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Sonntag, 31. Mai 2020

So isses, Musik!#100

Hallo und herzlich willkommen zur bereits 100sten Ausgabe von "So isses, Musik!". Äh und jetzt habe ich vergessen was ich sagen wollte.

A LOOK IN THE PAST:

FIGHT BACK FESTIVAL 2008 am 31.05.2008 in AKW!, Würzburg

Junge, Junge. DA wurde Geschichte geschrieben. Jetzt mal ohne Scheiß.

Eines DER Konzerte im AKW! Würzburg an die ich mich erinnern kann. Es war das erste von vielen Fight Back Festivals und fand im Autonomen Kulturzentrum Würburg statt. Das erste und das letzte Mal dort, denn einige Zeit später wurde das AKW geschlossen. Ein Jahr später fand das Fight Back! Festival dann in Nürnberg statt. Es war stilisiert als ein typisches Antifa-Festival mit linkspolitisch motivierten Bands. Ich war damals noch nicht so antifa-affin wie ein Jahr später aber ich glaube da fing es langsam an. Ich erinnere mich noch an Subsistance - großartiger HC/Punk aus Kanada(mein ich?). Das erste Mal Riot Brigade - und dass sie "Bullenschweine" von Slime gecovert haben. Chaoze One war für damalige Verhältnisse auch ziemlich stabil und gar nicht mal so verkrampft wie äääh Kurzer Prozess. Aus heutiger Sicht find ich die tatsächlich echt hart unerträglich. Kaputt Krauts habe ich damals leider verpasst. Als Freiboiter auf der Bühne standen, hat ein damaliger Bekannter mich gefragt ob das Guerilla ist. Viel über Freiboiter kann ich leider nicht berichten. Ich weiß noch, dass es eine RASH-Band ist, und mehr nicht... Der Auftritt von Guerilla war für damals nicht der erste. Habe sie davor schon mal im JUZ B-Hof gesehen und war wie weggeblasen. Von den Aussagen, von den Masken usw. usf.... Diesmal begannen sie ihr Auftritt mit dem Beat von N.W.A.s "Straight Outta Compton" und jedes Mal wenn irgendjemand auf die Bühne kam, hat die Meute angefangen zu klatschen, weil sie dachten es wären Guerilla. Das war so unfassbar lustig, quasi Real Life Trolling. Als sie dann tatsächlich da waren haben sie wie zuvor auch alles weggehauen. Wirklich sehr großartig. Außerdem habe ich auf einem Autoanhänger gesurft und habe dabei "Gin and Juice" von Snoop Dogg gesungen. Was für eine Zeit.

IT'S A TRAP YOU FUCKING PRIMATE + BOB ROONEY + HARKE am 07.01.2010 in Cairo, Würzburg

Langsam merkt ihr wieso ich über diese ganzen Konzerte nicht geschrieben habe bzw. die Berichte nicht nachgetragen habe. Es ist schlicht und einfach viel zu lange her. Aber gut, an dieses kann ich mich tatsächlich so halbwegs erinnern. Harke haben "Real Emo" gemacht, nach meinem Geschmack. Also Post-Hardcore der alten Schule. Bob Rooney hab ich zu diesem Zeitpunkt das erste Mal
gesehen. Über sie habe ich schon mal gesprochen. Damals habe ich diesen Trash/Hardcore Punk (nicht zu verwechseln mit Crossover Trash) von Bands die einen richtigen Namen als Bandnamen getragen haben absolut gefeiert. War definitiv was für mich. Notiz am Rande: Das Konzert mit Bob Rooney vom 20.3.2011 wurde schon mit einem neuen Sänger durchgeführt. "It's A Trap You Fucking Primate" ist die ehemalige Band um Sänger Christian Krank, der mittlerweile bei Phantom Winter singt, früher bei drölf Würzburger Punk/Hardcore-Bands gesungen hat und auch Comics illustriert. Unter anderem auch Tank Girl. Aber genug über ihn, höhö. Fest steht: It's A Trap... waren geil, Bob Rooney sowieso und Harke fand ich meine ich auch ganz cool. Und das Post ist cool, darum hängt es auch hier.

AMEN81 + IMMURED + BRÜLLSHIT PROPAGANDA + YOUTH WARS am 26.02.2010 im Stattbahnhof, Schweinfurt

Witzig. Das Konzertposter hängt zwar da. Aber ich war nicht da. Also, ich war da. Aber nicht auf Leider ist kein Song abspielbar, was sehr Schade ist.
dem Konzert. Ich hing einfach nur im Stattbahnhof rum und hatte wohl kein Geld für den Eintritt. Aber wohl Geld um dorthin zu fahren und dort rumzuhängen. Woran ich mich erinnern kann: Ich habe mit nem Typen von Brüllshit Propaganda gesprochen, der vorher bei "Der Mann, der sich steil bergab stürzt" gespielt hat und habe ihn gefragt wieso zur Hölle die Band so hieß. Und überhaupt wer der Typ auf dem Logo ist. Es hat sich herausgestellt, dass es Jürgen Möllemann ist. Was für eine Geschichtsstunde!

FIGHT BACK FESTIVAL 2011 am 28.05.2011 in Desi, Nürnberg

Also daran kann ich mich wirklich kaum erinnern. Ich weiß noch, dass Brat Pack und Night Fever ziemlich geil gewesen sein müssen. Waren damals die Nische-HC-Punk-Bands die man einfach gemocht hat. Ob ich mir Rejected Youth überhaupt angeguckt habe, weiß ich nicht mehr. Allerdings erinnere ich mich an Distemper und dass sie Ansagen auf Russisch gemacht haben, die sonst keine Sau verstanden hat. Und dass ich mich mit so nem Russen unterhalten habe, der nur wegen der Moskauer Ska-Punks überhaupt dahin gekommen ist. Ich kann mich tatsächlich an mehr nicht
erinnern, was sehr schade ist. Was ich aber noch weiß ist, dass ich irgendwann festgestellt habe dass die Fight Back Festivals sehr eintönig und beliebig wurden. Man konnte einfach jedes Jahr vorhersagen, wer spielen wird. Und zwar definitiv Kurzer Prozess, eine große Antifa-Punk-Band und/oder Riot Brigade und irgendwann auch Feine Sahne Fischfilet. (Wobei ich bei den letzteren etwas falsch lag, sie traten nämlich schon auf dem zweiten Fight Back auf, zu dem ich leider kein Poster/Flyer mehr habe). Im nachhinein sehr merkwürdig fand ich die Tatsache, dass SS-Kaliert dort spielen durften. Noch merkwürdig wurde es als die Nürnberger NPD eine Anzeige erstattet hat wegen dem SS im Namen der Band bzw. wegen ihrem Logo.

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Top 40 Nu Metal Songs Of All Time by loudersound.com, Teil 4

25. "Lapdance" von N.E.R.D. ft. Vita and Lee Harvey aus "In Search Of..." (2001)



Ich verstehe nicht ganz, was dieser Song hier macht. Klar, es hat einen gewissen Nu Metal Vibe. Allerdings keine Gitarrensamples oder ähnliches. Da hätte "Rock Star" eher dazu gepasst. Außerdem ist der Song einfach Scheiße und ich kann ihn absolut nicht leiden. Ganz ehrlich. Wie gesagt, das hier hätte mehr dazugepasst.

1/10 Pfandflaschen

24. "From This Day" von Machine Head aus "The Burning Red" (1999)



Rob Flynn mit (gespiketen) Dreads. Rob Flynn am Rappen. Typische Nu Metal Riffs. Holy shit. Es gibt Sachen die sind einfach so 1999 und dazu gehört auch dieses Video. Ach du scheiße ist das geil! :D

8/10 Pfandflaschen

23. "Certain Shade Of Green" von Incubus aus "S.C.I.E.N.C.E." (1999)



Yes. Yes. Yes. Unfassbar catchy, funky und melodisch. Sogar ziemlich HC/Punk-mäßig. Also wesentlich mehr das, als irgendwie "Metal". Geht verdammt gut ins Ohr.

8/10 Pfandflaschen

20. "Bartender" von (Hed) Planet Earth aus "Broke" (2000)



Ich habe vor ein paar Monaten ein Review zum dazugehörigen Album gepostet. Checkt das hier.

