich selber Sozialist, der verschiedene Entwicklungen durchmachte.


9/10 Pfandflaschen
Hier der Film, hier der Trailer und hier gibts was auf die Ohren von Carcass:


67. Terminator(1984)
Die Kellnerin Sarah Connor(Linda Hamilton) führt ein stinknormales Leben. Bis sie in den Nachrichten erfährt, dass mehrere Frauen die genauso wie sie heißen an einem Tag umgebracht wurden. Bald stellt sie fest, dass ihr ein seltsamer Typ im Trenchcoat folgt. Es stellt sich heraus, dass es nur Kyle Reese() ist, der sie beschützen möchte. Vor wem? Vor dem Terminator. Genauer gesagt der Maschine T-800(Arnold Schwartzenegger). Beide kommen nämlich aus dem Jahr 2029, als eine Rebellion der Maschinen die Menschheit beinahe ausgelöscht hat. Eine kleine Gruppe von Menschen, angeführt von John Connor wehrt sich dagegen. Um ihr Entgegenwirken zu verhindern schicken die Maschinen die Killermaschine umringt künstlicher scheinbar menschlicher Hülle in die Vergangenheit um John noch vor seiner Geburt auszulöschen, indem sie seine Mutter umbringen. Kyle wird vom Widerstand geschickt um eben das zu verhindern.

Ein unglaublich simpler Sci-Fi-Thriller. Der Film erklärt sich einfach von selbst. Jedoch kommt das Großvaterparadoxon zustande, was mich etwas verwirrt. Ihr dürft nämlich dreimal raten wer John Connors Vater ist. Höhö. Die Spezialeffekte(Aaahnolds Makeup als auch die Szenen in welchen er durch eine animatronische Puppe ersetzt) wird sind großartig. Ebenso die Zitate. Ich spreche von dem allseits bekannten „I'll be back“ als auch dem „Fuck you, asshole“ welches als Antwort-Auswahl in T-800s Bildschirm erscheint. Noch weitaus düsterer als der fast schon familienfreundliche Nachfolger „Terminator 2: Tag der Abrechnung“(der übrigens auch in dieser Liste ist). Was ich besondes witzig finde ist die angebliche Hintergrundgeschichte: Regisseur John Cameron soll während des Drehs zu „Piranha 2“(ein furchtbarer Horrorfilm über Killerpiranhas) derartig genervt und frustriert worden sein(die Crew war unfähig, sprach kaum Englich, ein Ende der Dreharbeiten war scheinbar nicht in Sicht) dass er Alpträume bekam in welchen er von einem Killerroboter gejagt wurde.

Reinziehen. Unbedingt, ey.

9/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


68. Der Wüstenplanet(1984)

"Ich hätte diesen Film wahrscheinlich besser nicht gedreht..."
David Lynch

Meine Fresse, war das eine schwere Geburt.

Wir befinden uns im 23. JahrTAUSEND. Die Menschheit hat schon längst die Erde verlassen und sich quer über die Galaxie verbreitet. Es existieren verschiedene Adelshäuser, die sich um die Macht streiten. In dem Fall geht es um die Häuser Harkonnen und Atreides (hihi, Artritis!). Die Droge Spice, die gleichzeitig Treibstoff ist, wird auf dem Planeten Arrakis (auch als "Dune" bekannt) mit Hilfe von Erntemaschinen gewonnen. Und zwar nur dort. Der Imperator Shaddam IV überträgt die Lehnsherrschaft über die Dune an den Herzog Leto Atreides (Jürgen Prochnow). Baron Vladimir Harkonnen (Kenneth McMillan) gefällt das überhaupt nicht, weshalb er finstere Pläne für die
Vernichtung des Hauses Atreides schmiedet. Ich traue meinen Lesern an der Stelle zu, dass sie sich denken können was passiert.

Erstmal die positiven Aspekte: Es spielen großartige Schauspieler mit. Zum Beispiel Patrick "Captain Picard" Stewart, Max von Sydow, Dean "Al von Zurück in die Verganheit" Stockwell, Kyle "Agent Dale Cooper" McLachlan und äh ja Sting ist auch zu sehen. Man merkt außerdem dass hier viel Blut, Tränen und Schweiß drinstecken. Die Kostüme sind perfektioniert, das Design der Möbel, der Waffen, der Aliens, der Möbel ist scheinbar in mühevoller Kleinstarbeit zusammengezimmert worden. Ganz zu schweigen von den riesigen Würmern!

Allerdings wird hier der Zuschauer mit tausenden seltsam klingenden Namen konfrontiert (Ich hab mir genau einen bzw. zwei merken können) als auch mit allerlei Fakten. Damit die Zuschauer überhaupt durchblicken gabs bei der Uraufführung übrigens Spickzettel. In dieser Fassung, die ich mir auf DVD geholt haben, die 168 Minuten lang ist gibts einen 10minütigen Vorspann der alles erklärt. Immerhin. Außerdem nervt mich die Tatsache dass es hier eine Erzählerstimme gibt und auch die Gedanken der Helden geäußert werden. Ich komme so ziemlich durcheinander. Ahja, ich hab an einem Punkt gedacht, der Film wäre nur gemacht worden, damit man Sting in Unterwäsche sehen kann.

Deshalb: 6/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen