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Samstag, 5. Oktober 2013

Album der Woche, Folge 116: Aesop Rock - None Shall Pass(2007)

Krass, es ist tatsächlich sehr lange her dass ich richtig guten HipHop reviewt habe. Wurde also definitiv Zeit. Heute als auch nächste Woche.

Bei HipHop ist mir übrigens wichtig dass sowohl die Texte halbwegs okay sind als auch dass die Beats einfach dazu passen. Dass sage ich weil ich es schon miterlebt hab dass Leute gewisse Rapper nur wegen den Beats bzw. nur wegen der Texte hören. Bei Aesop Rock aus San Francisco findet man richtig qualitative Sachen. Sowohl beats- als auch rhymetechnisch.

Ian "Aesop Rock" Bavitz wird zu "Alternative HipHop"-Künstlern gezählt. Ich finde, dass er musiktechnisch gar nicht sooo alternativ ist. Er könnte meiner Meinung problemlos in Charts landen. Vielleicht sind aber seine ziemlich abstrakten Texte dabei ein Hindernis. Für seine Fans sind diese einfach genial während sie für andere unter dem Terminus "Wortkotze" fallen. Und tatsächlich klingt Bavitz manchmal wie n stereotyper US-Amerikaner der kaugummikauend viel zu sehr das englische "R" betont. Zumindest meinen Ohren zufolge war er anfangs sehr gewöhnungsbedürftig. Aesop Rock benutzt nämlich Homonyme und komplizierte Metaphern. Nichtsdestotrotz hört sich dieses, auf den ersten Blick als Jibberish verkaufte Unsinngelabert, einfach verfickt gut an.

"flash that buttery gold, jittery zeitgeist
wither by the watering hole, border patrol
what are we to heart huckabee art fuckery suddenly?
not enough young in his lung for the waterwing
colorfully vulgar poacher outta mulch
like "i'm 'a pull the pulse out a soldier and bolt"
fine
sign of the time we elapse
when a primate climb up a spine and attach"
                                               (aus dem Titeltrack)
 Da Worte dem Aesop sein Werk wohl nur schlecht beschreiben können, hier das Video:

None Shall Pass by Aesop Rock from DualForcesSF on Vimeo.


 9/10 Pfandflaschen
(PS: Wartet auf den Hidden Track!)

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