8/10 Pfandflaschen

21. "Again and Again" von Taproot aus "Gift" (2000)



Laut dem Artikel versuchten Taproot mehr Emotionen in das Rap Metal Untergenre unterzubringen. Der Name der Band ist allerdings schon ordentlich generic. Und das Lied auch. Der Gesang gefällt mir so absolut gar nicht. Er wirkt so furchtbar rausgepresst und weinerlich. Nee.

3/10 Pfandflaschen

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Queen Discography: Hot Space (1982)

Kennt ihr das, wenn ihr eine Band so sehr mögt dass sie in euren Augen niemals ein schlechtes Album rausbringen könnte? Nun, so war das in meinem Fall bei Queen. Das dachte ich zumindest, bis ich "Hot Space" gehört habe. Wobei das jetzt nicht ganz richtig ist. Das zehnte Studioalbum "Hot Space" ist sicherlich das schlechteste Queen-Album überhaupt. Aber es ist immer noch ein Queen-Album.

Queen haben sich hierauf nahezu komplett von jeglichem Rock Sound verabschiedet und widmeten sich Funk und Disco. Zu hören sind Synthesizer, viele Basslines, ein Saxophon und eine Drum Machine. Ich mag ja 80er Jahre Pop. Allerdings wirken Queen hier teils sehr unpassend. Denn, sie waren dafür bekannt wenig bis gar keine Synthesizer zu benutzen. Hierauf wirkt es eher so als würde Freddie Mercury alles alleine einsingen, John Deacon ein paar Saxophon/Flöten-Einlagen geben (oder besser gesagt: eine) und Brian May und Roger Taylor in der Ecke sitzen. Hier gibts nämlich kaum Gitarrensolos und ich höre definitiv viel mehr Drum Machine. Das ist sehr merkwürdig. Das heißt aber nicht, dass die Songs ausnahmslos scheiße sind. Einige von ihnen sind verdammt tanzbar und stampfbar. "Dancer" ist so n Ding. Oder der Opener "Staying Power". Der Song "Put Out The Fire" (der von Waffengewalt) ist unfassbar gut, passt aber insgesamt nicht zum Rest. "Under Pressure", einer der bekanntesten Songs der Band, aufgenommen mit David Bowie ebenfalls. Also, ebenfalls verdammt gut und überhaupt nicht zum Rest passend. Es ist ein merkwürdiges Album. Sehr experimentell und definitiv nicht mein Favorit bis jetzt. Man hört aber irgendwie trotzdem heraus, dass es im Herzen Queen sind. Wenn auch ne etwas strange Version davon. Aber es sind Queen. Verdammt noch mal.

6,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Dancer, Staying Power, Back Chat, Put Out The Fire, Under Pressure


Sum 41 Discography: Underclass Hero (2007)

Junge, Junge. Ausgerechnet zur Jubiläumsausgabe von "So isses, Musik!" haben wir zwar eher mittel- bis garnichtgute Alben am Start. Ai ai ai.

"Underclass Hero" würde ich fast schon "Underachievement Hero" nennen. Es ist nämlich nach "Chuck" eine definitive Enttäuschung. Nicht falsch verstehen: Ich weiß, dass Bands nicht immer Superalben raushauen können und dass es halt mal so ist. Außerdem ist die Gefühlslage nicht immer die gleiche und man kann nicht immer ein gutes, in sich gekehrtes, trauriges Album machen. Aber das hier ist einfach Scheiße.

Dieses Album klingt einfach als hätte man die Fans der ersten beiden Alben nicht enttäuschen wollen. Absolutely generic Pop-Punk. Man merkt dass Gitarrist Dave Baksh weg ist und mit ihm auch die Metal-Parts die Sum 41 auch ordentlich originell und abwechslungsreich erscheinen ließen. Das ist einfach sehr sehr beliebig. Auch die Texte hätten von Blink-182 (aus der Ära vor ihrem selbstbetitelten Album) stammen können. Sehr schade. Sehr sehr sehr schade. Es gibt einen einzigen Song den ich wirklich gut finde, aber das wärs.

3,5/10 Pfandflaschen
Anspieltipps: Walking Disaster

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