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Dienstag, 20. Dezember 2022

Comic Book Review#563: The Night Before ChristMASK (1994)

Wir haben es nicht zu lange bis Weihnachten und da ein Großteil von euch wohl irgendwie feiert habe ich den Reviewzyklus extra so gestaltet dass dieser Comic in der Weihnachtswoche rauskommt.

Hierbei handelt es sich um etwas, was man im Fachjargon "Non-Canon" nennt. Rick Geary hat drei illustrierte "The Mask"-Kinderbücher erschaffen, also sowohl geschrieben als auch gezeichnet. Darüber hinaus gibt es noch einen kleinen Auftritt in einer Ausgabe von "Dark Horse Presents", aber dazu kommen wir irgendwann später.

Protagonist des Buches ist ein kleiner Junge namens Ned. An Weihnachten müssen seine Eltern verreisen, also wird er in Obhut seines netten, aber merkwürdigen Onkels Stanley übergeben. Stanley sieht dem Stanley Ipkiss schon ziemlich ähnlich und ich würde fast schon sagen, dass er das ist. Er bereitet für seinen Neffen eine kleine Überraschung vor, um ihn etwas aufzumuntern da dieser traurig ist weil er Weihnachten ohne Familie verbringen muss. Jedenfalls sieht Ned in der Nacht vor

Heiligabend die berühmte hölzerne Maske in Stanleys Schrank. Es scheint fast so als hätte sie die Tür selbst aufgemacht um auf sich aufmerksam zu machen. Es dauert nicht lange, da zieht Ned die Maske auf und verwandelt sich in "ChristMASK", eine Art grünhäutigen Weihnachtsmann. Er verteilt Geschenke und lässt sich sogar in einer Wohnung von einer aufgestellten Kamera fotografieren. Mithilfe der Maske kann er sich dabei als verschiedene Charaktere verkleiden. Auf einen Dach trifft er auf einen Einbrecher, der versucht seinen Geschenkesack zu stehlen. Dieser wird aber in die Luft geschossen, weil sich dadrin nur noch Feuerwerke befinden. Schließlich trifft Ned in Stanleys Wohnung tatsächlich auf den Weihnachtsmann. Ned schmuggelt die Maske anschließend in Santas Geschenkesack und geht schlafen.

Ein sehr kurzweiliges Abenteuer. Für Komplettisten wie mich tatsächlich ein Riesenspaß. Sicherlich fürs erste ein merkwürdiger Turn - aus einem doch sehr brutalen Comic ein Kinderbuch hinzubiegen. Rick Gearys Maske hat nur rein äußerlich etwas mit dem Original gemein, besonders die Zähne sind gut getroffen. Ansonsten ist das eine Art "What If?"-Episode, in welcher wir zu sehen bekommen was passieren wird, wenn ein unschuldiges Kind die Maske aufzieht. Die Zeichnungen sind ebenfalls sehr unschuldig und gar sehr unabstrakt gehalten. Rausgekommen im selben Jahr wie der Film mit Jim Carrey. Würde mal behaupten, man wollte hiermit noch mehr beim größeren Publikum punkten. Anyways: I like it. Und es kommen noch zwei weitere. Eins dieses Jahr und das letzte dann nächstes Jahr.

8/10 Pfandflaschen

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