Seiten

Dienstag, 27. September 2022

Comic Book Review#551: The Mask: World Tour#1-4 (1995)

Und weiter geht's. Irgendwie wird diese Mini-Serie als eine Art Spinoff bzw. nicht als kontinuierliche Fortsetzung der Reihe gesehen, doch ich sehe das anders. Schließlich bezieht man sich direkt auf die Ereignisse im Vorgängercomic. 

Was davor passiert ist? Ray und Emily Tuttle haben die Maske in verschlossenes Safe in einer Bank gebracht. Blöderweise kommt es hier zu einem Einbruch. Der Einbrecher ist ein für alles bereiter Typ, der vor kurzem seinen besten Kumpel Barney verloren hat. Gemeinsam haben sie etliche Dinger gedreht. Er raubt alle Kundenfächer aus und in einem befindet sich nun mal die Maske. Als er von den Securities erwischt wird, zieht er sich kurzerhand die Maske an, ohne zu erahnen was passieren wird.
Daraufhin flüchtet er ganz cartoonmäßig in einen Vortex und landet auf dessen unterem Ende. Woanders in einer Militäreinrichtung öffnen die Soldaten aus Versehen einen ähnlichen Vortex. General Blaire, der schwere psychische Probleme hat entschließt sich sein Leben zu beenden und in eben diesen Vortex zu springen. Dort angekommen, trifft er auf Big Head und irgendwie landet die Maske auf seinem Gesicht. Er kommt als Big Head heraus, während der Einbrecher flüchten kann. Die Soldaten halten ihn für eine Art Paralleldimensionen-Dämon und machen zunächst Jagd auf ihn. General Blaire macht sich auf und davon und veranstaltet eine Art Tour durch verschiedene Städte des Dark Horse Comics Universums. Dort liefert er sich Kämpfe mit verschiedenen Helden wie Barbed Wire oder Ghost. In einer Stadt kommt es sogar zur Bildung eines Kultes von verschiedenen Banden die sich ihre Gesichter grün anmalen. Auf seiner Spur ist sein Psychiater, der ihn unbedingt die Maske wegnehmen will, weil er merkt wie sehr sie ihn verändert. Blaire trägt sie nämlich die ganze Zeit über, ohne sie abzunehmen. 

Tatsächlich ist dieser Comic wesentlich näher dran an den Film als auch an der Zeichentrickserie. Er ist nämlich wesentlich witziger. Es gibt zwar Tote und abgeschlagene Extremitäten, allerdings hält sich die Art von Gewalt eher zurück. Stattdessen fokussiert man sich mehr auf den Humor und slapstick-eske Situationen. Es ist außerdem ein ziemlich cooler Crossover-Comic, der beweist dass Big Head mit anderen Helden kompatibel ist. Auch das Design des Comics ist wesentlich farbenfroher, bunter und cartoon-esker. Meines Erachtens eine willkommene Abwechslung zur übertriebener Gewalt in den vorherigen Comics, ohne allerdings zu sehr ins kinderfreundliche abzudriften. Sehr gut.

8,75/10 Pfandflaschen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen