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Montag, 23. Dezember 2019

Film der Woche#422: ON WITH THAT CHRISTMAS CRAP AGAIN'19

Hallo und herzlich willkommen zum alljährlichen Weihnachtsspecial bei "Film der Woche". Diesmal ist es tatsächlich sehr specialig, weil ich kaum Zeit hatte. So sind 2/3 des Reviews auch bei Spotify zu hören, nämlich im Podcast von "Movie Punx" (ihr könnt uns ganz einfach bei Spotify und Facebook finden). Ich hatte einfach keine Zeit und Lust mir separat Filme für den Podcast UND für dieses Review hier rauszusuchen. Darum ist es etwas doppelt gemoppelt. Anyways, hier kommen wohl die drei merkwürdigsten Weihnachtsfilme überhaupt.

1. Santa Claus Conquers The Martians (1964)

Vom ersten Film habe ich vor über zehn Jahren schon mal gelesen. Nämlich auf einem Blog namens "Head Injury Theater" (betrieb von Jared von Hindman) - welcher definitiv diesen Blog hier beeinflusst hat. Ich habe mich aber nie so richtig da ran getraut. Anyways...Wenn man den Namen "Santa Claus conquers the Martians" liest, dann denkt man - so wie ich - daran wie der Weihnachtsmann alle seine Raketen und Elfensoldaten (ver)sammelt und einen Eroberungsplan für den roten Planeten startet. Daraufhin fliegt er dann dorthin und bringt dem Feind n das Evangelium bei ääääh prügelt den Marsianern den Geist von Weihnachten rein. Doch weit gefehlt. Es läuft ganz ganz ganz anders.

Irgendwann in den 60er Jahren läuft auf einem Kinderfernsehsender ein Bericht über Santa Claus Spielzeugfabrik auf dem Nordpol. Santa und Mrs. Clause sind zu sehen. Allerdings strahlt der Sender nicht nur auf der Erde aus. Auch Kinder auf dem Mars sind in der Lage den Kanal zu empfangen. Seit einiger Zeit schauen sie nur noch Erden TV und verhalten sich auffällig. Kaum Appetit und wenig Schlaf. Kimar (Leonard Hicks), der Herrscher vom Mars zeigt sich besorgt, da auch seine beiden Kinder Bomar (Chris Month) und Girmar (PIA ZADORA!!!!) davon betroffen sind. Also begibt er sich zum Ältesten des Planeten um Rat zu holen. Es stellt sich heraus, dass die Mars Kids keine wirklichen Kinder sind. Vom klein auf wird ihnen Wissen reingepumpt sodass sie wesentlich schlauer sind bevor sie überhaupt angefangen haben zu laufen. Sie waren also noch nie richtig Kinder und haben keine Ahnung wie es ist zu spielen und Spaß zu haben. Eins ist auf jeden Fall klar: auf dem Mars fehlt sowas wie der Weihnachtsmann. Also entschließt sich Kimar diesen von der Erde zu kidnappen. Nach der Landung in einem Wald treffen sie auf die Kinder Billy (Victor Stiles) und Betty (Donna Conforti) und nehmen sie mit damit keiner von den beiden verraten kann dass Marsmenschen auf der Erde gelandet sind. Und das obwohl sie eh vom Radar der Air Force gesichtet wurden. Also werden die beiden mit zum Nordpol genommen, wo sie fliehen können und Santa Claus warnen wollen. Kurzerhand werden aber alle drei zum Mars gebracht. Dort wird Santa Claus bei Kimars Familie untergebracht und bringt schon bald seine Kinder zum Lachen. Es wird dann nur noch merkwürdiger... Santa stellt dann auf dem Mars eigenes Spielzeug her. Es gibt allerdings einen Gegner Kimars, namens Voldor der verhindern will dass sich der Geist der Weihnacht auf dem Mars ausbreitet und versucht die Spielzeugfabrik zu sabotieren.

Achso. Damit erobert Santa Claus also die Marsmenschen. Mit Liebe und der Weihnachtsstimmung. Ich glaube, ich muss gar nicht wirklich erwähnen wie merkwürdig das ganze Konzept ist. Wobei nein, eigentlich ist es ganz witzig. Die Ausführung ist einfach nur höllisch stümperhaft. Die Marsianer sehen aus als hätten sie Teekannen auf dem Kopf. Das grüne Make-Up sieht einfach nur nach Dreck aus. An einer Stelle wirkt der Film wie eine Art Tragikomödie. Und zwar als Santa interviewt wird, anfängt zu lachen und danach den Anschein macht als würde er weinen. Es gibt einen "Kampf" zwischen den vier Kindern, Santa Claus und Voldor. Und zwar wird der Bösewicht mit Spielzeugpistolen und anderen Spielzeug angegriffen. Die Sequenz wirkt wie aus einem Jefferson Airplane Video herausgeschnitten. Und das obwohl die Hippie-Zeit gar nicht angefangen hat. Durch die Umsetzung und die merkwürdige Spielart wirkt der Film einfach absolut "out of place". So als würde er gar nicht wissen, was er darstellen soll. Und ich komm immer noch drüber hinweg, dass hier eine junge Pia Zadora mitspielt. Oh mein Gott. Was für ein unglaublicher Trash.

