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Samstag, 25. Juli 2020

Album der Woche#449: Gatecreeper - Deserted (2019)

Okay, dieser musikalische Monat ist der Monat der wenigen Worte. Denn so richtig viel will ich über Death Metal nicht wirklich schreiben. Meiner Meinung nach steht die Musik tatsächlich mehr für sich selbst. So betrachtet möchte ich nicht unbedingt fachsimpeln. Allerdings habe ich beschlossen ein neueres Album vom letztem Jahr zu reviewen, weil ich die Band (meine auch letztes Jahr) entdeckt habe und bis jetzt verdammt gut finde.

Zweites Album von Gatecreeper aus Arizona.

Mal ganz logisch überlegt: Sie machen absolut nichts neues, sie erfinden kein neues Genre und brechen auch nicht unbedingt irgendwelche Schranken/Schubladen. Na gut. Es ist kein Slam Death, kein Melodic Death. Viel eher orientieren sie sich am klassischen Florida Death Metal und teilweise an ihren schwedischen Kollegen. Sie bringen also sowohl die Wucht als auch die Melodie. Ohne jedoch zu stumpf oder zu melodisch zu klingen. Gleichzeitig ist die Produktion auch nicht "zu" sauber. So klingt es jedenfalls, wenn ich mir "Deserted" anhöre: Growls, Gitarrensoli, quietschende Gitarren und unfassbar viel Geschredder. Sie erfinden also nicht viel neu, aber sie machen ihren Job einfach nur verdammt gut.

Lyrisch betrachtet sind sie allerdings so einigen (Ur-)Bands tatsächlich weit voraus. Keine Texte über den Gore/Tod sondern viel eher sowas:

"Anxious
Self-mutilation
I let the weight of my own choices bleed me dry
Overwhelmed
Wounded and bled
Suffocating
Buried by dreams
Undying will to dominate"

(aus "Anxiety")


Summa Summarum: Das baller ich mir nei.
8,75/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Absence of Light, From The Ashes, Anxiety

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