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Dienstag, 14. Dezember 2021

Comic Book Review#515: Hawkeye#17 (2015)

Im zweiten Hardcover-Band, welches mir Pinky ausgeliehen hat von "Hawkeye" sind die Ausgaben 12-22 enthalten. Eigentlich wollte ich über alle zehn schreiben, allerdings habe ich diese Woche enorm viel zu tun und dementsprechend wenig Zeit. Darum werde ich meinen ersten Eindruck über die erste Ausgabe in diesem Band schildern. Die hat's nämlich in sich und passt hervorragend zu den Feiertagen die demnächst kommen.


In Hawkeye#6 hat Clint eine Familie zu sich eingeladen, um Weihnachtsspecials zu gucken. Er hatte ein schlechtes Gewissen, weil einer seiner Pfeile deren Satellitenschüssel getroffen hat. Die Kinder möchten "Winter Friends" gucken, können aber gar nicht genau erklären worum es sich dabei handelt. Kurz nach Beginn der Sendung schläft Clint ein und fängt an zu träumen. Sein Gehirn verbindet das Grundgerüst der Sendung (eine Art "Paw Patrol") mit seinem eigenen Leben. Und das ist dann der weitere Inhalt des Comics.

Wir haben zuerst eine Szene wie in bei den "Peanuts". Mehrere Kinder haben einen Schneemann gebaut, der leider aufgrund der enormen Sonneneinstrahlung anfängt zu schmelzen. Sie kriegen Angst und rufen nach den "Winter Friends". Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Superhelden-Wesen die ihre Gimmicks an verschiedene Winterfeiertage ausgerichtet haben. So haben wir Yaldog (einen persischen Hund der den Feiertag Yalda repräsentiert), Rama-in-Pajamas (ein Lama der für Diwali steht), Santalope (eine Antilope in Weihnachtsmannkostüm), Samantha Hain (ein Mädchen das für heidnische Feiertage steht), Kwanzaagator (ein Alligator im Bezug auf Kwanzaa) und Menorable (eine Katze mit Chanukkah-Bezug). Nach ihrem Auftrauchen sind sie jedoch nicht besonders hilfreich. Die Sonne steht so hoch - und ist sogar als Personifikation da in Form eines supercoolen Yuppie-Typen in Sonnenbrille - sodass ihre Kräfte schwinden. Der Kwanzaagator erzählt von Steve, den einen Hund der aus irgendeinem Grund mit ihnen abhängt - er wäre ihre einzige Hoffnung. Steve liegt währenddessen in seinem Hundekörbchen in der Kommandozentrale und hört von weiter Weg seinen Namen gerufen. Er ist sicher, dass er unbedingt helfen muss. Kurze Zeit später taucht ein weiterer Hund namens Lilian auf und möchte unbedingt mithelfen. Gemeinsam gehen sie auf ein Abenteuer und treffen unterwegs weitere Hunde (die eine Anspielung auf die Frauen sind die Clint so begegnet sind). Ihre Gegner sind dabei Dingos die Tracksuits tragen. Zum Schluß gelingt es im Team die lästige Sonne zu bekämpfen, natürlich.

Ich finds fürchterlich süß was für ein riesiges Potpourri an Anspielungen hier drin ist. Die "Winter Friends" sind natürlich eine Anspielung auf die "Super Friends". Hanna Barberas Inkarnation der Justice League um Batman, Superman und Wonder Woman. Und gleichzeitig irgendwie auch Paw Patrol. Dazu kommen noch die Anspielungen aus Clints Leben, sodass der Leser einen Bezug herstellen kann. Es ist so wunderbar cartoony und putzig. Ich sehe auch definitiv Anspielungen auf den Klimawandel, nur dass das ganze sehr simplifiziert ist. Wirklich, sehr zauberhaft.

Made by: Matt Fraction, Francesco Francavilla, David Aja
8,5/10 Pfandflaschen

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