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Freitag, 18. März 2022

Album der Woche#531: Darkened Nocturn Slaughtercult - Mardom (2019)

Hallo und herzlich willkommen zum neuen "Album der Woche" im XX-Themenmonat März. Nun, ihr fragt euch was eine männerdominierte Szene wie Black Metal denn nun mit Frauen zu schaffen hat. Wahrscheinlich nicht so viel. Frauen in Black Metal sind ziemlich rar gesät. Mir fällt eine einzige rein weibliche Black Metal Band ein. Und zwar Gallhammer. Obwohl sie eher ein Mischmasch aus Crust und BM machen. Nun, was hat diese Band hier zu suchen dann?

DNS sind die einzige Band hier zu lande, die mir einfällt wenn ich an eine Black-Metal-Sängerin denken muss. Vielleicht gibt es noch einige, aber mir fällt wirklich keine ein.Yvonne "Onielar" Wilczynska ist der Name der äußerst dominant wirkenden Sängerin. Der Rest des Quartetts trägt selbstverständlich auch skurrile und semi-böse wirkende Spitznamen.


"Mardom" ist mittlerweile das sechste Album der Band. Ich habe mich im Vorfeld nicht wirklich mit der kompletten Discography beschäftigt, allerdings scheint es ein Werk zu sein dass viel mehr auf Atmosphäre statt auf Geballer setzt. Instrumental-technisch ist das wirklich ziemlich hohes Niveau. Auch auf der Produktionsebene. Lyrisch geht es um eben die Sachen, die BM ausmachen. Mein Interesse hat aber insbesondere der Song "Mardom - Echo Zmory" geweckt. Auf Polnisch bedeutet der Titel "Echo der Nachtalb". Es geht um einen Dämon der ukrainischen und polnischen Folklore beheimatet ist. "Mardom" ist persisch und steht für "Volk". Aber was für einen Bezug zum Text der Albumtitel hat, das weiß ich nicht.

Mir gefällt das Artwork als auch das In- bzw. Outro. Fühlt sich an wie Beginn und Ende eines schaurigen Hörspiels. Englisch ist eine passende Sprache für Black Metal. Polnisch hört sich dabei aber noch gestörter an (siehe Titelsong). Ja, insgesamt wird hier nicht das Rad neu erfunden. Das sollte schon klar sein. Allerdings klingt das Album insgesamt wirklich sehr fresh. Frostig, kvltig etc. pp. Das Gesamtbild stimmt einfach.

8,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Mardom - Echo Zmory, TOWDATHABTE, Widma, Imperishable Soulles Gown

1 Kommentar:

  1. Der Albumtitel könnte mit dem Cover in Zusammenhang stehen, das sich am alten christlichen Weltbild (gewölbter Himmel, an dem die Sterne prangen, darum Wasser) orientieren. Im Alten Testament geht's ja doch recht viel um das "Volk" bzw. die Gründung des Volkes.
    Die gute Dame singt inzwischen auch bei Bethlehem, Nornir (DE) haben auch 'ne Frontfrau. Asagraum (und alle Projekte von V-Chaos) und Anguished sind reine Frauenbands/-projekte. Aber ja, sonderlich viele weibliche Galleonsfiguren hat der Blackmetal nicht zu bieten.

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