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Donnerstag, 1. Juli 2021

Comic Book Review#491: The Walking Dead#97-102 (2013)

Wie schon in der vorherigen Ausgabe geschehen: Rick und seine Crew beschließen ein Pakt mit dem Anführer der sogenannten "Anhöhe" zu schließen und Negan und seine "Erlöser" zu bekämpfen. Als Gegenleistung würde die "Anhöhe" mit der Siedlung Alexandria zusammenarbeiten und so ein friedliches Leben für alle garantieren. Zu Beginn dieser Ausgabe sind Rick, Carl, Andrea und Michonne in ihren Van zurück nach Alexandria unterwegs als sie von mehreren Bikern, den

sogenannten "Erlösern" angehalten werden. Doch die drei Erwachsenen wissen sich gut zu wehren. Von den Bikern überlebt einer. Später sind Eugene und Abraham auf einer Erkundungsmission. Eugene will nämlich selbst Kugeln herstellen und will die Gegend nach geeigneten Läden, die dafür vorgesehenes Material ursprünglich verkauften, abklappern. Leider werden sie von einer weiteren Truppe von Erlösern angegriffen. Abraham wird mit einem spitzen Pfeil quer durchs Gehirn umgebracht. Eugene wird als Geisel genommen und vor die Tore von Alexandria gebracht. Er schafft es, Dwight - den entstellten Anführer der Gruppe, buchstäblich in den Sack zu beißen und zu entkommen, während Andrea und die anderen den Rest erschießen. Andrea und Rick schlafen seit kurzem miteinander, was Carl nicht zu stören scheint. Es ist ein weiterer Funken Realität in ihrem Leben. Der Tod Abrahams ist niederschmetternd für alle. Man weiß nicht, mit wie vielen Gegnern man es in der Zukunft zu tun haben wird - also beschließen Rick, Glenn, Maggie, Heath und Michonne zusammen mit Carl und Sophia zur Anhöhe zu fahren um nach Unterstützung im Kampf gegen Negans Erlöser zu fragen. Auf ihrem Weg dorthin müssen sie im Auto nächtigen und es kommt wie es kommen muss. Sie werden von Negan höchstpersönlich, unterstützt von rund 50 "Erlösern" überrascht. Er lässt sie festnehmen, spielt "ene mene miste" und wählt per Zufall Glenn als Todesopfer aus, den er dann mit seinem Baseballschläger erschlägt. 

Wir hatten es ja schon mit Tod und Wahnsinn als auch mit Machtgier zu tun (ich denke da an den Governor), allerdings ist Negan schon eine andere Sorte Fiesling. Der Typ lebt nach dem Standard "Gebt mir was ich will oder ich schlage euch tot" und nährt sein Ego durch eine Schar von Anhängern die von ihm abhängig sind. Der Anführer der "Anhöhe" war sich sogar nicht mal sicher ob Negan überhaupt existiert, da sich um den Mann Mythen ranken. Er ist ein schlauer Gegner, der es geschafft hat ein derartig skrupelloses Image aufzubauen, sodass Leute sich nicht mal sicher ob er ein Mensch ist. Dazu kommt noch die Sektenhaftigkeit seiner Crew. Heilige Scheiße, das nenn ich mal menschliche Abgründe. Das ist zwar von Gewalt her wesentlich weniger als bisher, allerdings geht es viel mehr auf die Psyche weil er ein lieb gewonnener Character sterben muss. Es ist wirklich heftig und ich habe manchmal den Eindruck als ob Robert Kirkman seine Leser hasst. Aber das ist schon okay so.

9/10 Pfandflaschen

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