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Donnerstag, 6. Oktober 2022

Album der Woche#556: The Cramps - A Date With Elvis (1986)

Verdammt noch mal, dieser Komplettismus bringt mich irgendwann noch um. Nachdem ich vor langer Zeit, das erste Album "Songs The Lord Taught Us" reviewt habe, war irgendwann im  Rahmen des Shocktobers das zweite dran - "Psychedelic Jungle". Und jetzt kommt das dritte Album von The Cramps - "A Date With Elvis".

Nun, ich würde nicht wirklich behaupten, es wäre ein Horror-Album oder so. Viel mehr würde ich sagen, es ist horroraffin. Sprich, der Sound, die Texte und die generelle Atmosphäre passen wunderbar zu einem Horrorfilm. Oder sie könnten auf dem Soundtrack zu hören sein. Auf ihrem dritten Album haben die Cramps nämlich ein Stück weit damit aufgehört, diese ganzen Horrorthematiken zu bedienen. Stattdessen geht es um andere Sache wie... Sex und Abscheu vor anderen Menschen. Musikalisch bleiben wir bei Garage Rock, Surf und Proto-Psychobilly.

Letzteres kann man sehr gut in "People Ain't No Good" raushören. Andererseite haben wir solch obskure Songtitel und Songtexte wie "Can Your Pussy Do The Dog?", "Hot Pool Of Womannee" oder "What's Inside A Girl?". Mein Lieblingssong ist allerdings "Kismiaz". Er handelt von einem weit weit entfernten Ort an den alle tun können was sie wollen. Man kann dorthin von Alcatraz aus hin schwimm. Ausgesprochen wird der Name wie "kiss my ass". "Aloha From Hell" handelt davon, dass jemand wortwörtlich Urlaub in der Hölle macht und von dort aus Postkarten schickt. Ist scheinbar auch Namensgeber für eine gleichnamige Band. "Cornfed Dames" handelt offensichtlich von Masturbation, umschrieben als Melken eines Gerätes auf einer Farm.

Fest steht: "A Date With Elvis" ist noch obskurer, etwas langsamer aber nicht weniger tanzbar und nicht weniger abgefahren als die vorherigen Alben von The Cramps. Nur, wie gesagt: Horrorafin, nicht direkt horror-thematisch. 

8/10 Pfandflaschen
Kismiaz, Can Your Pussy Do The Dog, What's Inside A Girl



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