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Freitag, 29. Oktober 2021

Comic Book Review#508: Tales From The Crypt#20 (1950)

Story 1: Ein Mann geht auf eine Schiffsreise. Das einzige freie Zimmer auf dem Schiff ist natürlich die mit der #13. Einer der Schiffsangestellten teilt ihm mit, dass bisher jeder der dort übernachtet hat, verrückt geworden ist. Tatsächlich schreckt sein Zimmermitbewohner in der Nacht auf und rennt raus. Neugierig wie er ist, schaut er in der nächsten Nacht auf seiner Koje nach und entdeckt eine merkwürdige Gestalt, die wie eine Wasserleiche aussieht. Sie steht schnell auf und verschwindet durch das verschlossene Fenster Richtung Ozean. In der Nacht darauf lauert er zusammen mit dem Captain der Gestalt auf. Es stellt sich heraus, dass das jemand ist den der Captain vor Jahren umgebracht hat und nun seine Rache sucht.


Story 2: Eine Gruppe von Freunden hat es sich zur Aufgabe gemacht ein altes Buch über Hexerei auf Rezepte zu prüfen. Sie besorgen alle möglichen, kuriosen Zutaten und brauen damit ein ekelhaftes Gericht. Dabei sagen sie die Zaubersprüche auf. Das führt dazu, dass ein Monster auftaucht und einen nach dem anderen kidnappt. Bis nur noch Jim übrig bleibt, der einen riesigen Schrecken davon trägt. Es stellt sich heraus, dass am Ende alles nur ein riesiger Witz war und Jim nun in einem Sarg liegt. Die anderen haben extra eine Leiche ausgegraben um einen Sarg zu besorgen. Dummerweise lässt sich dieser nun nicht mehr öffnen.

Story 3: Ein Geschwisterpaar lebt zusammen. Gregg, der Bruder leidet an Depressionen und ist teilnahmslos. Janet, seine Schwester besorgt ihm bei einem uralten Chemiker passende Medizin die auch bald wirkt. Gregg wird zunehmend lebhaftet und geht desöfteren aus. Doch die Medizin hat schockierende Nebeneffekte. Zuerst verfault ein Finger von Greggs Hand, danach die ganze Hand und schon bald hat er alles voll mit Bandagen. Habt ihr euch schon mal vorgestellt, wie es wäre lebendig verdaut zu werden?

Story 4: Ein junger und erfolgreicher Künstler hat grade völlig abgelenkt eine Zeichnung angefertigt. Ted Warren, so lautet der Name, hat gedankenverloren einen Mann mit Halbglatze und Chaplin-Bart gezeichnet, der ziemlich verängstigt rein guckt. Um seinen Gedanken mal freien Lauf zu lassen, macht er ein Spaziergang. Währenddessen entdeckt er eine kleine Werkstatt. Ein Bildhauer beschriftet Grabsteine und auf einem steht Teds Name, sein Geburtsdatum und das heutige Datum als Todesdatum. Ted ist sichtbar erschreckt und spricht den Mann an, nur um zu stellen, dass dieser genauso aussieht wie die Zeichnung. Schnell stellt es sich heraus, dass der Mann (namens Alex Kordova) mit Ellen verheiratet ist. Sie ist Teds Ex-Freundin und von ihren Ehemann nicht besonders angetan. Schnell merkt sie, dass Ted eigentlich die bessere Partie gewesen wäre und nähert sich ihm. Daraufhin erschlägt Alex Ted mit einem riesigen Hammer und zeigt bei seiner Hinrichtung (er wird gehängt) genau das erschrockene Gesicht.

Genau das, worauf ich Bock hatte. Diesmal ist nur eine Story dabei, in welcher jemand Böses was auf die Finger kriegt - nämlich die allererste. Okay, in einer anderen kriegen diejenigen die Streiche spielen Lepra. Aber wie genau, das verrate ich nicht. Die dritte Story ist tatsächlich besonders zermürbend und traurig. Die vierte ist die eigentliche Titelgeschichte, die tatsächlich durch einen gewissen Witz hervorsticht. Der Zeichenstil ist nicht besonders furchteinflößend, viel eher cartoonesk so wie bei "Archie Comics" und dergleichen. Trotzdem ist es der Inhalt der Stories, der bemerkenswert ist. Meiner Meinung nach nicht unbedingt eine Ansammlung von 08/15-Horror-Stories sondern definitiv ein etwas höheres Niveau. 

8/10 Pfandflaschen

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