Charles Mingus war einer der Pioniere der modernen Jazz-Musik. Er war bekannt, ein Virtuoso des Kontrabass zu sein als auch dafür wesentlich unbekanntere und aufstrebende Musiker für sein Ensemble zu engagieren. Ihn mitgezählt, sind hier insgesamt zwanzig Musiker zu hören, deren Namen ich sicherlich nicht alle aufzähle. So tief bin ich im Thema nämlich nicht drin. Jedenfalls hört man sein Kontrabass zu Beginn ziemlich weit im Vordergrund. Der Großteil der Songs, bis auf den CD-Bonustrack "Freedom" ist rein instrumental, hat allerdings alleine durch die Songtitel eine tiefere Bedeutung. "II B.S." heißt sowas wie "To Bullshit", ergo dem Scheißdreck gewidmet - also
höchstwahrscheinlich all den Gerüchteerzählern und Bockmistfaselern. "I X Love" ist einer ex-Freundin gewidmet. "Celia" hingegen Mingus' Ehefrau Celia Nielson. "Mood Indigo" ist sozusagen ein Cover des Jazz-Komponisten Duke Ellington und ist hier um die Bewunderung für sein Schaffen auszudrücken. "Theme For Lester Young" drückt Mingus Trauer für den im Titel erwähnten verstorbenen Komponisten. Im Bonustrack "Freedom" hört man sich immer wieder wiederholende Mantra "Freedom for your mama, freedom for your daddy, freedom for your brothers and sisters, freedom for your momma's momma, freedom for your daddy's daddy, but no freedom for me". Sowohl im Refrain als auch im einzigen Vers drückt Mingus seine Unzufriedenheit aus hinsichtlich der Ignoranz gegenüber der Geschichte der Afro-Amerikanischen Bevölkerung. Metaphorisch umschreibt er sich bzw. seine Mitmenschen als "Mule", also "Maultiere" die von der Öffentlichkeit als faul wahrgenommen werden - in Wirklichkeit aber unfassbar viel für die Agrarwirschaft getan haben.
höchstwahrscheinlich all den Gerüchteerzählern und Bockmistfaselern. "I X Love" ist einer ex-Freundin gewidmet. "Celia" hingegen Mingus' Ehefrau Celia Nielson. "Mood Indigo" ist sozusagen ein Cover des Jazz-Komponisten Duke Ellington und ist hier um die Bewunderung für sein Schaffen auszudrücken. "Theme For Lester Young" drückt Mingus Trauer für den im Titel erwähnten verstorbenen Komponisten. Im Bonustrack "Freedom" hört man sich immer wieder wiederholende Mantra "Freedom for your mama, freedom for your daddy, freedom for your brothers and sisters, freedom for your momma's momma, freedom for your daddy's daddy, but no freedom for me". Sowohl im Refrain als auch im einzigen Vers drückt Mingus seine Unzufriedenheit aus hinsichtlich der Ignoranz gegenüber der Geschichte der Afro-Amerikanischen Bevölkerung. Metaphorisch umschreibt er sich bzw. seine Mitmenschen als "Mule", also "Maultiere" die von der Öffentlichkeit als faul wahrgenommen werden - in Wirklichkeit aber unfassbar viel für die Agrarwirschaft getan haben.
"Mingus Mingus Mingus Mingus Mingus" ist ein unfassbar lebendiges, tanzendes, zischendes, extrovertiertes Album. Ich bin kein Experte für Jazz. Das einzige was ich hierzu zu sagen habe, ist dass ich mir beim Genuss des Albums vorkomme wie so ein Trenchcoat-Detektiv der Abends durch die dunklen Straßen streift. Es gibt hier nämlich Momente, die aus einem Film Noir Kinofilm stammen könnten - andererseits jedoch aus einem modernen Freejazz-Album. Gleichzeitig extravagant und irgendwie so erdgebunden und bodenständig. Heilige Scheiße, ich hätte nicht gedacht, dass ich ein Jazz-Album so feiern würde.
8,5/10 Pfandflaschen
Celia, Better Get Hit In Yo' Soul, II B.S., Freedom, Hora Decubitus
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen