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Mittwoch, 25. November 2020

Comic Book Review#464: Weird War Tales#101 (1981)

Jungle Automatic Killer Experimental! Dafür steht J.A.K.E. Das ist übrigens der Name von einen von sechs verschiedenen G.I.Robots deren Geschichten durch DC Comics veröffentlicht wurden. J.A.K.E. ist nach Joe und Mac insgesamt der dritte gewesen. In der ersten Story der 101ten Ausgabe von "Weird War Tales" Magazine, welcher von einem leicht nazihaft aussehendem Tod in Uniform eingeleitet wird, wird uns der Roboter vorgestellt. Wir befinden uns im zweiten Weltkrieg. Die USA kämpfen gegen Japan, irgendwo auf einer pazifischen Insel. Sergeant Coker wurde schwer verletzt und ist grade dabei operiert zu werden. Kurz vor der Anästhesie will er erzählen, wie er das erste Mal auf Jake traf. Und dann geht die eigentliche Geschichte in einem Flashback los. Eines Tages wird von einem Wissenschaftler der US-Army ein Roboter namens JAKE eingeliefert der blitzschnell den Feind erkennen und den Soldaten im Kampf beistehen soll. So erkennt er auch ziemlich schnell ein japanisches Kriegsflugzeug dass er prompt abschießt. Von nun an muss er Sergeant Coker überall begleiten, auch wenn dieser von der "Blechkiste" nicht sonderlich begeistert ist. In einem weiteren Gefecht wird JAKEs System beschädigt. Und trotzdem schafft der Roboter den verletzten Sergeant rauszuholen und gegen japanische Panzer zu kämpfen. Wie er das hingekriegt hat, bleibt offen.

Die zweite Story heißt "Dry Run". Wir befinden uns irgendwo in der Zukunft des 20ten Jahrhunderts. Junge Soldaten marschieren auf Amerikas Straßen. Allerdings sind sie sehr jung. Viel zu jung. Als nächstes werden sie in den Krieg geschickt und sie haben dort furchtbare Angst. Sie müssen vor deutschen Soldaten weglaufen. Es stellt sich heraus, dass es eine riesengroße Hologramm-Simulation ist, die dazu dient Kindern den Hass auf Krieg beizubringen. Der Vater eines der Kinder (Arm und Bein ab) meint, er wäre sehr froh darüber, in seinen jungen Jahren so eine Simulation mitgemacht zu haben.

"Twice A Traitor" spielt während eines Krieges in Französisch-Indochina. Zwei Soldaten der Fremdenlegion, die aus Deutschland zu kommen scheinen, streiten sich. Der eine beschimpft den anderen als Nazi. Eines Nachts kommt es zu einem Hinterhalt und die Viet Minh greifen den Stützpunkt an. Hauser, der Soldat der den anderen, Schmidt als Nazi beleidigt stellt sich in Wahrheit als Bielsky raus. Ein Jude der im zweiten Weltkrieg seine Nachbarn an Schmidt verraten hat, der tatsächlich ein SS-Offizier gewesen ist, dies aber leugnet. Schmidt hat ihn damals jedoch umgebracht, nun ist er irgendwie zurück. Oder doch nicht? War es eine Halluzination? Who the fuck knows?

Die letzte Geschichte "Push-Button Hero" handelt von einem US-Soldaten namens Harry Plunkett der in den Ruinen einer Stadt in Deutschland des II. Weltkriegs eine Art uraltes Smartphone findet. Oder viel eher ein Taschenrechner, mit dessen Hilfe man Militärstrategien planen kann. Harry wendet das Teil immer wieder an und kriegt es damit hin immer wieder aus unlösbaren Situationen rauszukommen. Seine angeblichen Erfolgen werden bald geehrt. Doch das löst nicht nur Respekt bei den Vorgesetzten aus sondern auch Neid unter seinen Kameraden.

Ich fand die ersten beiden Story richtig gut, wobei mir die zweite noch besser gefiel. Die dritte fand ich tatsächlich etwas zu sehr aus den Fingern gesaugt. Die vierte war tatsächlich wieder richtig gut. Das Problem bei diesen Stories ist, dass sie größtenteils zu kurz sind und den Anschein machen einfach mittendrin aufzuhören. Ich mein, das sind Kurzgeschichten mit Bildern und so soll es auch sein. Aber ganz mein Bier sind sie nicht. Bis auf die Titelstory, die muss natürlich länger sein. Fazit: gutes Artwork, Ausführung der Stories ist ausbaufähig und so. Als Kurzserie wäre das allerdings sicher ein Hit für Netflix oder irgendeinen anderen Streamingdienst.

6/10 Pfandflaschen

Made by: Robert Kanigher, Pepe Morino Casaris, George Kashdan, Danny Taberna, Dan Mishkin, Gary Cohn, Angel Trinidad Jr., Vicatan Jr. 

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