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Freitag, 7. März 2014

Film der Woche#136: Cry-Baby(1990)

Baltimore'54.
Der junge Wade Walker(Johnny Depp), genannt Cry-Baby ist der Anführer der Jugendgang Drapes. Er singt gerne Rock'N'Roll-Songs und weint jeden Tag eine einzige Träne. Er wohnt zusammen mit seiner Tante Ramona Ricketts(Susan Tyrell), Onkel Belvedere Ricketts(Iggy Pop) und ähm einigen Mitgliedern seiner Gang, die jedoch beinahe den Eindruck erwecken dass sie mit ihm verwandt sind. Jesus Christus, dieses Redneck-Klischee. Als sich das Spießermädchen Allison Vernon-Williams(Amy Locane) in Cry-Baby verliebt(und vice versa) kommt es zu Spannungen zwischen ihm und ihren Freund Baldwin als auch zwischen seiner Gang(den "Drapes") und den Spießerjugendlichen von Baltimore, den Squares. Es entsteht ein bitterer Kampf von Rebellen- und Spießertum, von Rock'N'Roll und Spießermusik als auch ein durchgeknallter, klischeegeladener Musical der "Grease" und verschiedene Elvis-Filme in den Schatten stellt.

Ich verstehe ja, dass man das auf den ersten Blick nicht gut findet, schließlich ist das nichts für jedermann. Meiner Meinung nach muss man wenigstens über das typische Szenario von 50er Jahre RockNRoll-Filmen bescheid wissen bzw. irgendwas davon gesehen haben. Die Story sprengt alle Grenzen und wird zunehmend absurder. Seinen kleinen Höhepunkt hat der Film, finde ich, als Cry-Baby von der terroristischen Karriere seines verstorbenen Vaters erzählt. Kurzum: Was für ein genialer, durchgedrehter, nostalgischer Übershit!
vlnr: "Killerface", Milton Hackett, Cry-Baby und seine schwangere Schwester Pepper, Wanda Woodward

9,5/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


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