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Donnerstag, 4. März 2021

Album der Woche#481: Tweaker - The Attraction to All Things Uncertain (2001)

Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Themenmonat auf "..,klar"! Diesmal gibt es wieder kein einheitliches Thema. Stattdessen bespreche ich Alben, die länger in meiner Liste waren und die per Zufall ausgewählt wurden. Ätsch.

Wollte schon etwas länger das erste Album von Tweaker reviewen und nachdem ich es auf YouTube mehrere Male gepumpt habe, bin ich fast schon Fan.

Tweaker, das ist das ehemalige Nine-Inch-Nails-Mitglied Chris Vrenna. Dazu kommen natürlich ein paare andere Gestalten wie DJ Swamp oder die Geigerin Petra Haden. Der Großteil der Songs kommt ohne Gesang aus. Auf vier sind jedoch David Sylvain (von der Band Japan), Will Oldham aka Bonnie "Prince" Billy und Craig Wedren (von Shudder To Think) zu hören. Buzz "King Buzzo" Osbourne, Sänger und Gitarrist von Melvins spielt bei "Swamp" Gitarre. Wayne Kramer von MC5 spielt zusätzlich Gitarre, irgendwo.

"The Attraction to All Things Uncertain" wird dem Genre "Electronica" zugeschrieben, was sehr vage ist. Was auch gut so ist. Es ist ein Sammelsurium aus Ambient-igen, scheinbar willkürlichen Beats, großen und ausufernden Gitarrenriffs und bei einigen Songs, ebenfalls ausufernden, angenehmen Gesang. Alle drei Sänger passen hervorragend dazu. Ich weiß nicht genau, woran mich das erinnert. An NIN aber auf jeden Fall nicht. Dafür klingen die Songs viel zu positiv. Vielleicht an TokTok? Spät 90er Electroclash? Irgendwelche Techno DJs die sich jetzt an irgendwas anderem versuchen? Moonbootica? Keine Ahnung.

Tweaker klingt gleichzeitig nach Weltraum und Taschenuniversum. Sowohl nach außen offen und nach innen gekehrt. Musik, die sowohl extro- als auch introvertiert wirkt. Könnte in einem 2001er Hacker-Film laufen, wären da nicht 1000 andere, Klischee-Songs die eh schon verwendet wurden.

Großartig

9/10 Pfandflaschen

Anspieltipps: Come Play, Linoleum, Swamp, Take Me Alive, After All



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