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Samstag, 8. November 2014

Album der Woche, Folge 172: Autonomads - No Man's Land(2012)

Über die Autonomads hab ich das erste Mal in einem Plastic-Bomb-Special über Dubpunk gelesen und war seitdem neugierig, was deren Musik betrifft. Seitdem holte ich mir ihre Platte und hörte in andere Künstler dieses Subgenres wie "Propaganda And Information Network" oder "Black Star Dub Collective" oder "Inner Terrestrials!".

Die Band aus Manchester besteht aus fünf Personen wovon vier das Mikrofon mitbedienen. Der Drummer ist dabei verantwortlich für gesprochene Passagen. Die Musik ist eine Mischung aus üblichen Anarchopunkigen simplen Melodien und einen erheblichen Dub-Einfluss - sprich langsame Basslinien, Saxophon, Melodica. Quasi die bessere Form von Reggae. Und es funktioniert. "No Man's Land" ist musikalisch abwechslungsreich. Es ist bei punkigen Songs schneller, bei dubsongs wesentlich langsamer und gleicht sich ziemlich aus. Beinahe 60:40. Passt perfekt zum mitwippen, mitsingen als auch einfach entspannen. Auch das Artwork ist ziemlich cool und Crass-esk. Besitzt nämlich über dieselbe Schrift die rings um das morbide Artwork geht. Textlich gesehen geht es dem "System" allgemein an den Kragen, man spricht sich für die Gleichheit von Mensch und Tier aus und für den Support der EZLN.

Allerdings tritt man auch in Fettnäpfchen. "Dubbing up the Downfall" geht zwar gut ins Ohr, handelt aber von unsäglichen "New World Order"-Plänen, die von "den da oben" ausgeheckt werden. Schade eigentlich. Das macht das ganze n Bisschen kaputt. Aber was solls.

Bandcamp
7/10 Pfandflaschen

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