4,75/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:


2. Elves (1989)

Kaum komme ich vom Mars zurück, wird mir dieses unglaublich mieses Nazi-Elfen-Spektakel aufgetischt. Es ist fast, aber nur fast so schlimm wie "Silent Night, Deadly Night 5". Holy shit. ALTER. NEIN. GOTTVERDAMMT NEIN.


NEIN

Egal, ich hab mich jetzt abgeregt. Weiter im Text.

"Elves" erzählt die Story der jungen Frau Kirsten (Julie Austin) die definitiv 100%ig Anti Weihnachten eingestellt ist. Mit ihren Freundinnen Brooke und Amy führt sie im Wald ein heidnisches Ritual durch bei welchem sie ihre Hand schneidet. Ihr Blut erweckt ein Wesen zum Leben das bis dato im Wald geschlummert hat? Einen Elfen. Genauer gesagt, eine Weihnachtselfen der wie eine Low Budget Version Gollum auf Crack aussieht. Ein utalter dämonischer Weihnachtself. Dieser Elf fängt schon bald an in der nahen Umgebung Menschen umzubringen. Oh und Kirsten Mutter bringt ihre Katze um. Sie packt sie in einen Jutebeutel und ertränkt sie in der Toilette. Ich frage mich was das zur Handlung beiträgt, aber es passiert. Es stellt sich außerdem heraus, dass im
dritten Reich die Weihnachtselfen eine zentrale Figur gespielt haben. Adolf Hitler wollte nämlich nicht die Herrenrasse. Er wollte Menschen-Elfen-Hybriden züchten, welche die Welt beherrschen wollen. Oh und außerdem war Kirsten Opa mal Nazi und Anhänger dieses Elfenkultes. Jetzt aber nicht mehr. Oh und eigentlich ist er ihr Vater. Sprich, er hat seine eigene Tochter gebumst um die Blutlinie reinzuhalten. So ist er gleichzeitig Kirsten Vater UND Großvater. Das ist dann natürlich nur logisch dass eine Gruppe von Neo-Nazis will dass dieser Elfendämon und Kirsten Sex haben damit endlich des Führers Wille ausgeführt wird. Oh und es gibt noch diesen Typen der früher Cop war und jetzt als Weihnachtsmann im Einkaufszentrum arbeitet und Kirsten helfen will. Aber das ungefähr absolut nichts zur Sache.

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARGH

WAS FÜR EINE SCHEIßE.

Wer hat sich das ausgedacht? Warum heißt der Film "Elves" obwohl da nur einer drin vorkommt? Wie zum fick kommt man auf die Idee Nazis mit ins Spiel zu bringen? Wieso wird diese arme Katze umgebracht? Ich mein immerhin stirbt dann die Frau in der Badewanne weil dieser Goblin/Troll/Elf ihr ein Radio reinschubst aber...Why? Was soll dieser Film? Das ist ungefähr 1000 Mal schlimmer als Troll 2. Mir fehlen die Worte. Es ist weder besonders gut gestaltet noch besonders gut gespielt. Der Film ist nicht gruselig sondern einfach sogar von seiner Bildgestaltung her einfach nur eklig. Heilige Scheiße. Was für ein abartiger, mieser Rotz. Fuck.

-1/10 Pfandflaschen
Film
Trailer:

3. Santa in Animal Land (1948)
Quelle: http://rkullman.blogspot.com/2010/12/santa-in-animal-land-again.html

Stellt euch vor, ihr seid nach einer ausufernden Sauf/Wasauchimmer-Session eingeschlafen und dann mitten in der Nacht aufgewacht. Ihr könnt nicht mehr einschlafen und entscheidet euch den Fernseher einzuschalten und dann läuft auf irgendeinem Kanal "Santa In Animal Land". Es ist so absolut merkwürdig, sodass ihr nicht wegschalten könnt. Also liegt ihr auf der Seite und euer Mund ist so halb offen und ihr wisst einfach gar nicht was da passiert.

Eine Gruppe von Plüschtieren/Tierpuppen möchte Weihnachten feiern. Man findet aber gemeinsam raus bzw. stellt fest, dass es keinen Weihnachtsmann für Tiere gibt sondern nur für Kinder. Das ist tatsächlich sehr schade. Also beschließt man den Weihnachtsmann zu besuchen und zu klären wieso es keinen tierischen Äquivalent gibt bzw. warum Santa Claus keine Geschenke an Tiere ausliefert. Ein Tier wird daraufhin zum Santa Claus "ernannt" und liefert seinen Freunden die Geschenke aus.

Das Filmchen dauert insgesamt nicht mal zehn Minuten und gilt wohl irgendwo als Kinderfilm-Klassiker. Keine Ahnung. Jedenfalls ist das Setting als auch die Figuren so unfassbar merkwürdig dass es einen leicht gruselt. Vor allem wenn man das beim richtigen Licht schaut. Also, ganz bestimmt. Ich mein, zu seinen Zeit war der Film wohl definitiv kindgerecht. Momentan wirkt er aber eher wie irgendwas was man irgendwann in der finstersten Ecke des Internets gefunden hat.

3/10 Pfandflaschen
Film:

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