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Donnerstag, 4. Februar 2021

Album der Woche#477: Chimaira - Pass Out Of Existence (2001)

Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Themenmonat. Diesmal habe ich mir, so wie letztes Jahr auch, die Alben vorgenommen die vor zwanzig Jahren erschienen sind. Also, im Jahr 2001. Allerdings habe ich dabei an ein bestimmtes Genre gedacht und naja, jetzt ist der Februar halt der "2001: A Nu Metal Year"-Monat. Lebt damit. 

Chimaira habe ich nie so richtig auf dem Schirm gehabt. Ich hatte zwar mal eine Bootleg-CD auf welcher dieses Album als auch Killswitch Engages "Alive Or Just Breathing" drauf waren. Aber ich konnte mich nicht erinnern Chimaira irgendwie groß gefeiert zu haben. 

"Pass Out Of Existence" ist deren Debütalbum. Hierauf sind sie noch nicht das, was sie später wurden - nämliche eine astreine Groove Metal bzw. Metalcore-Band. Die Ansätze hierfür sind meiner Meinung nach aber schon durchaus zu hören, was dieses Album nicht unbedingt zu einem reinen Nu Metal Ding machen. Aber auch die Elemente sind da. Beispielsweise diese "elektronischen" Elemente und Loops als auch dieser geflüsterte, "mysteriös" wirkende Sprechgesang in "Painting The White To Grey". Auch der Opener "Let Go" erinnert mich an etliche Nu Metal Bands (die hierzulande eher unbekannt sind) allerdings in weitaus besser. Es sind ähnliche Songstrukturen oder dieses, ich nenne sie "CHNK-CHNK-TÜDELÜ"-Intro. Das ist alles so typisch Nu Metal. Auch die Art besonders sinister rüberzukommen indem man wie in "Rizzo" edgy Sprechgesang, mit Growls und gutturalen Gesang vermischt. 

Andererseits hört man dass Chimaira eine ordentliche Portion Death Metal ihren Einfluss nennen können, Ahnung von Breakdowns haben und auch kein Problem mit Soli haben oder zumindest sowas in der Art. Das Album ist verdammt gut und sauber produziert. Man kriegt den Eindruck, dass hier tatsächlich Erwachsene am Werk sind. Gut, die Songtexte drehen sich (höchstwahrscheinlich) um Dissoziation, Entfremdung, eben die typischen Angsty Sachen, die halt auch Thema waren bei solchen Bands. Jedoch finde ich, dass sich das echt anhören. Nicht edgy wedgy, teenage angst, keiner versteht mich Style. Und dann auch noch den Breakdown in "Sphere" einfach eine große Spur langsamer und dreckiger wiederholen. Leck mich fett am Arsch. Mir gefällt das!

Anspieltipps: Sp Lit, Let Go, Rizzo, Sphere, Pass Out Of Existence



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