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Montag, 30. März 2020

Comic Book Review#434: Walt Disney's Mickey Mouse Adventures#16 (1991)

Wow, diese Comicland-Kiste ist wohl doch noch zu Überraschungen fähig gewesen. Nach all diesen Predator/Alien/Spawn-Comics kommt plötzlich Mickey Mouse. Wow!

Der Comic besteht aus einer großen und drei kleineren Stories. In der ersten besucht Mickey einen Freund von sich, Colonel Doberman (der auf dem Cover Captain Doberman genannt wird) auf seiner Arbeit. Der Hund ist Astronaut und grade bei den Vorbereitungen eine Shuttle-Starts. Der arme Mickey wird allerdings Zeuge wie eine Gruppe von international bekannten Kriminellen (genauer gesagt: Katzen) in Trenchcoats, angeführt von einem gewissen "Cheshire" Charlie sich in das Shuttle-Zentrum eingeschleust hat. Sie schaffen es sogar in das Shuttle selbst zu kommen. Da Mickey sie aufhalten will, steigt er ebenfalls ein.  Es ist allerdings bald zu spät auszusteigen. Die echte Crew liegt nun gemeinsam gefesselt in einem Spind eingesperrt, während Mickey, Colonel Doberman und die drei Verbrecher befinden sich im Weltall. Das Shuttle ist in der Lage Wetter zu manipulieren. Diese Fähigkeit soll dafür dienen Naturkatastrophen zu verhindern. "Cheshire" Charlie will diese nutzen um Ozeane auszutrocknen. Falls die Wissenschaftler auf der Erde ihn aufhalten wollen, sollen sie ihm eine Milliarde Dollar in Goldbarren in einem neuen Shuttle hochschicken. Mickey und Colonel Doberman entscheiden, sich von ihren Fesseln zu befreien und die Schurken aufzuhalten. In zwei weiteren Stories buddelt Pluto (der Hund von Mickey) beinahe ein Dinosaurierskelett aus und wird von einem Haufen Luftballons durch die Gegend geflogen. In der zweiten größeren Story stolpert Goofy IN seinen Fernseher rein und landet tatsächlich in drei verschiedenen Fernsehshows. Er kommentiert das ganze mit "I tripped -- an' now I'm inside thuh TV!!". Was das ganze sehr doppeldeutig klingen lässt.

Als ich klein war habe ich die polnische Variante von "Lustiges Taschenbuch" gelesen, genannt "Komiks Gigant". Die Bänder waren voll von großartigen Sci-Fi und Abenteuer Stories. Ich schwöre. Voll mit Anspielungen auf diverse Sci-Fi-Romane und Filme wie "Fahrenheit 451". Darum habe ich mich auf dieses alte Schätzchen so sehr gefreut. Und es war tatsächlich sehr unterhaltsam. Nicht zu kindisch. Vielleicht eher ab 6 Jahren geeignet als ab 0. Ich mag die Idee, die Maus zu einer Art Actionhelden werden zu lassen. Die anderen drei Stories sind halt typischer Klamauk und eigentlich nicht der Rede wert. Bis auf das Goofy eindeutig Acid oder LSD einwirft und das schon lange seine Psyche kaputt gemacht hat. Sonst hätte man ihn nicht sagen lassen, dass er "getrippt" ist. Zumindest sehe ich darin eine versteckte Anspielung. Anyways: Ein Comic der seine Grundaufgabe erfüllt und dem man ohne die Kenntnis der vorherigen Ausgaben einfach so lesen kann. Sehr gut

8/10 Pfandflaschen
Made by: Kurt Busiek, John Costanza, Jim Kenner, Bill Riling, Ed Nofziger, David Cod Weiss, Bengt-Ake Hakansson, Tello

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