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Mittwoch, 7. Dezember 2022

Comic Book Review#561: The Mask: Toys In The Attic#1-4 (1998)

Bei "Toys  In The Attic" waren der Autor Bob Fingerman und Zeichner Sibin verantwortlich. Die Cover hat allerdings wieder Doug Mahnke mithilfe von Pamela Rambo gestaltet. 

Wir erinnern uns an die letzte Miniserie: Eric hatte die Maske in seiner Tasche verstaut...und das war's. Man weiß nicht wo sie gelandet ist. Auf jeden Fall landet sie irgendwann in einer Grabbelkiste die von einem kleinen Jungen auf einer Treppe vor einem Haus in New York verscherbelt wird. Plötzlich taucht Aldo Kresker auf und ist sichtlich von der Maske als auch von anderen hawaiianischen Utensilien/Figuren/Spielzeugen begeistert. Er selbst ist nämlich Toy Designer und sein Arbeitgeber, ein gewisser Mr. Grepini, hat ihm zum alleinigen Gestalter gemacht. Aldo erstickt in Arbeit und weiß gar nicht, wann und wie er seine Arbeitsstelle vor dem Bankrott retten soll. Jedenfalls nimmt er die Maske und das Spielzeug mit. Zuhause entdeckt er eine Nicht-Einladung in seinem Briefkasten. Es ist eine Erinnerung an das jährliche Treffen der Schauspielergilde von seiner Uni, zu der er nicht eingeladen ist.
Damals hat man ihn nälich rausgekickt und irgendjemand aus der ehemaligen Gruppe muss ihn jährlich daran erinnern. Nun will das Schicksal es so, dass Aldo geistesabwesend die Maske anzieht und nachts zum Mörder wird. Er nimmt sich nun seine ehemaligen Kommilitonen vor und bringt sie alle auf bestialische, jedoch äußerst kreative Weise um. Das erste Opfer wird mit Hanteln an die Wand genagelt, das zweite aus dem Fenster gehängt und in Mimen-Makeup geschminkt, während der dritte ebenfalls wie eine Puppe aufgehängt wird. Allerdings in einer Metzgerei. Die "Puppenstellung" wiederholt sich immer wieder. Die beiden zuständigen Polizisten versuchen zwei Verbindungen herzustellen. Entweder handelt es sich um Morde wie im Film "Seven", also um nachgestellte Süden. Oder es geht um verschiedene Stadien des Lebens: Kindheit, Sexualität, Soldatentum. Kellaway, der ewige Erzgegner der Maske kommt selbstständig nach New York City um zu ermitteln, nachdem bekannt wird dass ein Zeuge einen "grünhäutigen Tarzan" am Tatort gesehen hat. 

Die Story scheint mir fast schon die allerbeste zu sein. Zumindest nach heutigen Standards ist das eine äußerst interessante Krimigeschichte. Ein Mörder geht um, drapiert seine Opfer in Marionettenstellung und die Polizei tappt im Dunkeln. Absolut großartige, halbwegs realistische Zeichnung plus derber Humor. Dazu kommt es, dass nicht zu viel Gore und Cartoon-Blödsinn zu sehen sind, sodass die Story einen passenden finsteren Touch bekommt. Interessant finde ich auch, dass die Wirkung der Maske wieder mal eine andere ist. Aldo ist sich nämlich absolut nicht im klaren, dass er der Mörder ist. Im Gegensatz zu den früheren Trägern, die durchaus gewusst haben was sie da tun. Interessant. Grandios.

8,75/10 Pfandflaschen

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