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Donnerstag, 7. Januar 2021

Film der Woche#471: STEPHEN KING SPECIAL, Teil 5

Hallo und herzlich willkommen zu Teil 5. Zu Teil 4 geht es hier entlang. 

16. Tales From The Darkside: The Movie (1990)

"Tales From The Darkside" war eigentlich eine Anthologie-Serie, ähnlich wie "The Twilight Zone". Und genauso wie "Twilight Zone" hat sie auch eine Leinwand-Produktion bekommen. Es verhält sich hier ähnlich wie bei den "Creepshow"-Filmen bzw. wie bei "Creepshow 2". Stephen King ist nicht der einzige Autor.

Die Rahmenhandlung handelt von einer modernen Hexe aus der Vorstadt namens Betty (Debbie Harry) die sich einen kleinen Jungen gefangen hat und ihn zum Dinner verspeisen möchte. Um sie abzulenken liest Timmy (Matthew Lawrence) ihr aus einem Buch namens "Tales From The Darkside" vor. Die Geschichten daraus werden dann filmisch dargestellt.

"Lot 249" handelt von einem Studenten namens Bellingham (Steve Buscemi) der einst von einem Kommilitonen um ein Stipendium gebracht wurde. Dieser hat zusammen mit seiner Freundin Susan (Julianne Moore) ein Artefakt gestohlen und den Diebstahl ihm untergejubelt. Mit Susans Bruder Andy (Christian Slater) ist er jedoch gut befreundet. Eines Tages erhält Bellingham eine großes Paket per Post. Es handelt sich dabei um eine uralte ägyptische Mumie. In deren Inneren findet Bellingham ein Pergament. Nachdem er daraus vorgelesen hat, ist er in der Lage die Mumie zu kontrollieren und sie dazu bringen diejenigen die ihm geschadet haben, umzubringen. Basierend auf einer Story von Arthur Conan Doyle.

"Cat From Hell" stammt von Stephen King. Hier geht es um einen Auftragskiller namens Halston (David Johansen) der vom alten Pharma-Industriellen Drogan (William Hickey) beauftragt wird. Der Mann lebt alleine in einem großen Haus nachdem seine Frau und Schwester gestorben sind. Dafür verantwortlich macht er niemand geringeres als eine kleine schwarze Katze. Dazu meint er auch noch, dass seine Firma an tausenden von Katzen experimentiert hat und dass das Karma das Tier nun mit Rache beauftragt hat. Die Katze soll weg und wenn Halston sie tötet kriegt er 100.000$. Die Aufgabe ist allerdings schwieriger als gedacht, weil die Katze nicht von dieser Welt zu sein scheint.

"Lover's Vow", basierend auf einer Geschichte von Lafcadio Hearn, erzählt von einem jungen Künstler namens Preston (James Remar). Er hat grade seinen Agenten verloren, weil dieser von seinen nicht vorhandenen Einnahmen nicht leben kann. Darum betrinkt er sich jetzt in einer Kneipe. Nach Ladenschluß will der Kneipenbesitzer Jer ihn heim fahren. Dummerweise taucht draußen ein riesiger Gargoyle auf der Jer die Hand abhackt und anschließend enthauptet. Daraufhin zwingt das Monster Preston einen Eid abzulegen und niemanden vom Vorfall zu erzählen. Noch in der selben Nacht trifft der Künstler auf die Liebe seines Lebens namens Carola (Rae Dawn Chong). Sie hat Connections in die Kunst-Szene und verhilft ihm zum Ruhm.

Die erste Story ist so schlecht, dass sie schon wieder witzig ist. Die Schauspieler stellen alles auf eine unfassbar lächerliche, übertriebene Art dar. Von der Erzählart erinnert mich das hier allerdings etwas an diese Story aus "Creepshow" mit Leslie Nielsen als Bösewicht. Amüsant. "Cat From Hell" hat nen schwierigen Anfang, aber wenn die Katze mit ihren Angriffen loslegt, wird es richtig richtig gut. "Lover's Vow" hat ein überraschendes, absolut umhauendes Ende. Es ist eigentlich eine typische Mär, eine Story aus japanischen Folklore die filmisch verdammt gut umgesetzt wurde. In diesem Film mein absolutes Highlight. Der Rest war eher okay bzw. geht so.

6,75/10 Pfandflaschen

Trailer:


17. Graveyard Shift (1990)

"Graveyard Shift" basiert auf der gleichnamigen Kurzstory von King, die in der Sammlung "Night Shift" erschienen ist.

Wir befinden uns in irgendeiner Stadt in der Nähe von Castle Rock. Der Schauplatz ist eine uralte Spinnerei. Die dortigen Mitarbeiter haben mit einer enormen Rattenplage zu kämpfen. Der neuste Mitarbeiter ist der Witwer John Hall (David Andrews). Er kriegt die Stelle nachdem sein Vorgänger von irgendwas in der Nachtschicht umgebracht wurde. Die Lage ist angespannt. Der Vorgesetzte Warwick (Stephen Macht) schikaniert die Mitarbeiter und hat regelmäßig was mit dort arbeitenden Frauen am laufen. Es dauert nicht lange, da wird Hall zum Kammerjäger "hochgestuft" und soll den engagierten Exterminator Tucker Cleveland (Brad Dourif) bei der Rattenplage helfen. Allerdings gibt es da etwas in den Schatten dass auf die Mitarbeiter abgesehen hat. 

Die Kritik sagte die Handlung sei lahmarschig und die Charaktere hölzern. Das stimmt auch irgendwo. Im Prinzip ist das ein ähnlicher Film wie "Alien". Ein Haufen Leute sind mit irgendwas bedrohlichen im selben Raum und es dezimiert sie einen nach dem anderen. Die Charaktere an sich sind nicht besonders wichtig. Ich nehme es ihnen allerdings ab, dass sie tatsächlich Angst vor diesem "Ding" haben. Außerdem sind die Special Effects gut. Insgesamt ist das einfach ein verfickt unterhaltsamer, wenn auch relativ kurzweiliger Film. Ein No-Brainer-Creature-Horror-Film halt. Sicher, es gab bessere, aber das hier war sehr spaßig!

7/10 Pfandflaschen

Trailer:




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