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Donnerstag, 28. Januar 2021

Comics Monthly#82

Hallo und herzlich willkommen zum ersten "Comics Monthly" im neuen Jahr. Diesmal geht es mir um die "großen" Verlage wie Marvel und DC, da ich in den letzten Monate mich hauptsächlich auf Dark Horse, Image und so weiter konzentriert habe.

Fantastic Four: Antithesis#3

Okay, das war schon ziemlich corny. Vielleicht nicht so corny, wie ich mir anfangs gedacht habe aber nunja, corny.

In der vorherigen Ausgabe landete ein verwundeter Silver Surfer auf der Erde und bat die Fantastic Four um Hilf. Sein Meister, der Verschlinger der Welten, Galactus wurde von einem weitaus größeren Gegner in die Negative Zone entführt. Dort wurde er seiner Macht beraubt. Sein Gegner, eine komplette Antithesis zu Galactus, nutzt nun seine Energie nicht um ganze Welten zu verschlingen sondern um Welten zu erschaffen als auch die Anwohner dieser Welten mit allerlei negativer Energie zu verstrahlen. Reed Richards (Mr. Fantastic), Ben Grimm (The Thing), Sue Storm (Invisible Woman), Johnny Storm (Human Torch) und der Norin Radd (Silver Surfer) reisen also in die Negative Zone um... Galactus zu retten. Ohne seine Kräfte ist er jedoch "nur" Galan. Ein "normales" außerirdisches Wesen menschlicher Größe. In dieser Ausgabe befinden sich die fünf Helden auf dem Raumschiff von Galactus und begutachten erstmal die ganzen beinahe ausgestorbenen Wesen, die er in einer Art privaten Zoo hält. Dabei zweifelt Reed Richards an seinem Intellekt, weil er so vieles von diesem Universum noch nicht kennt. Und das obwohl er schon an die zwanzig Doktortitel hat. Kurze Zeit später stattet Galan die FV mit den kosmischen Kräften, die er einst Norin Radd gegeben hat. Diese brauchen sie definitiv um ein kriegerisches Volk auf einer von "Antithesis" verseuchten Welt zu bekämpfen. Die kosmische Kräfte ist aber so enorm dass ihre Körper sie kaum aushalten können. Gegen Ende der Ausgabe müssen sie sie also loswerden. Was dann passiert werde ich nicht beschreiben, andererseits wäre das hier schon echt clickbaity. Verdammte Axt.

Es fühlt sich an als wären die Fantastic Four irgendwie in den 90er Jahren hängengeblieben. Der Skript ist unfreiwillig lustig und auch relativ simpel. Es ist eine ungewohnte Allianz zwischen Helden und einen ihrer Gegner, die sie stets bekämpft haben. So weit so standard. Gegen Ende kommt es aber zu einer ungewohnten Wendung, die allerdings so auch nicht untypisch für FF-Comics ist. Sie wäre so höchstwahrscheinlich auch in einer der FF-Cartoons vorgekommen. Ich denke mal definitiv in diesem 90er-Cartoon mit dem catchy Intro. Was mich hier immens gestört hat waren die Zeichnungen von Neal Adams und Laura Martin ziemlich...gewöhnungsbedürftig wenn nicht sogar stellenweise einfach nur grottenhässlich. Mir auch egal, ob jemand einen gewissen Status in der Comicindustrie hat. Aber nee. Davon mal abgesehen, ein tatsächlich spaßiges Vergnügen dass ohne viel Edgyness oder popkulturellen Referenzen auskommt. Das ist ne willkommene Abwechslung.

6,75/10 Pfandflaschen

Erhältlich bei Marvel

Made by: Laura Martin, Neal Adams, Mark Waid

Legion of Superheroes#10

Seufz. 

Die Legion der Superhelden ist ein altbewährtes Team. Inspiriert durch die Justice League oder die Teen Titans oder jeglichen anderen Superhelden aus "unserem" Zeitalter beschäftigt sich dieses junge Team mit mit den Gefahren einer weit entfernten Zukunft. 

