Seiten

Montag, 7. September 2020

Comic Book Review#453: The Walking Dead#1-6 (2003)

Hallo und herzlich willkommen zu einem neuem Comic Book Review. Ich fange wieder an "The Walking Dead" zu lesen und ihr werdet in den nächsten 8 Monaten nichts anderes an dieser Stelle zu lesen kriegen. Natürlich nicht. Zwischendurch werde ich mir gewisse andere Comics anschaffen oder ausleihen damit es schön vielfältig bleibt, allerdings werdet ihr einen Haufen TWD-Comics gereviewt bekommen. So und nun gehts los.

Die Handlung beginnt irgendwann vorher. Rick und Shane sind Polizisten und grade bei einem Einsatz. Ein Gefangener der ausgebrochen ist hat die beiden im Visier während sie sich hinter ihren Einsatzwagen verstecken. Rick will versuchen den Typen zu umzingeln und wird von ihm angeschossen. Daraufhin macht die Story einen enormen Sprung. Rick wacht eine lange Zeit später im Krankenhaus auf. Nachdem er seine Klamotten zusammengesucht hat, versucht er das Personal zu finden. Doch anstelle von lebenden Ärzten und Krankenschwestern findet er eine unfassbar riesige Menge an Untoten vor, wovon ihm einer angreift. Während der Rangelei fällt der Zombie allerdings die Treppe runter und bricht sich das Genick. Nachdem er das Krankenhaus verlassen hat, begibt er sich zu seiner alten Häusersiedlung und stellt fest, dass seine Familie verschwunden ist. Die ganze Stadt ist verlassen. Die Rasen ungemäht, alles ist verwildert. Doch es gibt auch Überlebende die kurzerhand in das Haus von Ricks Nachbarn eingezogen sind: ein Mann und sein ca. sieben Jahre alter Sohn. Nach einem längeren Gespräch ziehen die beiden gemeinsam los und finden Polizeiautos und jede Menge Waffen auf einer verlassenen Wache. Rick beschließt nach Atlanta zu gehen, weil er meint dass seine Frau gemeinsam mit ihren Sohn zu ihren Eltern gegangen ist. Da das Auto allerdings nicht lange mitmacht, muss er ein Pferd stehlen. In Atlanta angekommen, stellt er fest dass die Lage ungefähr um 9000% schlimmer ist als in seiner Stadt. Überall auf den Straßen lauern Untote, es gibt kein Entkommen. Bis er auf Glenn trifft, der in der Stadt nach Vorräten sucht. Er ist auch derjenige der Rick da wieder rausbringt, zu einem Camp. Dort trifft er auch tatsächlich auf seine Frau Lori und seinen Sohn Carl.

Ich habe "The Walking Dead" das erste Mal höchstwahrscheinlich vor zehn Jahren oder so gelesen. Irgendwann habe ich einzelne Ausgaben, die viel später erschienen, gelesen. Und dann kam natürlich die ominöse "Comicland"-Kiste die ganz random Nachdrucke der Einzelausgaben ("The Walking Dead Weekly") beinhaltete. Das ist also mein erstes Mal seit Ewigkeiten.

Toni Moores Zeichnungen sind erste Sahne. Nicht zu weich gezeichnete Kinder, aber doch so erkennbar dass sie wie Kinder aussehen. Alte Menschen sehen aus wie alte Menschen. Männer mittleren Alters mit Fünf-Tage-Bart sehen auch dementsprechend aus. Und die Zombies sowieso, ich finde dass in den meisten Zombie-Horrorfilmen es auf jeden Fall an Maden und Fliegen gefehlt hat.

Ich mag Robert Kirkmans Ansatz eine Geschichte über die Zombie-Apokalypse so zu erzählen, dass sie nicht wie ein kleiner Ausschnitt aus einem längeren Leben wirkt. Denn so ist es genauer betrachtet in Zombie-Horrorfilmen. Er wollte nämlich darstellen, was außerhalb dieser gruseligen Momente, in welchen Zombies angreifen so passiert. Das wird zwar auch in Filmen dargestellt, aber hier liegt der Fokus eindeutig mehr auf den Menschen. Was passiert mit ihnen in den extremsten aller Situationen? Wie beeinflusst die Situation das zwischenmenschliche Verhältnis? Was werden sie alles tun um ihr eigenes Überleben zu sichern und wo ist die Grenze? Kirkman hats geschafft ein lang anhaltendes Epos zu kreieren. Ich hoffe nun, dass neben The Walking Dead und Outcast auch noch Invincible es ins Fernsehen schafft.

9,5/10 Pfandflaschen


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen