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Donnerstag, 4. August 2022

Album der Woche#547: Revenge - Behold.Total.Rejection (2015)

Oh mein Gott. Ich weiß so gar nicht, was ich schreiben soll. Habe die Band vor ein paar Jahren als Support von Mgla in Oberhausen gesehen und fand sie richtig krass. Habe mir das Album für das Jahr 2015 ausgesucht, weil ich mal ein wenig Abwechslung hier reinbringen wollte. Und nun steh ich da. Was soll ich dazu noch sagen?

Zuallererst: die Albumcover von Revenge sehen sich alle sehr ähnlich. Man könnte sie wie Pokémon-Karten sammeln. Dazu kommen noch die Albumtitel die jeweils aus drei Worten bestehen. Fast schon wie bei Dimmu Borgir: Bei den Norwegern hießen die Alben "Enthrone Darkness Triumphant" oder
"Puritanical Euphoric Misanthropia". Bei den Kanadiern von Revenge kommt bei den drei Worten auch jeweils ein Punkt dazu, sodass wir dann bei "Triump.Genocide.Antichrist", "Scum.Collapse.Eradication" oder wie bei ihrem vorletzten Album "Behold.Total.Rejection" landen. Jeder Titel ist mit einer Frakturschrift geschrieben. Dazu kommt noch irgendein böses Bild zwischen Bandlogo und Albumtitel. Und schon kann man eine hübsche Sammlung anlegen. Ein Geniestreich aus der Marketingperspektive.

Was wir zu hören kriegen, ist etwas was diverse Genrespezialisten als "War Metal" bezeichnen. Ergo das was auch schon mal Blasphemy und Beherit gemacht haben. Sprich, Musik die sich anhört als würde jemand auf einem Stuhl sitzen und die Treppe runterfallen. Revenge verweigern sich der Genrebezeichnung und sehen sich als Black Metal Band, allerdings definitiv mit Death Metal Einflüssen. Ich sage, das hier hört sich an wie ein Mischung aus Black Metal und Grind und allem möglichen dazwischen. Die Songtexte sind unhörbar, nach dem Lesen sogar absolut verstörend. Es ist eine unfassbar verstörende nihilistische riesenscheiße. Absolute Verachtung für die Menschheit. Keine Intros, kaum hörbare Gitarrensoli, einfach nur ein riesiger Haufen Lärm. Wenn ich das auf die Tastatur hacken würde, würde es so aussehen:
kkkkkkkkkkkkkkkm   dddddd jkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkdkdkdkdkdkdkdkdkkkkkkk kkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkkk kkdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjjjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjdjjdjdjdjdjdjdkkkkkkkkkkkkkkkkkkkk

Das war der Song "Hate Nomad".

Zwischendurch höre ich etwas was ich "dämonische pig squeals" nenne. Das sind Geräusche die dem eines Schweins ähneln, aber nicht auf diese generische "bree bree"-art, wie man sie vom Deathcore kennt. Viel eher hört es sich als würde ein Schwein grunzen. Sie tauchen urplötzlich auf und sind dann auch wieder weg. Es ist absolut verstörend.

Was für ein großartiges Album. Aber wahrscheinlich nicht das beste des Jahres 2015
Anspieltipps: Ach komm, ernsthaft jetzt? Nagut, nehmen wir den längsten Song "Nihilist Militant"

7/10 Pfandflaschen


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