Zu der neuesten Inkarnation des Teams gehören unter anderen Superboy aka Jon Kent (der Sohn von Lois Lane und Clark Kent aka Superman), Saturn Girl, Brainiac 5 (eine gute Inkarnation des Brainiac-Bio-Cyborgs), ein Typ der sich Karate Kid nennt und noch etliche andere. Die zehnte Ausgabe der aktuellen Serie spielt sich an verschiedenen Orten ab. Auf dem Planeten "Planet Gotham" haben Saturn Girl und Superboy ein Date. Saturn Girl erzählt ihm dass auf ihrem Heimatplaneten Titan sich alles etwas anders abspielt und man viel eher mit Gedanken kommuniziert als mit Handgesten und Küssen. Sie machen ein Ausflug in ihre Gedankenwelt bzw. sie lässt Jon in ihre Gedanken mithilfe ihre psychischen Kräfte eintauchen. Auf OA, den Ursprungsplaneten der Lantern-Kraft, wo sich die neusten Ältesten der Lanterns versammeln stellen Gold Lantern, ein steinernes Wesen namens Blok und Brainiac 5 einen Bösewicht vor Gericht. Der Typ ist ein General irgendeines Volkes der sich die Hände schmutzig gemacht hat. Die drei wollen die Ältesten ein Urteil gegen ihn fallen lassen. Auf New Krypton besucht der Rest der Truppe Mon'El, ein Mitglied dass vor einiger Zeit seinen Dienst quittiert hat und jetzt alleine sein möchte. Es stellt sich heraus, dass er drei Töchter hat. Oh und sein Urgroßvater ist Zod, dieser eine Bösewicht aus Superman Comics.

Meine Fresse. Dieses ständige hin und her Springen zwischen Locations. Ganze vier bis fünf Locations insgesamt, übrigens. Das geht mir so unfassbar auf die Eier. Dazu kommen noch diese ganzen bekackten Zukunftsbegriffe, die die hiesige Umgangssprache darstellen sollen. Es ist alles so höllisch uninteressant. Ich weiß, dass es schon die zehnte Ausgabe ist, allerdings sollte der Comic es doch drauf haben, neue Leser heranzuziehen. Dieser hier schaffts nicht. Grafisch natürlich absoluter Knaller, aber das wars auch. Mich reißt das nicht vom Hocker. Bendis hat schon bessere Sachen gemacht. 

4/10 Pfandflaschen

Erhältlich bei DC Comics

Made by: Brian Michael Bendis, Ryan Sook


Hellblazer: Rise and Fall#2

Das ist zwar "schon" die zweite Ausgabe, aber ich konnte super schnell ins Geschehen einsteigen. Das find ich richtig schön.

Zuallererst sehen wir wie John Constantine, der britische Kettenrauchermagier, neben den Teufel höchstpersönlich aufwacht. Es scheint so als ob sie Sex gehabt haben. Daraufhin erzählt Satan ihm wie es denn so dazugekommen ist, mit bisschen Alkohol und Stories über Daddy Issues und... es stellt sich heraus dass es ne Lüge ist. Der Teufel wollte ihn etwas verarschen, aber Fakt ist: er braucht Hilfe. Vor Ewigkeiten, als John noch klein war hat er eine riesen Scheiße gebaut. Er hat einen Dämonen aus der Hölle geholt, der seitdem im Körper eines kleinen Jungen lebt und gedeiht. Despondeo war ein Dämon niederer Klasse, der jedoch immer mehr Angst und Verzweiflung in sich aufgesogen hat. Er forderte


den Oberboss der Hölle höchstpersönlich zu einem Kampf heraus und verlor dabei. Daraufhin musste er sein ganzes Dasein in einem Käfig verbringen, bis John ihn aus Versehen "rausgeholt" hat. Nun, hat Despondeo in seiner "reifen" Form, die im Körper des Jungen Billy steckt zur neuen Stärke gefunden. Und Satan, zu seinem Ärgernis, die Flügel rausgerissen. Außerdem steckt "Billy" wohl hinter mehreren Morden an reichen Leuten, die teils wie Selstmorde aussehen. Der jüngste Mord war ein Constable namens Gary, ein Freund von John. Beim Tatort trifft John auch noch auf seine Seele, die noch auf der Erde weilen muss. Es entsteht ein merkwürdiges Team, dass sich dem Fall annimmt: ein Magier (Constantine), ein Geist (Gary), der Teufel und Aisha Bukhari , eine Detektivin des Liverpooler Police Department. 

Wow, ich wusste so ungefähr gar nciht was auf mich zukommt. Ich habe "Darick Robertson" auf dem Cover gelesen und wusste allerdings dass es nicht schlecht werden wird. Zumindest optisch, denn der Mann hat The Boys und Transmetropolitan gemacht. Die Story von Tom Taylor ist abwechslungsreich und witzig. So wie man es eigentlich von einem Hellblazer Comic zu erwarten hat. Constantine hat snotty british Sprüche auf den Lippen, raucht die ganze Zeit Kippe und seine Krawatte ist schief. Okay, den Move mit dem Aufwachen im Bett neben dem Teufel hab ich nicht kommen sehen aber unter anderem deswegen wars auch so gut. Es kam aus dem nichts und wurde danach einfach immer besser. Nuff said.

9/10 Pfandflaschen


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