Nicht so bei King Of The Hill. Die Idee für die Sendung stammt von dem Simpsons-Autor Greg Daniels und dem geistigen Vater von Beavis & Butt-Head, Mike Judge. Letzterer hat sich bei der Gestaltung der Figuren als auch dem Ort des Geschehens, der texanischen Kleinstadt Arlen, an einem ehemaligen Wohnort von sich selbst orientiert. Nämlich Garland, einem Vorort von Dallas(ebenfalls Texas). Arlen ist nicht sehr groß, von daher kennt jeder jeden, irgendwie. Die Einwohner sind "einfache Leute" und bedienen südstaaten-klischees wie die Vorliebe für Knarren und Bier. Und für Rasenmäher. Und fürs Barbeque. "Typische" Männersachen eben. Was den eigentlichen Inhalt der Serie betrifft:
Es geht um Sachen, die vielerorts in den USA in der Öffentlichkeit kritisch diskutiert werden aber auch selten angesprochen werden. Sei es nun religiöse Intolleranz oder Intolleranz gegenüber Fremden(die neu hinzugezogenen Nachbarn der Hills stammen aus Laos und werden mit Vorurteilen konfrontiert). Sex und Geschlechterrollen(Hank Hills Vater ist das perfekte Beispiel dazu).
Um die Hauptfiguren nicht zu vergessen: Die Familie Hill besteht aus - dem Vater Hank, der Propangas(und Propangaszubehör) verkauft. Hank ist ein sehr bodenständiger Mann, der nur das beste für seine Familie will. Peggy Hill - Mutter, Ehefrau und Aushilfslehrerin. Außerdem Meisterin in Boggle. Eine selbstbewusste Frau, die genau weiß was ihre Rechte sind. Und schließlich Sohn Bobby - einer der sonderbarsten Fernseh-Kinder überhaupt. Das hier wäre der Beweis. Andere Figuren die in jeder Folge vorkomme sind Hanks Freunde Boomhauer(der ständig in diesen seltsamen dialekt und in sich hinein redet), Dale - Waffenfreak und Verschwörungstheoretiker der wohl nieeemals merken wird, dass seine Frau ihm betrügt, und Bill - einer der wohl sozialgestörtesten Charaktere ever. Zusammen mit den dreien hängt Hank gerne an der Ecke und trinkt bier.
Insgesamt ist King Of The Hill in der Tat, wie wiki es auch sagt, sehr warmherzig gehalten. Es passieren zwar ausgeflippte Sachen, jedoch bleibt im Endeffekt alles ruhig. Ich glaube genau deswegen hat man irgendwann das Konzept der Serie leicht verändert und den sozialkritischen Charakter leicht in den Hintergrund und die Hintergrundstories weiter entwickelt.
Empfehlenswert!
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