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Dienstag, 1. September 2020

Comic Book Review#452: Five Ghosts Special#1 (2015)

Ihr könnt euch vielleicht erinnern, dass ich vor einiger Zeit einen Haufen "Five Ghosts"-Comics reviewt habe, die sich um Fabian Gray drehten, der fünf Geister von namhaften Persönlichkeiten in sich trägt und ihre Fähigkeiten für sich nutzt. Die erste Story in diesem Special hat allerdings nur am Rande etwas mit ihm zu tun.

Jemand an dessen Namen ich mich nicht erinnern kann, schreibt Fabian Gray einen Brief in welchem er eine Story um den namhaften "Dreamstone" erzählt. Es war irgendwann mal im Jahre 792 als
britische Soldaten auf einen verwirrt wirkenden alten Mann trafen, der von einem Dämon erzählt hat, der bald uns alle holen wird. Kurzerhand wird er vom selbigen Dämon mit Pfeilen durchbohrt. Es ist ein Ritter in schwarer Rüstung, sein Kopf ist allerdings ein leuchtender Tierschädel. Nein, fünf Tierschädel die sich immer wieder abwechseln. Im Laufe des Briefes stellt es sich heraus, dass es ein normannischer Ritter namens Fell, oder aber auch ein weiblicher Ritter (man ist sich nicht ganz sicher) war der den Dreamstone gefunden hat und die Kraft von fünf verschiedenen Tieren in sich aufnahm. Außerdem ermordete er eigene Kameraden. Später traf er/sie auf andere britische Soldaten und kämpfte mit ihnen bis sie ihn besiegt haben. Sie nahmen daraufhin den Dreamstone auf sich und besuchten einen Zauberer, der mittlerweile einer von fünf Geistern ist die in Fabian Gray "wohnen".
In der zweiten Story geht es wieder um Fabian Gray, der in das Anwesen des großen Gatsby einbricht, um etwas zu stehlen.

Die zweite Story kam etwas unerwartet. Ich mag es, wenn man Romanfiguren einbezieht bzw. ihre Hintergrundstory so verdreht, dass sie in den Comic passen. Aber das ist ja hier gang und gäbe, deswegen sollte mich das nicht überraschen - Fabian Grays fünf Geister sind nämlich Anspielungen auf Sherlock Holmes, Dracula, Merlin, Robin Hood und Miyamoto Musashi. Die erste Story fand ich verdammt gut, auch wenn ich kein großer Fan von Fantasy und Mittelalterkram bin. Viel eher ist es allerdings ein mittelalterlicher Horror, der von einem Dämon handelt, der Menschenleben für etwas furchtbar banales hält. Der Zeichnungsstil ist simpel und in vier Farben gehalten: Schwarz, weiß, blau und rot. Halte ich für optisch als auch inhaltlich sehr ansprechend und gelungen. Wirklich ganze Arbeit von S.M. Vidaurri, Frank J. Barbiere, Jamie Jones und Kelly Fitzpatrick.

Das hier ist übrigens der letzte Comic aus der sagenumwobenen "Comicland"-Kiste. Es waren tatsächlich (fast) 100 Comics alleine aus diesem Karton die ich über die letzten zwei Jahre reviewt habe.
9/10 Pfandflaschen

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